Die liebe GEZ

Zum Boxen auf dem ZDF: Ich denke beim Sport, wenn man denn "Hauen" als Sport bezeichnen mag, ist journalistische Vorgehensweise weniger gefragt als bei gesellschaftlichen oder politischen Themen.

Aber es stimmt schon, auch der Sport gehört mit zur gesetzlich festgehaltenen Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, der Bevölkerung eine Grundversorgung zu gewährleisten.

Hat eigentlich mal jemand Postmans "Wir amüsieren uns zu Tode" gelesen?
 
QUOTE Ich glaube nicht, dass in der freien Wirtschaft weniger Geld verdient wird, da würde ich gerne mal ein paar belastbare Zahlen sehen statt blanken Behauptungen.


Das solltest Du schnell einmal einen Blick in die entsprechenden Tarifverträge werfen und dann gleichzeitig einmal vergleichbare Löhne in der freien Wirtschaft dagegen halten. Ich ziehe mir dies nicht aus den Socken, keine Sorge. Schon gar nicht, wenn man das entgegenstellt, was geleistet werden muss. Ich kenne übrigens einen der Sender rcht gut, dies kommt noch dazu.


QUOTE Der Ausstieg aus der Tour de France war nicht dümmlich, sondern konsequent, da vorangekündigt. Alles andere wäre nun lächerlich gewesen, fast so lächerlich wie der Opportunismus von Sat1, die an einem Tag ihre Nachrichtenredaktion schliessen und am folgenden die Tour-Rechte zum Ramschpreis übernehmen um Aufmerksamkeit zu erhaschen

Das sehe ich vollends anders. Das ganze ist eine verlogene Diskussion mit - von den Betroffenen im Radsport selbst einmal abgesehen - heuchlerischen, opportunistischen und noch dazu völlig unqualifizierten Beteiligten. Hier geht es zum einen um eine äusserst schwierige fachliche Materie, und zwar medizinisch und juristisch. Da kannst weder Du noch ich, noch irgendein selbsternannter Moralapostel überhaupt mitreden.

Die Sportverbände selbst sind verschiedener Meinung, wie man anlässlich der Pressekonferenzen zum Tourauftakt in London beobachten konnte, als der spanische Radsportverband hochoffiziell erklärte, dass sie manches nicht als Doping sähen, was von anderen als Doping dargestellt würde.

Das ganze Thema ist ethisch wie moralisch extrem schwer zu erfassen. Wer betrügt hier denn wen, ist zunächst die erste Frage, deren Beantwortung schon deshalb nicht gelingen kann, weil in diesem fast schon mörderischen Sport anscheinend fast jeder irgendwelche medizinischen Eingriffe an seinem Körper vornehmen muss, damit er diese für einen neutralen Betrachter der Szenerie schier unmenschlichen Strapazen überhaupt noch bewältigen kann.

Die Frage nach der Moral und Ethik ist zudem in starkem Maße von dem Zustand genau der Gesellschaft abhängig, die sich mit diesen Fragen von Moral und Ethik beschäftigt. Nach welchen Grundsätzen handelt diese Gesellschaft, und, das ist die entscheidende Frage, wer sind ihre Vorbilder und nach welchen Kriterien handeln denn eigentlich diese Vorbilder, so sie überhaupt existieren.

Solange Vorbilder wie die Bushs, Schröders, Fischers, Scharpings, Schäubles, Merzs, Putins, Blairs, Sarkozys, Schrempps, Berlusconies und wie sie alle noch heissen (die Liste ist eigentlich unendlich) noch in der Übermacht existieren und den Menschen in dieser Welt in ihrem eigenen Verhalten nachdrücklich aufzeigen, nach welche hehren Prinzipien und Werten zu handeln ist, solange wird sich am Verhalten aller anderen, gerade und auch im erbitterten Wettbewerb eines Profisports nicht sehr viel ändern.

Ob nun in der Politik oder Wirtschaft, ob im Inland oder Ausland. Wo man auch hinschaut, diejenigen, die dominieren und den Ton angeben, die, die allen anderen zeigen und sagen, wo es lang geht, diese leben genau die Werte vor, die sich in der Verhaltensethik des Leistungssports genauso wiederspiegelt wie in den meisten anderen Bereichen unserer Gesellschaft.

Und man kann es bewerten wie man will - den weitaus meisten Zuschauern ist das egal, ob diese Leute dopen, es sind schliesslich keine Amateure sondern Berufssportler. Sollen sie doch machen was sie wollen, denken sich nahezu alle. Wenn dann eines Tages nur noch Zombies den Berg hochstrampeln und ab und zu einer die Grätsche macht - das juckt doch den Menschen von heute nicht mehr. Im Gegenteil, das erhöht höchstens noch die Ouote.

