Erfahrungen mit gekauftem Content

pro-webwork

Mitglied
Hallo Allerseits,

ich bin neu hier und im Allgemeinen eher stiller Mitleser. Die Suche habe ich schon bemüht aber leider nichts gefunden.

Kann mir jemand ein bisschen weiter helfen, was den Kauf von Artikeln angeht? Mittlerweile habe ich zu viele Projekte, um noch alles selbst schreiben und recherchieren zu können/wollen
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. Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich Content kaufen soll.

Rein preislich gesehen ist das ja in Ordnung aber ich bin ein wenig "anspruchsvoll" was die Qualität der Artikel angeht. O.k., wenn ich selbst Mist schreibe, dass weiß ich wenigstens, wer dafür verantwortlich ist aber bei bezahlten Artikeln ist das ja wieder was anderes.

Hat jemand von euch hier Erfahrungen mit Textbroker oder ähnlichem? Wie ist die Qualität und ist der Inhalt wirklich einzigartig oder besteht die Gefahr, dass Content doppelt verkauft wird?

Vorab schon mal vielen Dank

webwork
 
Also da ich auf Textbroker ab und an mal einen Artikel schreibe kann ich dir sagen das dort der Content schon einzigartig ist. Schwarze Schafe kann man nie ausschließen, aber wo kann man das schon. Wie hochfertig dein Text ist, dass entscheidest du am Ende selber, indem du dir die Mindestbewertung aussuchst die ein Autor haben muss um deinen Text zu schreiben. Also was falsch machen kannst du nicht und notfalls kannst du einen Text ja auch ablehnen.
 
Hallo webwork,

ich bin auch freiberuflicher Texter und kenne die Branche mittlerweile ganz gut.
Anfangs habe ich auch für Textbroker geschrieben und da bestimmt keine schlechten Artikel abgeliefert. Das ist aber immer so eine Sache. Textbroker verdient relativ viel an ihren Autoren. Von dem Wortpreis, den du zahlst, musst du locker nochmal 20-30% für die Autoren abziehen. Das sind absolute Dumping Preise, deshalb vermute ich mal stark, dass kein ernstzunehmender Texter dauerhaft bei Textbroker schreiben kann. Wenn du allerdings nur ab und an mal einen Text brauchst, dann dürfte Textbroker okay sein, dann musst du dir nicht extra einen Texter suchen. Die Qualität ist meines Erachtens weitestgehend in Ordnung. Da wird seitens von Textbroker auch ziemlich drauf geachtet (war zumindest zu meiner Zeit so). Ob der Content allerdings wirklich unique ist lässt sich nur schwer nachprüfen, immerhin hast du ja dann immer andere Autoren, die deine Texte schreiben.

Wenn du aber öfter mal Content brauchst, dann solltest du dir überlegen einen Texter zu suchen, auf den du dich verlassen kannst und mit dem du dauerhaft zusammenarbeiten kannst. Wenn du fair bezahlst, dann ist ein guter Texter bestimmt zu finden. Gibt zwar leider immer schwarze Schafe, die dann nach ein paar Texten gleich wieder abspringen, aber das Risiko muss man wohl eingehen.

Für welchen Themenbereich suchst du denn Content? Vielleicht kann ich dir ja helfen
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Moin Moin,

vielen dank für die Antworten, das ging ja schnell. Dann werd ich mal einen Versuch auf Textbroker starten.

@Johnny09 Ich suche hauptsächlich Anleitungen, wie man Websites baut, da ich in dem Bereich absoluter Anfänger bin und schon froh, wenn ich eine Spaltenbreite in einer Tabelle verändern kann
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. Jeder Artikel wäre mit extrem viel Recherche verbunden und zudem schreibe ich nicht gern über Themen, von denen ich keine Ahnung habe.

Ist das zufällig Dein Bereich und wenn ja, wie sehen die Preise aus?

LG, webwork
 
Ich kann die Einschätzung von Johnny09 teilen. Textbroker ist, was die Entlöhnung der Autoren angeht keine Dauerlösung und deshalb "nur" als Sprungbrett für Schreiberlinge anzuschauen. Entsprechend schnell verschwinden die Guten auch wieder aus Textbroker und man hat nie die Garantie, dass der nächste Auftrag genau so gut, oder im gleichen Stil geschrieben ist. Ich selber habe keine Zeitreserven, kann Dir auf Anfrage aber einen Webseiten-Profi weiterempfehlen, der gleichzeitig Journalist ist - allerdings arbeitet der kaum im einstelligen Cent-Bereich.
 
@Goggi - was würde der denn verlangen? Ich kenne jetzt nur die Preise von Textbroker, die ich im übrigen relativ niedrig finde. Wieviel nimmt denn ein Texter für gewöhnlich pro Wort?
 
