Microsoft bietet US$ 6 Milliarden für Facebook!

Vielen Dank an alle für die interessanten Antworten.

Vielen Dank vor allem auch an Duvi, dessen Spiegelberichte über die Löhne von Lehrbeauftragten an deutschen Universitäten mich an meine Studentenzeit an der Peking Universität errinnerten.

Damals verdiente eine junge deutsche Privatdozentin der Freien Universität Berlin noch dreitausend Deutschmark pro Monat, während der chinesische Privatdozent vielleicht hundert Yuan Renminbi pro Monat Lohn erhielt, was in etwa vierzig Schweizerfranken entsprochen hatten.

Vielleicht hat sich die Relation der Löhne der Lehrbeauftragen zwischen den deutschen und chinischen Universitäten bereits zu Ungunsten Deutschlands gedreht.

Die Arbeitslosigkeit jedoch wird in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren auch in Deutschland auf Null sinken und Unternehmen werden viele Jobs nicht mehr besetzen können, da sie auf dem Arbeitsmarkt keine weiteren Arbeitskräfte mehr finden werden!

Warum?

Blue Chip Expert erklärt es unter "Why Join" - "Looking Forward" mit den WortenQUOTE ("ganz links auf Blue Chip Expert")"More children were born in the 17 years following WW II than were born in the next 37 years."
Auf deutsch: "Mehr Kinder wurden in den 17 Jahren nach dem zweiten Weltkrieg geboren als in den nachfolgenden 37 Jahren"

Diese Aussage ist die eigentliche Bombe, welche den unglaublichen Boom der sozialen Netzwerke begründet, denn dies bedeutet in etwa, dass die Jahrgänge zwischen 1945 und 1962 mehr Geburten auswiesen, als die nachflogenden Jahrgänge zwischen 1963 und 2000!

Der Physiker würde nun erklären, dass in zehn bis fünfzehn Jahren ein Drittel weniger aktive Berufstätige Arbeiten zu verrichten haben, für welche heute noch 50% mehr Arbeitskräfte zur Verfügung stehen!

Mit anderen Worten wird der Lohndruck für alle Unternehmen massiv steigen, ob Talente oder einfache, ungeschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Profite der Unternehmen der nächsten Jahrzehnte werden sinken, die Löhne massiv steigen und die Arbeitslosigkeit wird völlig verschwinden.

Was aber wird mit Unternehmen, wie der deutschen Bank geschehen, welche vorher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen haben?

Sie werden irgendwann in die Liquidation getrieben!

Warum?

Weil beispielsweise die Kommissionen für Börsentransaktionen bei den Banken aus dem deutschen Sprachraum, Schweiz eingeschlossen, jenseits von gut und böse sind!

Stellt Euch vor was geschehen wird, wenn Google, Yahoo oder MSN sich entschliessen werden, Unternehmen wie zecco, eine virtuelle Börsengemeinschaft, welche zehn Börsenkäufe oder -verkäufe pro Tag gratis offeriert, aufzukaufen?

Allen deutschen, schweizer und österreichischen Banken würden die Einnahmen aus dem Börsenhandel zusammenbrechen, sie müssten massiv Leute entlassen zu einem Zeitpunkt, wo die Arbeitslosigkeit sich resorbiert, der Ruf dieser Banken, als schlechte Arbeitgeber, die entlassen, würde dadurch so massiv geschädigt, dass viele der angesehendsten Banken in relativ kurzer Zeit dichmachen müssten und dies bei Hochkonjunktur und boomender Wirtschaft.

Die Royal Bank of Scottland, hat sich beispielsweise entschlossen, allen KMU Chefs einen PowerNetworking Pass bei Ecademy, dem führenden britischen sozialen business network zu offerieren.

Warum aber werden Netzwerke so wichtig in Zukunft, wenn verfügbare menschliche Ressourcen knapp werden?

Weil man auf den sozialen business networks relativ schnell und unbürokratisch Millionen von Expertenprofile einsehen kann und so möglichen Experten Angebote unterbreiten, welche sie vielleicht nicht ablehnen möchten.

