Eierlegende Wollmilchsau ?!

100% Agree, keine Frage.
Wie ich ja oben schon geschrieben habe, muss man selbstverständlich zwischen großen und kleinen Firmen unterscheiden.

Nur was mir aufgefallen ist, dass kleinere Firmen (Für mich sind kleinere Firmen/Agenturen so 5-10 Mann) nicht unbedingt die sind, die die Alrounder suchen. (Was ja durchaus Sinn machen würde, wie oben und von Dir bereits angeführt)

Sprich: Die "Großen" die suchen, suchen genauso mit schwammigen Aussagen wie Kleine. In meinem Verständnis muss eigentlich vor allem eine kleine Firma sich auf ein Gebiet spezialisieren um auf lange Sicht überstehen zu können. Ich kenne jedenfalls leider einige Firmen (kleine Betriebe), die weil sie ales mögliche abdecken wollten und keins zu 100% konnten in die Pleite übergegangen sind.

Man muss sich das Web doch nur mal mit offenen Augen anschauen - Was sich dort, häufig als kleine Firma formiert, Webdesigner, Programmierer etc. nennt ist doch ein schelchter Scherz. Was evtl. auch daran liegt, dass da Leute sitzen, die sich eben überall zu 60-70% (maximal) auskennen, aber eben nicht zu 95/100% wie es ja eigentlich wünschenswert wäre. Für eine Website für den lokalen Firsörsalon mag das reichen, aber auf lange Sicht wird auch das schwierig.
 
Beide Seite kann ich gut verstehen.
Ich kann euch aber auch sagen, wieso und warum die Anforderungen immer höher und besser sein müssen.

Wenn ich ein Inserat veröffentliche mir wenig Angaben und nur wenigen Anforderungen, dass wird man regelrecht überschwemmt von Bewerbungsunterlagen. Ich rede hier nicht von 7-10 pro Woche, sondern von 100 pro Tag.

Oft kann man in den Inserate auch lesen, "von Vorteil" können Sie das Programm oder die Fremdsprache.......
Genau diese "von Vorteil" stört mich immer wieder.

Entweder ich brauch für diese Tätigkeit diese Fähigkeit oder nicht.
Wenn diese "nur von Vorteil" ist, dann braucht man das garantiert nicht oder nur selten.

Viele Unternehmer möchten wirklich die "Eierlegende Wollmilchsau" anstellen.

Am besten ist natürlich dann noch der Hinweis auf das Alter (20-30) und viele Jahre Berufserfahrung. Hier ist dann meistens nicht das Alter das Problem, sonder gesamte Salaärrahmen. Die Firma will also den Lohn und die Lohnebenkosten tief halten.
Oft höre ich dann, zu alt, passt nicht in unsere junges Team. Tolle Antwort. Dass wir alle nicht jüngere werden sollte wohl jedem selber einleuchten.

QUOTE Sprich: Die "Großen" die suchen, suchen genauso mit schwammigen Aussagen wie Kleine. In meinem Verständnis muss eigentlich vor allem eine kleine Firma sich auf ein Gebiet spezialisieren um auf lange Sicht überstehen zu können. Ich kenne jedenfalls leider einige Firmen (kleine Betriebe), die weil sie ales mögliche abdecken wollten und keins zu 100% konnten in die Pleite übergegangen sind.


unterschreib

Flash -> seit vielen Jahren im HR Bereich tätig







 
Das von Vorteil sagt nur aus, es wäre schön, wenn Du es kannst, wenn nicht, nehmen wir Dich auch, weil wir dringend jemand für die anderen Sachen benötigen, dann lernst Du die anderen Sachen halt im Betrieb. Damit wird den Bewerber doch gleich gezeigt mit was er sehr hoher Wahrscheinlichkeit in Kontakt kommen wird.

Wenn man das Beispiel mit der Sprache nimmt, könnte es gut passieren, dass man im Bewerbsgespräch gefragt wird, ob man sich vorstellen kann, die Sprache zu erlernen.

Ich persönlich finde das in Ordnung, insbesondere weil der Bewerber daraus auch Schlüsse ziehen kann mit was er es im Betrieb zu tun bekommt.
 
Ich hab jetzt nicht alle anderen Antworten durchgelesen aber muss auf ein Statement kurz antworten.

Natürlich gibt es solche Personen selten und wenn man sowas ernsthaft als Bedingung stellt halte ich das auch für sinnlos.
Trotzdem gibt es eben Leute, denen reicht 1 Programmiersprache nicht, das ist auch gut so.