Wer etwas anderes glaubt, der soll sich das bewahren. Denn er ist glücklich, weil er sich noch ein Stück Naivität bewahrt hat. Ich wäre manchmal noch froh, ein Stück davon zu haben...
 
Soeben läuft über die Ticker:

Der Kontrollraum soll während der Probe für andere Personen zugänglich gewesen sein. „Der Fehler ist allenfalls ein formaler Fehler“, sagte Sylvia Schenk, ehemalige Präsidentin des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) in der ZDF-Sendung „Maybritt Illner“. „Es spricht im Moment einiges dafür.“:lol:
laugh.gif
laugh.gif


Der "allenfalls formale Fehler" wird wahrscheinlich dazu führen, dass dieser Dopingfall keiner sein wird. ARD und ZDF würden in diesem Fall als Volldeppen dastehen. Sie hätten mit ihrer Massnahme 10 Millionen Euro versenkt. 180 Mitarbeiter sind übrigens jetzt heim gefahren.

Patrick Sinkewirtz hat unterdessen die B-Probe veranlasst...
 
QUOTE Deshalb ist es richtig den eingeschlagenen Weg konsequent fortzusetzen und den Radsport notfalls in eine Spartenexistenz zurückzudrängen.

Das geht doch gar nicht - und zwar genau aus den Gründen, die ich geschildert habe. Die Gesellschaft ist mittlerweile derart verkommen, dass man das nie erreichen wird. Und Sat 1 hat gemäss den Regeln dieser Gesellschaft gehandelt. Und aus ihrer Sicht richtig.
 
QUOTE Nenn du es Realismus, ich nenne das Kulturpessimismus. Obwohl, wenn man der Meinung ist, dass die Gesellschaft verkommen sei, man diese Einschätzung für realistisch hält, jedoch nichts dran ändern kann und sich seinem Schicksal ergibt - das bezeichnet man dann wohl noch passender als Fatalismus

Jetzt wirds philosophisch, was mir gefällt. Aber trotz aller philosophischen Betrachtung des Lebens, der Menschen und dem von ihnen ausgehenden Übel, versuche ich auch pragmatisch zu denken. Sonst kommt man nicht weit. Fatalistische Elemente sind elementarer Bestandteil des pragmatischen Handels. Sonst geht man als aufrichtiger Geist ganz unter...

Sag Du, wie Du die Gesellschaft ändern willst, wenn es keine Vorbilder mehr zu geben scheint, im Gegenteil wenn Macht und Geld spürbar zunehmend korrumpiert? Als wackerer Demokrat sage ich, Leute bildet euch, informiert euch und geht vor allem wählen - machen aber immer weniger, das ist das Problem. Bald hat man hier amerikanische Verhältnisse, weil es keinen Ausweg zu geben scheint, bis es mal wieder knallt.

Zeige eine Lösung auf - mir fällt keine mehr ein.
 
QUOTE (- Matthias - @ Fr 20.07.2007, 14:50)
Sag Du, wie Du die Gesellschaft ändern willst, wenn es keine Vorbilder mehr zu geben scheint, im Gegenteil wenn Macht und Geld spürbar zunehmend korrumpiert?

Es gibt doch nicht nur korrupte und geldgeile Politiker, Sportler usw. ! Es ist doch nicht so, dass es keine guten Vorbilder mehr gibt. Ich halte das für eine faule Ausrede. Ich mag dieses Gerede "Ach die Politiker (Begriff austauschbar) sind ja doch alle (Begriff austausbar), was sollen nur die armen Menschen machen, bei diesen Vorbildern" für einen Vorwand, es gar nicht erst zu versuchen...

Bei halbwegs intelligenten Erwachsenen Menschen gibt es keine Entschuldigung für schlechtes Benehmen.

Macht und Geld korrumpiert nicht zwangsweise, das halte ich auch für eine Ausrede. Natürlich ist nicht jeder ein Ghandi, aber man sollte schon versuchen, sich nicht die Selbstdisziplin nehmen zu lassen, nur weil es so viele schwache Menschen gibt, die anscheinend den Versuchungen nicht widerstehen mögen.

[Belehrungsmodus aus]

 
Dann zähle doch mal Vorbilder auf, die es gibt - und die die Szenerie beherrschen, wohlgemerkt - denn nur darum geht es.
 
QUOTE ( Matthias - @ Fr 20.07.2007, 16:44) Dann zähle doch mal Vorbilder auf, die es gibt - und die die Szenerie beherrschen, wohlgemerkt - denn nur darum geht es.

Und genau das ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz.

Es geht eben NICHT darum das nur der als Vorbild zählt der die Szenerie beherrscht.

Die massgebliche Person die für mich in vielen Bereichen als Vorbild gilt ist mein Vater und kein Medienmogul, Politiker oder Superstar.
Und auch ich konnte schon durch entsprechende Diskussionen und Vor-Handeln die Handlungen eines Mitmenschen (in meinem sinne) positiv beeinflussen.