Die Bedeutung sozialer Netzwerke wird deshalb massiv wachsen, weil sie so klar segmentiert sind, denn Banker werden sich immer in irgendeiner Art und Weise für Finanzen interessieren, Künstler für Kunst, Poeten für Poesie, Priester für Religion, Politiker für Politik, usw.

Und es wird die günstigste Möglichkeit werden, schnell die am dringendsten gebrauchten Profile zu finden und dafür dürfte nun Microsoft bereit sein, sechs Milliarden Dollars zu bezahlen, denke ich.
 
@ Lucas

kein schlechter gedanke
biggrin.gif

microsoft kauft facebook also evtl. mit der absicht, daraus eine riesige experten-jobplattform
zu formen und so später die kompetentesten arbeitskräfte kontrollieren zu können? ein head-hunter-paradies
biggrin.gif


edit: ich meinte: ein paradies für head-hunter
 
Hallo Niggolai,

Headhunter sind Zwischenhändler beim Humankapital, das vom englischen Begriff Human Capital abgeleitet wird.

Auf die Frage Was ist Human Capital Management? antwortet Professor Dr. Peter Meyer der Zürcher Hochschule Winterthur im Jahr 2003 mit sechs Slides.

Im Zeitalter des IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie) wird Wissen zur wichtigsten Ressource der Wissensgesellschaft und die Weisheit der Vielen kann man gebündelt auf sozialen Netzwerken wie MySpace, facebook, ecademy, LinkedIn oder Xing finden, siehe Bewerber rüsten auf von DailyNet.de

2005 kaufte der inzwischen 76 jährige Rupert Murdoch MySpace für US$560 Millionen. Viele Insider kritisierten Murdoch damals, dass er MySpace viel zu teuer gekauft hätte.

2007 kaufte der gleiche Rupert Murdoch ein weiteres Kernstück der wirtschaftlichen und finanziellen Wissensgesellschaft, das Wall Street Journal für US$ 5 Milliarden (für fast zehn Mal mehr als MySpace vor zwei Jahren)!

Schaut man sich das CareerJournal an, eine bessere und multimedialere Form eines Schweizer Alpha, erkennt man schnell, dass auch das Wall Street Journal, das neben einer amerikanischen auch eine asiatische und eine europäische Edition herausgibt, die europäische Edition für die Schweiz wird übrigens von Ringier gedruckt, relativ früh begonnen hatte, seine Kunden in Interessensgruppen zu segmentieren.

Nehmen wir nun an, Murdoch würde aus einem Teil von MySpace und dem CareerJournal eine Art soziales Job Netzwerk auf- und ausbauen, könnte er den HR Markt der USA nahezu vollständig kontrollieren.

Da MySpace heute 195 Millionen Profile und Facebook 33 Millionen hat und beide am schnellsten wachsen, dürfte es einleuchten, dass Microsofts Interessen an Facebook vor allem darin besteht, Rupert Murdoch nicht die Kontrolle über den ganzen HR Markt überlassen zu wollen, denn auf diesem Markt spielt sich schon heute und in Zukunft noch viel intensiver ein Krieg um Talente ab.

Unternehmen, die gestern Leute entlassen haben, haben sich eine schlechte Reputation aufgebaut und werden es schwieriger haben, Talente zu finden, wenn der Markt völlig dreht und die Unternehmen fast keine freien Talente mehr finden werden. Reputationelle Risiken gehören zum Enterprise Risk Mangement, wie systemische-, Wettbewerbs-, regulatorische-, rechtliche- und strategische Risiken oder wie Markt-, Kredit-, Liquiditäts-, Versicherungs- und operationelle Risiken.

Für viele Unternehmen des deutschen Sprachraums, welche zwischen 2001 und 2005 leichtfertig mit menschlichen Ressourcen umgegangen sind, könnte schon bald eine derart dramatische Verknappung von Ressourcen auftreten, dass sie nicht mehr in der Lage sein werden, das operative Geschäft profitabel auszuführen und die Konsequenz wird sein, dass sie illiquide werden, nicht weil die Wirtschaft schlecht läuft, sondern einerseits zu gut und andererseits kaum mehr freie Kapazitäten zur Verfügung stehen.