Wir Deutschen sind da viel zu verklemmt, das waren wir schon bei IPhone-Apps und Android-Apps.
Wir behalten immer das "Alte" und versuchen damit weit zu kommen. Die Amerikaner hingegen haben das sofort gecheckt und haben eigene Firmen für solch Applikationen gegründet, etc. Wir müssen halt innovativ und lernwillig sein um konkurrenzfähig zu bleiben.

Das Statement auf das ich raus will ist das folgende:
QUOTE Es nervt mich seit einiger Zeit tierisch, dass in aktuellen Jobanzeigen oft Leute gesucht werden, die am Besten php, html, photoshop, flash, indesign, c++, c, java, javascript, Linux/Windows-Server und was weiß ich nicht können sollen.


Das habe ich so wie du es beschreibst als Jobsuche noch nie gesehen, aber gut, vllt. gibt es das tatsächlich.
Ich finde es eine Unverschämtheit hier zu pauschalisieren, dass man nur 20-30% dessen bringe, was jemand bringt, der nur auf einem Gebiet sich auskennt.

Ich bin 19 Jahre alt und es ist wichtig immer mehr zu lernen, auch wenn man es manchmal selbst nicht will (s.o.).
Es kann doch gewiss keine Einstellung sein zu sagen: Ui, ich kann supergut C++, das muss reichen.
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Wenn ich als Chef sagen würde: So, wir wollen jetzt auch RoR anbieten, dann könnte ich deine Antwort schon förmlich riechen:
"Ne, also das ist echt zu viel verlangt, ich kann doch keine hundert Sprachen lernen."
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Das ist absolut nicht das was ich meine. Hatte gehofft, dass wird in den letzten Posts auch deutlich...


Ich bin selbst erst 19 und versuche täglich neue Dinge zu lernen. Trotzdem fokusiere ich mich auf einen Bereich, da ich gesehen habe wozu es führt, wenn man versucht alle Bereiche irgendwie abzudecken. Da konzentriere ich mich lieber auf eine Kernsache und baue mein Wissen rund um diese aus.

Nochmal: Das ein Programmierer sich in neue Frameworks, Techniken oder Sprachen reinarbeiten soll und "kann" ist doch logisch. Das ist aber auch absolut nicht das, was ich meine.


Vielleicht kenne ich aber auch nur Firmen, bei denen das so gehandhabt wird, da Firmen die es nicht so halten für mich nicht relevant sind. (Im Bezug auf Bewerbung etc.)
.. und wie gesagt, ich kenne viele Firmen die auch sehr klein sind (teilweise sogar "nur" 5 Mitarbeiter) und trotzdem sitzen da richtige Experten.


QUOTE Ne, also das ist echt zu viel verlangt, ich kann doch keine hundert Sprachen lernen."

Um es deutlicher zu sagen: (meiner Meinung nach) schwammige/unkonkrete Ausschreibungen haben mit Faulheit eines Bewerbers sich neue Dinge anzueignen nix zu tun.
 
Ich finde Stellenbeschreibungen stets sehr vage und inhaltsleer und in diesem Fall sieht das nicht anders aus. Statt konkrete Angaben zu machen, wird ein Wirrwarr an Möglichem abgedeckt. Sicherlich gibt es nicht wenige Menschen, die einige Programmiersprachen gut beherrschen und sich auch in anderen Themenfeldern wie Flash oder Webdesign gut behaupten können. Ich meine damit nicht, dass der Fokus eines Arbeiters stets diese eine Tätigkeit sein wird, sondern, dass ich zu Anfang als Bewerber wissen möchte, was auf mich zu kommt. Wenn ich geforderte Programmiersprachen, Flash und Serveradministration lese, geht das in verschiedene Richtungen. Das ist prinzipiell nicht falsch, sollte aber doch auf eine andere Art und Weise vermittelt werden. Steht in der Jobbeschreibung, dass ich hier und da arbeiten muss und hierfür diese und jene Kenntnisse brauche, ist mir auch eher klar, worum es geht, als wenn ich eine Liste an Forderungen durchgehen muss, um mir einen möglichen Alltag beim Unternehmen XY zu konstruieren.