Das die Gesamtsituation absolut marode und finster ist, da stimme ich mit dir voll und ganz überein. Ich bin auch nicht gut in Phillosophie oder Rethorik aber meine eigenen Erfahrungen legen mir für eine Verbesserung nur einen einizgen Schluss nahe:
Jede meiner Handlungen beeinflusst meine Umwelt und es liegt an mir zu entscheiden in welche Richtung


Sonst hätte ich wohl auch kaum ein Projekt auf einer so hahnebüchenen Idee wie Alitosch aufgezogen.
wink.gif

 
QUOTE Jede meiner Handlungen beeinflusst meine Umwelt und es liegt an mir zu entscheiden in welche Richtung


Da hast Du recht. Daran klammere ich mich eigentlich auch immer, aber zunehmend illussionsloser.
 
QUOTE (TSc @ Fr 20.07.2007, 17:00)
QUOTE ( Matthias - @ Fr 20.07.2007, 16:44) Dann zähle doch mal Vorbilder auf, die es gibt - und die die Szenerie beherrschen, wohlgemerkt - denn nur darum geht es.

Und genau das ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz.

Es geht eben NICHT darum das nur der als Vorbild zählt der die Szenerie beherrscht.

Die massgebliche Person die für mich in vielen Bereichen als Vorbild gilt ist mein Vater und kein Medienmogul, Politiker oder Superstar.

Das ist doch mal eine richtig wohltuende Aussage.

Man darf sich eben nicht davon beirren lassen, ob die Mehrheit sowas für "uncool" hält oder spießig.
 
QUOTE Man darf sich eben nicht davon beirren lassen, ob die Mehrheit sowas für "uncool" hält oder spießig

Hm, ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass es bei dieser Diskussion nicht darum geht, in welcher Weise sich jeder einzelne von der Situation an sich motiviern bzw. leiten lässt - sondern um einen Betrachtung der Situation an sich.

Und die ist schlimm, wo man auch hinschaut. In Frankreich hängen sich seit Monaten reihenweise Arbeitnehmer in Firmen auf. Dieses Problem ist nun dort sogar Chefsache in der Staatsführung geworden. Da fragt man sich scheinheilig wieso und warum, daher liegen die Gründe auf der Hand.

Unsere Werte sind falsch und sie werden von den falschen Menschen in dominierender Weise vorgelebt.
 
@Marc Schuler
QUOTE Ich bin für die Abschaffung aller öffentlicher Rundfunkbetriebe - früher sinnvoll > heute nicht mehr notwendig.
Es gibt genug private Anbieter sowie ist der Inhalt, welcher auf den öffentlichen Sendern läuft, fast ohne Unterschied zum privaten Sender und wenn, dann ist er überflüssig und will durch den Konsumenten sowieso nicht betrachtet werden.

So ein Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Das 'Echo der Zeit' hat zum Beispiel in Deutschland einen sehr guten Ruf. Es gilt als eine seriöse Sendung mit Reportern die am Ort des Geschehen leben.
So gesehen ist das Echo der Zeit eine sehr gute Werbung für die Schweiz. Wer solche Werte abschaffen will, der kann nicht Rechnen. Viele Sendungen von Radio DRS haben kein Gegenstück im Privaten Unterhaltungsbrunz. 52 beste Bücher, Expresso, Rundschau, Frau Iseli und und und.
Ich bin ein Fan von 'Persönlich' und von Gadalbert Durrer mit seinen Mundartausdrücken. Die paar Franken Gebühr, die sie kosten, sind sie alle mal wert.
Wer so viel Weitsicht wie hier im Thread beweisst, für den reicht sein Geist grade noch für die 1 Minuten Nachrichten von 3+.
 
Ich glaube Marc sprach von Deutschland. Bein uns in der Schweiz ist es zum Glück anders.

Hier ein weiteres Beispiel für die Verkommenheit unserer Zeit. Zweite Geisel in Afghanistan jetzt auch erschossen

Wieso müssen deutsche Familien wieder um Söhne, Brüder und Väter trauern? Für wen eigentlich? Man schickt Soldaten hin, Polizei und Zivilpersonen. Deutsche Tornados sind in Afghanistan. Frauen, Kinder und sogar Babys sind von Nato-Bomben getötet worden. Das muss mir einmal jemand erklären. Und wir alle haben den Kopf tief im Sand, anstatt die Verantwortlichen in Berlin - im übertragenen Sinne - am Schopfe zu packen.

Dies ist eines der vielen Beispiele, weswegen ich sage - die falschen Vorbilder geben den Ton an. Wie der Herr, so das Gescherr, lautet ein anderes Sprichwort. Wie kann es auch anders sein.