Ein immer grösserer Teil von Kapazitäten wird zudem zunehmend, auf Grund der globalen Erwärmung, zur Sicherung der Infrastruktur gebraucht, was einen zuätzlichen Druck auf den sich reduzierenden HR Markt ausmachen wird.

Gruss

Lucas
 
An der Argumentation ist viel dran - allerdings wird dies abgefedert durch

- Konzentrationen in den einzelnen Branchen auf wenige international tätige Big Player. Kartellämter schauen nur zu, dem Lobbyismus wird kein Einhalt geboten, auch wenn in den USA jetzt erstmals ein neues, schärferes Gesetz veranschiedet wurde. Da bleibt erstmal abzuwarten, wie die Anwendung ausschaut.

- weiter voranschreitende Zentralisierung von Unternehmensabläufen.

- weiter voranschreitende Automatisierung von Unternehmensabläufen. Die Technologische Entwicklung wird weiter im Galopp vorangehen.

- weltweit fallende Löhne durch Lohndumping aufgrund internationalen Wettbewerbs unter Arbeitnehmern, auch in spezialisierten Berufen.

- die Geburtenrate auf anderen Kontinenten ist dramatisch höher als in Europa. Die Ressourcen, die hier im Verborgenen sind, sind enorm.

Die europäische Politik hat dem Druck der Multis nachgegeben und die Märkte nach allen Seiten geöffnet. Die Konzerne denken nur noch international orientiert. Sie handeln alleine mit dem Blick durch die globale Brille, weil sie die Politik auch hier in Europa entsprechend "bearbeitet hat".

Die Folge sind Arbeitsmärkte in Asien - China, Indien und andere Länder - und auch anderen Kontinenten, in denen Arbeitsbedingungen und -Reglements an der Tagesordnung sind, wie noch vor 250-150 Jahren. Bezüglich Arbeitsbedingungen, Bezahlung, Umweltauflagen - sogar Sklaverei gibt es wieder.

So schlimm wird es für intellektuelle Berufe nicht werden, jedoch - die Gefahr ist gross, dass Fachkräfte vieler Branchen auch hier Europa unter dem internationalen Druck einen Schritt zurück gehen werden. In IT-Bereich ist dies teilweise sogar schon so.
 
Kann mir mal jemand erklären, wie die bei facebook überhaupt etwas verdienen?
Ich habe dort keine Werbung gesehen und der Service scheint auch kostenlos zu sein.
 
QUOTE (danwip @ Sa 4.08.2007, 18:42) Kann mir mal jemand erklären, wie die bei facebook überhaupt etwas verdienen?
Ich habe dort keine Werbung gesehen und der Service scheint auch kostenlos zu sein.

Hallo Danwip,

Bei facebook gibt es Unternehmen, welche Foren, Clubs und Gruppen einrichten und so Geld für Facebook sponsern.

Es gibt skyscrappers links unterhalb von Search und Applications mit denen facebook Geld einnimmt.

Weiter gibt es für User aus der Schweiz bei facebook sogar Swisscom Werbung als Banner unterhalb von Messages

usw.

Die Werbung ist relativ diskret, aber sie ist klar vorhanden in Form von Affiliate und Performance based Marketing.

Gruss

Lucas
 
Das ist echt unnormal viel was Microsoft da wieder durchzieht. Langsam aber sicher haben die bald die Kontrolle der ganzen Internetuser.
 
So, gestern habe ich mich mal bei Facebook angemeldet und mich etwas umgesehen.

Und ich muß sagen: Ich bin schwer beeindruckt. Da wirkt Xing bsp. wie ein altes Web.1.0 - Fossil dagegen, von Plattformen wie Ayom und all jenen anderen Foren ganz zu schweigen: Die sind dann Web.0.5.

1. Man muß das immer wieder in Erinnerung rufen: In Foren wie dem hiesigen tummeln sich Minderheiten. Die meisten Leute brauchen zwar den Computer, wollen aber von den technischen Dingen dahinter nichts wissen. Und die riesigen Masken mit Tonnen von Eingabefeldern im Xing-Profil erschlagen solche Nutzer, dasselbe gilt für Foren mit 100 Unterforen, auf denen es sonst nichts gibt. FB ist dagegen zunächst einmal leicht, luftig, leer - und kann dann vom Nutzer schrittweise angepaßt werden.