"Ich suche hauptsächlich Anleitungen, wie man Websites baut"

Das ist aber etwas anderes als einfach nur ein paar informative Artikel zu einem bestimmten Thema. Da musst Du Dir mehr ein Ratgeber-Ebook schreiben lassen. Ist sowieso ein schwieriges Thema. Jeder macht andere Websites.
 
Möchte man sichergehen, dass der Content immer auf einem gleichbleibend hohen Niveau abgeliefert wird, sollte man sich am besten dazu entscheiden, einen bestimmten Texter herauszusuchen, der dann einen Großteil der Schreibarbeiten übernimmt.
 
@pro-webwork und andere

Bevor man über Preise spricht muss man wissen, dass Text-Börsen zwar x cent pro Wort verlangen, der Autor aber nicht diesen Preis bekommt. Sinnvoller finde ich die Anfrage zum Beispiel hier im Forum - man bekommt dann für 3 bezahlte cent nicht nur einen 1,5 cent-Text. Nachfolgende Liste finde ich "vernünftig" und bezieht sich auf Leistungen die von Autoren erbracht werden, die einen gewissen Anspruch an Qualität hegen. Bei flüssiger Schreibweise sind 500 Wörter in der Stunde machbar - das hat auf einer A4-Seite Platz. Für Artikelverzeichnisse, Presseartikel, rechnet man ca. 300-400 Worte, Werbung ist meist etwas länger, Berichterstattungen und Fachtexte sowieso.

0,5-2 cent / Wort = Anstandslose Dumpingpreise. Selbst ohne tieferen Sinn geschriebene Worte verdienen eine bessere Entlöhnung. Keine Ahnung, wer mit einem Stundenlohn von 5 Euro durchkommt. Selbst für nebenher geschriebene Texte sollte sich jeder fragen, ob er seine Freizeit für dieses Almosen hergeben will. Hammer fand ich den Typen, der mir einst 0,5 cent bot und dafür hochprofessionelle Texte erwartete. Auf meinen Einwand hin, das sei jetzt aber schon recht wenig, schrieb er, er fände schon einen Dummen, der das mache. Ich fürchte, den hat er irgendwann auch gefunden.

2-3 cent / Wort = der Preis für einfache Artikelverzeichnis-Texte, die keinerlei Recherche erfordern. Beispiel eines Titels: Tische sind nützliche Möbel. Inhalt: Möbel gibt es aus Holz, Plastik, Stein und Glas, manche haben 4 Beine, andere 3.usw. - Auch ok für anspruchsvollere Texte, wenn bei langfristiger Zusammenarbeit eine gewisse Routine erarbeitet werden kann.

3-6 cent / Wort = Mit deutlich mehr Fantasie verfasste Texte, Orthografisch korrekt, mit vernünftigem Aufbau - Recherche beschränkt sich auf einzelne Webseiten, zum Beispiel jener des Kunden.

6-10 cent / Wort = Für diesen Preis darf man gut zu lesende, unterhaltendnde oder informative Texte erwarten, für die allenfalls auf mehreren Seiten recherchiert werden muss.

10+ cent / Wort = Sinnvoll für Kundenprojekte, bei denen die Infos wirklich Hand und Fuss haben müssen. Logischer Aufbau, eventuell mehrerer Unterseiten. Thema muss genau recherchiert werden. Für Fachtexte von studierten Menschen muss man bis 50 cent / Wort rechnen - alles darüber gibt es auch, finde ich aber eine Frechheit.

10+ cent bedeutet nicht automatisch, dass ein Autor 50 Euro die Stunde kassiert - durch die Recherche, Planung usw. schreibt er entsprechend weniger. Sinnvoller in diesem Bereich finde ich, wenn man eine Pauschale vereinbart, bei welcher der ungefähre Zeitaufwand berücksichtigt wird. Nicht berücksichtigt ist bei dieser Auflistung, um welche Art Text es sich handelt. Werbebotschaften unterscheiden sich deutlich von Pressemitteilungen. Jemand der das Amtsdeutsch perfekt beherrscht, eignet sich noch lange nicht für die Beraterecke. Ich persönlich traue keinem Schreiberling, der von sich sagt, er liefere mir den genau gleichen Text für den halben Preis. Zudem traue ich auch keinem, der nicht wenigstens ein öffentliches Profil irgendwo hat oder nur eine Mailadresse besitzt die aus einer fantasievollen Zeichenkette besteht.
 