Weitere Feinheiten der Stellenbeschreibungen sind Begrifflichkeiten wie "Teamplayer" und im Gegenzug "selbstständig". Gerne auch wird von "jungen dynamischen Teams" gesprochen und dabei auf die jahrelange Erfahrung in der Branche verwiesen. Scheinbar muss man gewisse Floskeln bieten, um für den Bewerber attraktiv zu erscheinen. Hingegen wären beide Seiten mit konkreten Beschreibungen besser beraten. Hilfreich wären sicherlich auch nicht widersprüchliche Anforderungen - oftmals werden junge Menschen mit einiger Berufserfahrung gesucht, die im jeweiligen Bereich auch ein Studium absolviert haben.

Des Weiteren sollte man mal diese Behauptung über amerikanische Offenheit differenzierter betrachten. Wer sich amerikanische Jobangebote ansieht, wird dort sehr drastisch feststellen, dass es nicht all zu anders aussieht als hier. Ich kenne nicht wenige Bekannte, die vor einer möglichen Festanstellung erst einmal günstig als Internship arbeiten durften. Natürlich wird auch stets nach den jungen Leuten gesucht, die zu dem auch genügend Berufserfahrung haben. Was die Unternehmensgründungen angeht, gibt es auch dort zwei gespaltene Lager. Solche Startups sind meistens sehr klein und haben daher mit dem ganzen Thema hier überhaupt nichts zu tun. Auch ist die USA dafür bekannt, dass dort eben sehr viele Leute gründen und die tatsächlichen Perlen sind gering. Nichts desto trotz ist die Unternehmenskultur dort oftmals das bessere Beispiel im Vergleich zu Deutschland, was wohl an der Mentalität hier genauso liegt wie an den bürokratischen Voraussetzungen und Möglichkeiten. Wer eine GmbH gründen möchte, wird erst einmal ordentlich zahlen müssen und wer eine Ltd. gründet, wird erst einmal als ein nichtladungsfähiger Schwerverbrecher betrachtet. Hust.
 
QUOTE (Sascha Ahlers @ Fr 27.11.2009, 23:39)Etwas dünn oder? Da muss die Firma schon sehr groß sein, das man den Mitarbeiter 40 Stunden die Woche das ganze Jahr beschäftigen kann. Auch muss so ein Screendesigner wissen, ob es möglich ist, dass umzusetzen, was er da erstellt. Also bräuchte er mindestens HTML/CSS Kenntnisse, ggf. sogar W3C-Konform. Sollte er nicht auch noch was von Usability, Accessibility kennen.

Ein ScreenDesigner würde wohl mal die Erfahrung machen das da ein Design nicht als ScreenDesign verwendbar ist, dazu braucht er keine html css Kentnisse


im Beispiel war aber kein Screen, dort war nur Banner
Banner sind 468x60 .... da braucht man NULL Ahnung von html css

QUOTE - Gestaltung von Banner, Display Ads & Offline Werbemittel
- Gestaltung in Adobe Photoshop, Illustrator, InDesign und Flash

= Beruf Grafiker

QUOTE - Programmierung von PHP und/oder ASP .net Anwendungen
- Programmierung von Datenbankanbindungen (mySQL/MSSQL)

= Beruf Programmierer


QUOTE (Sascha Ahlers @ Fr 27.11.2009, 21:18)Da geht es um Datenbank-Nutzung (MySQL/MSSQL),
Webentwicklung (PHP/ASP/HTML/CSS/JavaScript/Flash),
Vermarktung von Websites,
Erstellungen von Websites (Design/Konzepte/Navigation),
Umgang mit einem CMS.

---Umgang mit einem CMS.---??? Umgang = nutzen ..... im Gesuch steht "Weiterentwicklung"

und --- Vermarktung von Websites, ---- ist schon der 3te Beruf
 
Ja, es ist nunmal so, dass die Chefs heute sehr viel von einem abverlangen und dabei am liebsten nix zahlen dafür
ohmy.gif

Mein Tipp: Mach dich doch selbständig .B. als Freelancer auf einem bestimmten Gebiet, auf dem du dich zu 100% auskennst.
 
Ich sag's mal so, mir könnte das egal sein....
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Ich habe mich 4 mal auf konkrete Stellen und wurde überall genommen (Gut ich muss jetzt leider Zivi vorschieben, aber das ist ein anderes THema...
wink.gif
)

Mich selbst geht es also aktuell gar nicht an. Aber genau DAS ist meiner Meinung nach das Problem. Man kann ja über Lösungen/Probleme diskutieren auch wenn man selbst "wohl auf ist".

nico


ps: Selbstständig bin ich schon.
Pps: Dieses "Kopf in Sand stecken" bringt uns auf lange Sicht nicht weiter

PPPS: Dein erster Satz, hat leider nichts mit der Diskussion hier zu tun, sondern spricht über ein anderes Problem. Nicht minder interessant, aber eben anders.
 