2. In FB können externe Applikationen eingebunden werden, die von Nutzern in ihr Profil importiert werden. Das ist (i) technisch ziemlich heftig, (ii) können damit die Profile individualisiert werden, während sie bei Xing alle gleich aussehen, (iii) stellt das einen Vertriebs- und Werbekanal für Firmen dar, der atemberaubend ist. U.a dadurch, daß beim Einbinden einer Applikation alle Freunde darüber benachrichtigt werden - ein kaskadierendes Selbstmarketing.

3. Die Technik dahinter nutzt dieselbe Logik wie server-daten: Html-Code erweitert um eigene fb-Elemente, also ein eigener Xml-Dialekt, der zur Laufzeit rekursiv aufgelöst wird. Alles andere wird abgeschirmt, Nutzer mit Html-Kenntnissen können eigene Anwendungen schreiben, so wie Admins innerhalb von server-daten Ausgabeseiten selbst anpassen können, ohne sich um den ganzen Kram dahinter kümmern zu müssen. Das sind Web.2.0 - Anwendungen, die zugrundeliegende Technologie gibt es erst seit 2000 - kein Suchen/Ersetzen wie bei 1995-Techniken.

4. Damit dürfte bei Facebook dasselbe passieren, was sich jetzt schon bei server-daten abzeichnet: Die Plattform wird um weitere Features ergänzt, so daß sich die stickyness, die Klebrigkeit der Plattform erhöht: Nutzer wickeln mehr und verschiedenartigere Dinge über eine Plattform ab. Bei server-daten führen Anfragen von Kunden dazu, daß das System im Hintergrund um neue Techniken ergänzt wird und damit einfach noch ein paar mehr sd-Elemente zur Verfügung stehen, die nun bsp. zum Mailempfangen / Versenden oder für eine Umkreissuche genutzt werden. Bei Facebook ist der Kern der eigenen Daten schmaler, so daß die API unverändert bleiben kann.

Irgendwo war mal zu lesen, daß Facebook mit dem (als erstem Portal) gemachten Schritt, eine API anzubieten, dasselbe machen würde wie damals Microsoft mit der Veröffentlichung der Windows-API: Biete Externen die Möglichkeit an, Programme für die Plattform zu entwickeln - und dann nutzen Leute die Plattform, weil es für diese so viele Anwendungen wie für keine andere Plattform sonst gibt.

Insofern wundert es mich auch nicht, daß Microsoft dafür viel Geld bietet. Die sehen ja auch, auf was für einer Technologie das beruht.

Die eigentlich interessante Frage wäre es, ob es die Betreiber schaffen / sich wünschen, daß das Projekt unabhängig von einem der Großen (Microsoft, google, Yahoo) bleibt - und nicht verkaufen, auch nicht bei 16 Milliarden.
 
Schaut man sich einen Kauf wie YouTube vom Trafficvolumen her an, dann ist es ein genialer Streich gewesen um günstig an viel Traffic zu kommen.

Bei den 6 Milliarden ist wohl sehr viel Zukunftspotential drin.
Oder da hat jemand nicht so gut nachgerechnet!

Bei diesen Daten würde ein Peis von ca. 225 Dollar pro User gezahlt werden. Vielleicht doch ein bisschen viel Zukunfseuphorie. Siehe New Economy Kollaps 2000 wo man auch gerne 200 - 300 Dollar für einen 50 Dollar Kunden ausgegeben hat.

http://www.comscore.com/press/release.asp?press=1519

Sind diese Zahlen nur auf die USA bezogen?

Allerdings ist der Preis pro Besucher deutlich geringer
wenn andere Länder nicht in der Statistik im Link sind.


Einfachkeit ist wirklich immer wichtiger. YouTube ist mit Videos ganz schlechter Qualität groß geworden. In einer Videothek würde man das Geld zurückverlangen. Echtheit und Authentizität sind der Schlüsselfaktor. Design, Flash und Image sind in vielerlei Hinsicht gar nicht so wichtig wie immer angenommen. Alles im Internet wird nur groß wenn es einem Markt dafür gibt dessen Bedürfnisse man anspricht. Einen Markt so zu schaffen gibt es nicht wirklich so. Wenn ein Markt aus den Nichts ensteht, dann nur weil man Bedürfnisse anspricht.