Ich würde sagen, dass man guten Content auch für wesentlich weniger Geld bekommen kann, vor allem weil auch Studenten und andere Nebenjobber für wesentlich weniger Geld ähnlich gute Texte liefern können.

lg
 
@Goggi ich glaube das sich jeder in dieser Gehaltsleiter die du dort abgegeben hast erst mal Hocharbeiten muss. 1,5 Cent bei Textbroker zum Beispiel sind der Anfang, wenn man dann kontinuierlich gute Texte abliefert, dann wird auch die erste Direkte Bestellung bei dir eingehen, wo du dann ja schon deinen eigenen Preis aushandeln kannst. Und dann geht das so weiter, irgendwann wird man dann von zufriedenen Kunden weiter empfohlen und kann dann langsam mehr Verdienen.

Außerdem gibt es bei Textbroker immer noch mal ein Feedback zum Text, man hat also auch noch einen kleinen Lerneffekt bei Textbroker dabei, den ich sehr gut finde und den ich jetzt auch nicht vermissen möchte. Ich sehe es als Herausforderung mich dort hochzuarbeiten auf vier Sterne, fünf sind ja fast unmöglich, und wenn das erreicht ist, dann kann man nach höheren streben.
 
@all - danke für die vielen Tipps

@goggi - da hast Du Dir ja richtig Arbeit gemacht, thx. Jetzt hab ich ne vernünftige Vorstellung von den Preisen. Dein Journalisten-Kollege schreibt nicht zufällig nebenberuflich HTML Anleitungen
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?

Ansonsten gebe ich Sven Recht mit dem Hocharbeiten. Denn für mich stellt sich ja in erster Linie die Frage, wie komme ich an einen Texter heran.

Wer sich schon etabliert hat, wird oft ausgebucht sein. Du hast ja selbst geschrieben, dass bei Dir gerade zeitlich nichts drin ist. Da finde ich die Herangehensweise wie sie Sven beschrieben hat nicht schlecht. Solange bei einem Vermittler einzukaufen, bis sich jemand herauskristallisiert, mit dem man dann persönlich ein Arrangement treffen kann.

Btw @Kamran - gibt es bzgl. eBooks eine Plattform, auf der man selbige kaufen kann? Ich spreche aber nicht von Resellern, sondern von Einzelwerken. Bei MyHammer war das Ghostwriter-Thema ja mal in aber die haben so einen extrem schlechten Ruf. Wenn Du nen Link hast, wäre ich Dir dankbar.
 
Das sind ja auch nur Richtwerte und wenn Du @DominikDO genau gelesen hast: ich behaupte ja nicht, dass man gute Texte nicht für wesentlich weniger Geld bekommt. Dir Frage ist nur: grenzt es nicht fast an Sklavenarbeit, jemandem für eine Stunde Arbeit 5 Euro zu zahlen?
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe mit sogenannten Textern aus Webmaster-Foren fast durchweg negative Erfahrungen gemacht. Oft hat es an der Qualität und der geforderten Zeit der Contentlieferung gemangelt. Gibt aber auch Ausnahmen aber da muss man schon eine Weile suchen...
 
@ Goggi: Dass ein Gehalt von 5 € pro Stunde an Sklavenarbeit grenzt, würde ich bestätigen, aber wenn ich in einem Bereich zwischen 1,5-2,0 cent schreibe, dann resultieren daraus sicherlich mehr als 5€/h und selbst bei Massenproduktionen wie Kleinanzeigen und ähnlichem, die teilweise sogar nur 1 ct pro Wort bringen, erreicht man spielend einen Stundenlohn von 10€ und mehr

Zum allgemeinen würde ich sagen, dass man sich nach einer Zeit für einen Schreiber entscheidet, dessen Schreibstil als passend empfunden wird. Bei einer längeren Zusammenarbeit ist dies außerdem wesentlich vorteilhafter, da auch die Kommunikation wesentlich angenehmer ist und dementsprechend auch das Gesamtergebnis viel besser ist, als es bspw. bei bestimmten Portalen ist.
 
Ich benötige ab und zu mal ein paar Texte aus dem Bereich Finanzen. Habe daher schon recht unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Habe sowohl private Texter als auch Textbroker genutzt. Die Texte hatten recht unterschiedliche Qualität und manchmal hat man eben auch gemerkt das der Schreiber da nicht so richtig wußte was er da schreibt. Habe jetzt aber jemanden gefunden der für 2 Cent / je Wort ansprechende Texte liefert. Und das auch kurzfristig.

Gruß
Egon
 
Sollte jemand noch einen kreativen und geübten Schreiberling suchen, so kann er sich jederzeit bei mir melden. Referenzen sind mehr aus ausreichend vorhanden. News, Artikel, Coverages, Blogs..

Danke =)
 
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