@800XE

Du fängst hier nun an einen Beruf aufzuschlüsseln in einzelne Berufe, aber das kann man doch mit fast jeden Beruf im Bereich IT machen, bis man halt dermaßen spezialisiert ist, dass man den Ausdruck Fachidioten wirklich verwenden kann:

Softwareentwickler:
- Programmierer
- GUI-Entwickler
- Softwareanalyst

Webentwickler
- Programmierer
- GUI-Entwickler
- Softwareanalyst
- Webdesigner (wohl noch)

Fachinformatiker F. Systemintegration
- Systemadministrator
- Systemintegrator
- Programmierer
- Kaufmann
- ...
- ...

Fachinformatiker F. Anwendungsentwicklung
- Softwareentwickler:
- - Programmierer
- - GUI-Entwickler
- - Softwareanalyst
- Systemadministrator
- Kaufmann
- ...
- ...

Nach Deiner Meinung führe ich wohl auch mindestens 3 Berufe aus:

- Storageadministrator
- Systemadministrator
- Systemintegrator
- Programmierer


Aber ich behauptet hier, dass es möglich ist die angeführte Stellenausschreibung auszufüllen, bzw. die Defizite in der Einarbeitungszeit auszugleichen.

Ansonsten sage ich mal, gibt der Arbeitgeber vor, was die Person letztendlich in seinen Beruf macht, wenn das Feld entsprechend gestreut ist.
 
QUOTE Nach Deiner Meinung führe ich wohl auch mindestens 3 Berufe aus:

- Storageadministrator
- Systemadministrator
- Systemintegrator
- Programmierer




Aber Du wirst doch nachvollziehen können, dass ich Deine "Berufe/Tätigeiten" durchaus zusammengehörend finde, Flash. inDesign bzw. generelle gestalterische Tätigkeiten in Deine genannte Reihe absolut nicht reinpassen.

Das ein Programmierer auch Sysadmin ist oder umgekehrt ist natürlich a) logisch und b) ja auch sehr of der Fall...
 
Naja, ich denke diese Aufgliederung ist extrem stark von der Firmen/Projektgrösse abhängig, und kann daher nicht so generell definiert werden.
 
Ich habe nun versucht, alles vorher geschriebene zu lesen bzw. nachvollziehen zu können, aber... Letzteres war mir nicht immer möglich.

Die im ersten Post verlinkte Stellenbeschreibung finde ich so wie sie formuliert ist, mit ihren Anforderungen, eigentlich vollkommen in Ordnung.
Ich denke, in den letzten Jahren ist der Markt der Programmierer, Designer oder wie auch immer ihr die einzelnen Sparten nennen wollt, sehr groß und dicht geworden.
Es gibt ungemein viele, die eine Sache gut können, sei es nun das Gestalten von Websites mit PS oder das Programmieren in einer Sprache wie PHP, C++, ColdFusion etc., aber sonst nichts.

Nachdem ich mich jahrelang "spezialisiert" (ich habe nicht studiert, mir "nur" PHP/mySQL selber beigebracht) und als Freelancer gearbeitet habe, bin ich nun seit längerem selbst Angestellter in einer größeren Agentur.
Wir arbeiten für große Unternehmen mit breit gefächerten Anforderungen.
Bei uns gibt es niemanden, der nur eine Sache kann.
Wir werden inHouse weiter geschult, lernen permanent neue Dinge, arbeiten uns step-by-step in neue Sachen ein und uns wird auch die zeit gegeben, mal neues auszuprobieren.
Klar, alles zu 100% funktioniert dabei selten, aber...
Die meisten in unserer Firma können von allem zumindest so viel, das sie es nutzen können. Und am Ende, wenn die Kenntnisse mal nicht ausreichen, dann gibt es immer jemanden, der sich in einem bestimmten Gebiet etwas mehr spezialisiert hat oder man eignet sich die fehlenden Kenntnisse noch an.
Ein Arbeiter sollte flexibel und in möglichst vielen Bereichen einsetzbar sein, um rentabel arbeiten zu können.