Gruss Markus Trauernicht
 
Ist doch ganz klar, MS hat Panik, weil die den Markt verschlafen haben. Das hat mit Web 2.0 etc. nichts zu tun, eher mit strategischer Positionierung. Ich glaube, Facebook ist nicht so viel wert, MS sollte besser die eigene Position pushen.



............
Wieso redet eigentlich jeder über Web 2.0? Gibt doch schon längst Web 3.0
smile.gif
 
QUOTE (jabbadoo @ Di 14.08.2007, 08:55)Ist doch ganz klar, MS hat Panik, weil die den Markt verschlafen haben. Das hat mit Web 2.0 etc. nichts zu tun, eher mit strategischer Positionierung. Ich glaube, Facebook ist nicht so viel wert, MS sollte besser die eigene Position pushen.



............
Wieso redet eigentlich jeder über Web 2.0? Gibt doch schon längst Web 3.0
smile.gif


Hallo jabbadoo,

Was hältst Du von der Formel Microsoft + Facebook = FaceExchange?

Könnte es sein, dass Microsoft gern Facebook mit FaceExchangefusionieren würde?

Gruss

Lucas
 
Guten Abend

Ich denke man sollte bei der ganze Diskussion um das Thema ob Facebook 6 Mrd. wert ist noch einen weiteren Aspekt berücksichtigen.

Bei Microsoft handelt es sich wie ihr alle wisst um einen erfolgreichen,alten,riesigen Global Player der mit Sicherheit viele gute BWler,Berater etc. pp hat.

Ms ist nicht ausschliesslich ein Internet Unternehmen,sondern ein realer, souveräner Konzern,und ich gehe davon aus das die Zuständigen genau prüfen welchen Wert eine mögliche,neue Investition hat.Das ist ein normaler Vorgang in der Wirtschaftswelt der allerdings intensive,lange und vor allem präzise Recherche vorraussetzt(die Unsereiner schlicht nicht in dem gleichen Maße durchführen kann)

Deshalb ist das Angebot an sich für mich die glaubhafteste Authorität,und ich gehe davon aus das Facebook auch tatsächlich 6 Mrd. wert ist.

MfG
david p
 
Also wenn ich Mark Zuckerberg wäre, dann würde ich nicht mehr lange zögern, und raschmöglichst den Vertrag unterzeichnen und verkaufen. Ich meine 6 Milliarden für ein Web-Projekt!
Was die Features angeht, so hat Facebook doch einen kleinen, nicht unwesentlichen Vorteil gegenüber anderen Social Networking Plattformen: die offene Plugin-Architektur (werden im Facebook-Jargon "Applications" genannt). Damit können beliebig neue Funktionen hinzugefügt werden.
Aber eben: in einem Jahr wird der Preis wieder sinken. Mehr als 6 Milliarden kann der niemals rausschlagen. Sicher, es geht auch noch um politische, ideologische Überlegungen. Wenn er an MS verkauft, dann wird ein Ultrakapitalist zukünftiger Inhaber seiner Firma. Und vielleicht war Mark ja früher ein Opensource-Aktvist.. (möglich..). Aber wer kann schon nein sagen, bei 6 Milliarden?! Da würden selbst die hartgesottenen Antikapitalisten nicht nein sagen.

Und was den Wert von Facebook angeht: Bezahlt wird hier fast ausschliesslich für die User, denn sämtliche Funktionen liessen sich nahezu 1 zu 1 kopieren und in eine neue Plattform integrieren. Und die Mannstunden, die in die Programmierung von Facebook investiert wurden, sind heute vielleicht knapp 5 Millionen wert (wenn überhaupt)...
Aber 50 Millionen User zu gewinnen, das könnte Microsoft mit einer agressiven Marketing-Kampagne eigentlich spielend...
Frage mich echt, wieso die Firma mit 6 Milliarden bewertet wird... Deshalb: SELL!
 
QUOTE (Dominic @ Mi 15.08.2007, 16:16)Also wenn ich Mark Zuckerberg wäre, dann würde ich nicht mehr lange zögern, und raschmöglichst den Vertrag unterzeichnen und verkaufen. Ich meine 6 Milliarden für ein Web-Projekt!
Was die Features angeht, so hat Facebook doch einen kleinen, nicht unwesentlichen Vorteil gegenüber anderen Social Networking Plattformen: die offene Plugin-Architektur (werden im Facebook-Jargon "Applications" genannt). Damit können beliebig neue Funktionen hinzugefügt werden.
Aber eben: in einem Jahr wird der Preis wieder sinken. Mehr als 6 Milliarden kann der niemals rausschlagen. Sicher, es geht auch noch um politische, ideologische Überlegungen. Wenn er an MS verkauft, dann wird ein Ultrakapitalist zukünftiger Inhaber seiner Firma. Und vielleicht war Mark ja früher ein Opensource-Aktvist.. (möglich..). Aber wer kann schon nein sagen, bei 6 Milliarden?! Da würden selbst die hartgesottenen Antikapitalisten nicht nein sagen.

Und was den Wert von Facebook angeht: Bezahlt wird hier fast ausschliesslich für die User, denn sämtliche Funktionen liessen sich nahezu 1 zu 1 kopieren und in eine neue Plattform integrieren. Und die Mannstunden, die in die Programmierung von Facebook investiert wurden, sind heute vielleicht knapp 5 Millionen wert (wenn überhaupt)...
Aber 50 Millionen User zu gewinnen, das könnte Microsoft mit einer agressiven Marketing-Kampagne eigentlich spielend...
Frage mich echt, wieso die Firma mit 6 Milliarden bewertet wird... Deshalb: SELL!

Lieber Dominic,

Mark Zuckerberg weiss, dass Facebooks Wert sich nach den Gesetzen von Metcalfe und Reeds, nämlich exponential zur Anzahl Nutzer, verhält.

Seit Deinem Posting, also zwischen dem 15. August und dem 26. September, sind 32 Tage vergangen!

Diese 32 Tage dürften Mark Zuckerberg's Facebook 10 Millionen mehr Nutzer gebracht haben und der Wert des sozialen Netzwerkes werde heute auf US$10 Milliarden angesetzt:
QUOTE ("Microsoft sucht Zugang zu Facebook-Nutzern")Microsoft verhandelt angeblich mit dem sozialen Online-Netzwerk Facebook über einen Einstieg bei dem Unternehmen. Wie das «Wall Street Journal» unter Berufung auf Kreise berichtet, ist der Softwarekonzern am Erwerb eines bis zu fünfprozentigen Anteils interessiert.. Die von der Wirtschaftszeitung genannte Summe ruft dabei Erinnerungen an die New Economy zur Jahrtausendwende wach: Der Fünf-Prozent-Anteil würde demnach 500 Millionen Dollar kosten – das gesamte Startup-Unternehmen wäre damit rund zehn Milliarden Dollar wert.
Hier noch die aktuellen Headlines der Presse des deutschen Sprachraums:

Microsoft sucht Zugang zu Facebook-Nutzernhttp://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/753670.html Netzeitung
Dem Bericht nach ist Konkurrent Google ebenfalls an Facebook interessiert. Microsoft hat bereits eine Werbepartnerschaft mit Facebook, die sich jedoch auf ...
Microsoft wirft ein Auge auf Facebookhttp://www.diepresse.com/home/techs...ex.do?_vl_backlink=/home/techscience/index.do Die Presse - Microsoft will sich an Facebook beteiligenhttp://www.heise.de/newsticker/meldung/96478 Heise Newsticker - Microsoft angeblich in Kaufverhandlungen mit Facebookhttp://www.golem.de/0709/54948.html Golem.de - Yealdhttp://www.yeald.de/Yeald/a/79991/d...__microsoft_sucht_den_infight_mit_google.html - Handelsblatthttp://www.handelsblatt.com/News/Un.../microsoft-will-bei-facebook-investieren.html

Offenbar ist Mark Zuckerberg nur bereit, Microsoft einen Anteil von 5% für rund US$500 Millionen zu verkaufen, was ich für sehr intelligent halte!