Da kommt der Projektleiter mal an "Da fehlt eine Grafik. Kannst du mal...?", dann wird Photoshop angeworfen und eine Grafik erstellt.
Natürlich gibt es in den großen Unternehmen auch eigene Grafikabteilungen, aber wenn ich für jeden scheiß (sorry!) die Grafikabteilung anrufen und bemühen würde, bekäme ich meine Arbeit ja nie fertig.
"Oh, unsere Suma-Platzierungen sind aber schlecht. Kümmer dich mal um die OnPage-Optimierung.".
"Kannst du diese Grafik mal in CSS umsetzen?"
"Mmmh, die Flash-Anwendung muss erneuert werden. Mach mal", dann wird Flash gestartet und was neues gemacht oder in AS3 programmiert, je nach Anforderung.
"Setz mal das Zend Framework für ein neues Projekt auf" oder "Wir haben ein CMS in ColdFusion geschrieben, da funktioniert etwas nicht, kannst du mal nachsehen?"

Vielleicht sollten wir nicht so sehr auf Berufsbezeichnungen herum reiten.
Wir operieren in einem noch recht jungen Feld, das Ganze entwickelt sich erst noch.
Sicher haben auch spezialisierte Kräfte ihre Daseinsberechtigung auf dem Markt, aber in der Praxis entspricht das einfach nicht den Anforderungen in Unternehmen.
Kleine Unternehmen können sich Spezialisten nicht leisten und große Unternehmen wollen mitunter keine Spezialisten, sondern möglichst einen oder wenige Ansprechpartner.

Ich lerne gerne in neuen Bereichen hinzu. Mit allem was ich lerne, mache ich mich in der Firma ja letztlich auch wichtiger, kompetenter und unentbehrlicher.
Mein Arbeitsplatz ist mir sicher, meine Meinung ist gefragt und wird akzeptiert, das Gehalt ist entsprechend sehr gut und mein Aufgabengebiet weit gefächert. Langeweile oder Motivationslöcher kommen da nicht auf.

Die anfangs angesprochene Stellenausschreibung würde ich als Herausforderung ansehen ;-)
Designtechnisch bin ich kein Genie, aber ich besitze mindestens Grundfertigkeiten in allen geforderten Punkten und entsprechend würde ich, wäre ich auf der Suche nach einem Job, diesen Arbeitgeber anschreiben und es genau so sagen: "Ich kann nicht alles perfekt, aber ich bin bereit und in der Lage, mich in alle geforderten Punkte schnell einzuarbeiten."
Genau so habe ich es bei meiner jetzigen Stelle gemacht. Ich habe nicht alle gewünschten Anforderungen erfüllt, aber direkt gesagt, das ich mich gerne einarbeite.
Ich denke, wenn ein Arbeitgeber sowas sieht, wird das auch entsprechend honoriert.

Fazit: Ich bin überzeugt, der Trend wird auch weiterhin zum Allrounder gehen. Es wird nicht erwartet, das jemand in allen Bereichen 100% fit ist, aber das er zumindest Grundfertigkeiten mitbringt und gewillt ist, sich weiter einzuarbeiten.
 
Die Eierlegende Wollmilchsau wird meist auch gar nicht erwartet.

Es wird keiner Verlangen, daß bei einem derart breit gefächerten Aufgabenspektrum alles zu 100% abgedeckt wird.

Realistisch aber ist.

Der Bewerber hat ein oder zwei Schwerpunkte in denen er zu 100% Fit ist, sowie Kenntnisse in den anderen Bereichen. Somit kann ich in der Regel mit 2 Leuten den ganzen Bereich voll abdecken. Je nach Komplexität werden die Aufgaben zugewiesen.

Bei dem Beispiel mit Spezialisten, treten spätestens bei der Frage nach Urlaubsvertretung oder Vertretung im Krankheitsfall Probleme für das Unternehmen auf. Darüberhinaus muss deutlich mehr Personal beschäftigt werden um die gleiche Angebotspalette bereitstellen zu können.

Anders sieht es bei spezialisierten Unternehmen aus. Wenn ich mich auf eine Kernkompetenz beschränke, macht natürlich auch die Beschäftigung von Spezialisten Sinn.

 
Zur Zeit ist es generell schlechter als sonst, überhaupt Arbeit zu finden. Krise
huh.gif

Laut Studie gibt es immer mehr Einzelunternehmer, die sich auf einem bestimmten Gebiet spezialisiert haben.
Jeder kennt sich auf einem Gebiet besonders gut aus! Jeder hat besondere Fähigkeiten oder Kenntnisse.
Diese sollte man auch gezielt einsetzen.
Die Krise bietet jetzt jedem die Chance dazu!

Die Krise hat also auch was Gutes :)

Viel Erfolg weiterhin!
 
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