Auch Google soll weiterhin an Facebook interessiert sein, deren Aktien in der Zwischenzeit mit US$564.- einen absoluten Höchstwert erreicht und den Marktwert auf auf US$177.5 Milliarden anschwellen lässt!

Was macht den Erfolg Facebooks aus?

Wohl das Gleiche, das schon den Erfolg von Thomas Edison ausgemacht hat, das LUCK, wo L für Location, U für Understanding, C für Connection (oder Netzwerke) und K für Knowledge steht! Edison, einer der grössten Erfinder aller Zeiten, soll NUR DREI MONATE in einer regulären Schule gewesen sein. Danach verkaufte er Süssigkeiten und Zeitungen und lernte später den Beruf eines Telegraphen, wo er sich das beste Netzwerk seiner Zeit organisieren konnte.


QUOTE ("Microsoft wirft ein Auge auf Facebook @ die Presse")Gutes Net-Working ist alles: Auch der Software-Riese Microsoft will sich künftig stärker um seine Kontakte kümmern, und plant bei den 39 Mio. Mitgliedern der Social-Network-Seite Facebook
anzudocken.

It's not what you know, but who you now, that matters!

Gruss

Lucas
 
@Lucas Wyrsch

Finde ich etwas weit dahergeholt, denn es gilt ja auch weniger Menschen = weniger Nachfrage
Es ist also wenn man es so sieht völlig proportional. Ich denke, es ändert sich nichts (oder nicht viel).

Gruss Marc
 
QUOTE (Marc Schuler @ Mi 26.09.2007, 10:08)@Lucas Wyrsch

Finde ich etwas weit dahergeholt, denn es gilt ja auch weniger Menschen = weniger Nachfrage
Es ist also wenn man es so sieht völlig proportional. Ich denke, es ändert sich nichts (oder nicht viel).

Gruss Marc

Hallo Marc,

Mark Zuckerbergs Wunschwert soll gegenwärtig bei US$15 Milliarden liegen, schreiben verschiedene Printmedien. Mit 39 Millionen Profilen entspräche dieser Wunschwert US$385.- pro Profil.

Dies kann auf den ersten Moment durchaus hoch erscheinen, ist es jedoch nicht unbedingt!

Warum?

Aus rein demographischen Gründen.

Während der grossen Rezession zwischen März 2000 und März 2003 stürtzten weltweit alle Aktien um ungefähr 67% ein und es kam zu Massenarbeitslosigkeit.

Unternehmen konnten für einen zu besetzenden Job auf hunderte von guten CVs zurückgreifen.

2027 aber, wenn der letzte Babyboomer mit Jahrgang 1962 in Rente gegangen sein wird, werden weltweit ein Drittel der heute verfügbaren Arbeitskräfte fehlen.

Doch die grossen Aufräum- und Aufbauarbeiten, welche die globale Erwärmung uns bescheren wird, werden erst noch kommen und sie werden hunderte von Millionen ungelernte Arbeitskräfte binden, welche heute noch arbeitslos sind.

In der 17 Jahre dauernden Periode der Babyboomer, Jahrgang 1945 bis 1962, wurden mehr Geburten verzeichnet als in den nachfolgenden 37 Jahren!

Die verfügbaren Arbeitskräfte werden jetzt knapper.

In Deutschland, wo die Arbeitslosigkeit vor zwei Jahren noch über 5 Millionen lag, soll sie sich inzwischen weit unter 4 Millionen befinden.

In drei bis fünf Jahren dürfte es in der Schweiz und in Deutschland kaum mehr Arbeitslose geben und im Jahr 2027 könnten in der Schweiz und in Deutschland 50% aller Arbeitsplätze NICHT MEHR BESETZT sein, weil die Ressourcen fehlen werden.

Unternehmen werden dann enorme Mühen haben, Ressourcen zu binden.

Gutbezahltes Crowdsourcing über soziale Netzwerke wie Facebook oder Trigami wird den Teilzeit Zugang zu Talenten sichern.

Dann werden sich gewiffte Talente für zehn bis hundert Unternehmen crowdsourcen lassen und Ihr Gehalt wird gegenüber heute um ein Vielfaches höher sein.

Wer aber wird verlieren?

Alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber, die über keine Netzwerke verfügen, werden verlieren, denn Crowdsourcing wird sich nur über gute Netzwerke organisieren lassen.

Der Wert guter sozialer Netzwerke wie Facebook dürfte über die nächsten zwanzig Jahren noch massiv steigen!

Gruss

Lucas
 
Nun will auch Google einen 10 Prozent-Anteil an Facebook kaufen meint de.internet.com

Ich habe vor kurzem The Google Story von David A. Vise und Mark Malseed gelesen, wie ehrgeizig und strebsam Larry Page und Sergey Brin alles daran setzen, den Kunden den bestmöglichen Nutzen gratis anzubieten und warum sie dabei auch Microsoft ausstechen müssen, um sich von feindlichen Übernahmen zu sichern.

Der Börsenwert von Google ist nun mit $210 Milliarden so hoch, dass eine feindliche Übernahme kaum mehr möglich scheint.

Nachdem sich Google für den Social Graph interessiert und den Angriff auf Microsofts Anzeigengeschäft plant will nun auch Google einen Anteil von bis zu 10% an Mark Zuckerbergs Facebook erwerbenQUOTE ("Google will 10 Prozent-Anteil an Facebook kaufen und geht auf Konfrontationskurs mit Microsoft")Der Suchmaschinenbetreiber Google steigt womöglich in das Social Network Facebook ein. In Kürze soll der Kauf einer Beteiligung zwischen fünf und zehn Prozent bekannt gegeben werden, berichtete die US-Tageszeitung 'New York Post' unter Berufung auf drei informierte Quellen. Microsoft will ebenfalls einen zehnprozentigen Anteil an der Firma. Der Suchmaschinenbetreiber (Google) kündigte bereits vor einigen Tagen an, Microsoft als Werbelieferanten für Facebook ablösen zu wollen. Deshalb sollte eine Beteiligung Microsofts an der Community verhindert werden. Google schickte hierfür Tim Armstrong ins Rennen, der bereits bei den Kooperationsverhandlungen mit AOL im Jahr 2005 dafür sorgte, dass sich der Suchmaschinenbetreiber gegen Microsoft durchsetzen konnte. Wie eine Quelle gegenüber der Zeitung angab, wolle Microsoft hingegen alles daran setzen, Googles Einstieg in Facebook zu verhindern. Lachende Dritte dieser Auseinandersetzung werden offenbar die Facebook-Investoren sein, darunter die Venture Capitel-Firmen Accel Partners und Greylock Partners. Diese wollen die Bewertung des Social Networks auf bis zu 15 Milliarden Dollar hochtreiben, hieß es. Der Verkauf einer 10-prozentigen Beteiligung könnte so 1,5 Milliarden Dollar einbringen.
Warum Google so erfolgreich ist, erklärt der Google Way! Google verfügt über die engagiertesten Mitarbeiter, meinen die Unternehmensberater von Towers Perrin, die 90 000 Angestellte in 19 Ländern zu ihrem Wohlbefinden am Arbeitsplatz befragt haben.
 
Facebook ist Microsoft 15 Milliarden US-Dollar wert meint Golem.de und stützt sich auf einen Bericht der New York Times, wonach Microsoft bereit sei $240 Million für eine Beteiligung von 1.6% an Facebook zu bezahlen.

Microsoft habe das Rennen gegen Google und Yahoo gewonnen.QUOTE ("Golem.de und New York Times bestätigen")Microsoft hat sich im Rennen um die Social-Network-Plattform Facebook gegen Google durchgesetzt und steigt bei dem Unternehmen mit einer kleinen Beteiligung ein. Bewertet wird Facebook dabei mit 15 Milliarden US-Dollar.
Microsoft erhielt den Zuschlag für 1,6% von Facebook, wie Facebook und Microsoft heute erklärten. Auch der Suchmaschinenbetreiber Google habe mitgeboten. Grundlage des Deals ist eine Bewertung des Unternehmens mit 15 Milliarden Dollar. Mark Zuckerberg gründete die Internetplattform vor vier Jahren im Studentenwohnheim der Harvard-Universität!
 
schon allein durch das Angebot und die Berichte ist der Wert von Facebook gestiegen !!
 
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