Diejenigen, die das mit Afghanistan beschlossen haben, sollten immer zuerst mal als Vorhut dahin - allesamt. Das ist meine Auffassung. Deren Söhne sterben ganz sicher nicht in Afghanistan...
 
QUOTE So ein Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen.

Schwachsinn oder nicht, ich habe diese Meinung. Vielleicht der Einte oder Andere auch wenn er etwas weiter denkt. Und zwar vergessen viele den wirtschaftlichen Ausgleich. Eine Totalabschaffung der öffentlichen Sendern hätte (auch wenn dies nie Wirklichkeit wird) den Effekt, dass dieses "Platzangebot" frei wird und private Anbieter mit Garantie diesen Platzbedarf füllen werden. Ein TV Sender wählt den Inhalt der Nachfrage entsprechend. Es wird also auch weiter pure Newssender geben, mal abgesehen davon, dass N24, N-TV, etc. in privater Hand ist. Was sich jedoch ändern wird, sind die Kosten für den Betrachter (Umverteilung). Wer das TV Programm der öffentlichen Sender (z.B.) SF1 einmal vergleicht mit anderen Sendern, der wird schnell einmal die Realität sehen und zwar die Realität, dass die Inhalte kaum mehr von Privatsendern abweichen (Nur um einige der Sendungen zu nennen, Musicstar, Genial daneben, Deal or No Deal, glanz & gloria und viele mehr).

Wer es selbst vergleichen will:
SF1: http://www.sf.tv/tvprogramm/index.php?channel=1
RTL: http://www.rtl.de/ea/tvplaner/content/furthertv_r.php

Meine Meinung ist ganz klar, war einmal ein Angebot öffentlicher Sender erforderlich um den Start zu ermöglichen, so ist dies heute der Privatwirtschaft nicht mehr gerecht gegenüber.
 
Auch wenn´s jetzt off Topic wird:

Als meine Mutter vor 1 1/2 Jahren starb, meldete ich Ihren Fernseher ab.
Die GEZ verlangte von mir die Übermittlung der Sterbeurkunde.

Kochend vor Wut Sterbeurkunde geschickt.

Dann wollte die GEZ zusätzlich die Sterbeurkunde meines Vaters zugesendet haben. (+1969)
Gleichzeitig solle ich doch angeben wer den Fernseher erhalten hat ( Name + Anschrift )

Habe dann der GEZ als Kontaktadresse Friedhof in .. Grabstelle 69 links 1,7 m tief angegeben.

Jetzt fragt sich nur noch ob die GEZ die Totenruhe achtet.....

Abartiger kann sich eine Institution nicht mehr benehmen.
 
@Johannes: Wow... Pietätlosigkeit auf niedrigstem Niveau. Mein Beileid
sad.gif


Ich sehe das genauso wie Marc. Es ist doch nicht so, dass die Öffentlich-Rechtlichen Sender dem allgemeinen Verdummungswahn entschieden entgegenwirken. Da wird einfach gleichgezogen, mit noch bescheuerteren Formaten (für Publikum >65). So z.B. "Die schönsten Bahnstrecken Europas", "Sommerfest der Volksmusik" oder "Brisant". Ich sage weg mit dem Schrott und den Markt freigeben. Was bringen Sender, wenn sie noch so schön pseudomäßig einen auf Kultur und Information machen und doch nur Meinungspopulismus betreiben und von niemandem geguckt werden?
 
Die Privatiesierung von öffentlichen Aufgaben, hat versagt. Ich kenne keine ehemalige staatliche Dienstleistung, die von einem Privaten in besserer Qualität, zum gleichen Preis erbracht wird.
Das dass Programm von SF DRS Müll ist, dem stimme ich zu. Das hat nichts damit zu tun, dass die Aufgaben eines öffentlichen Senders überflüssig sind, sondern es ist wieder einmal ein Beispiel dafür, das die Manager und das Kader eines Unternehmens nichts taugen.
Zu den den öffentlichen Sendern, gehört auch das Radio. SF DRS mag Müll sein, aber Radio DRS gehört in vielen Bereichen zur absoluten Spitze.
Neben der Unterhaltung und der Vermittlung von Wissen, hat das Radio auch politische Aufgaben und muss in Krisenzeiten Informationen der Bevölkerung weiter geben. Polizei, Armee, die öffentlichen Krisenstäbe brauchen zur Erfüllung ihrer Aufgaben ein Radio.
Geistige Landesverteidigung im Zweiten Weltkrieg ohne Radio Beromünster? Schlicht unvorstellbar.
Gibt es ein Unternehmen das die Rätoromanische Sprache fördert? Soviel ich weiss nicht.
Hier mag es et welche Marktfetischisten geben, denen alles Staatliche suspekt ist. Aber für gewissen Aufgaben braucht es nun mal den Staat.
Der Gedanke das die Ansprache des Bundespräsidenten zum 1. August von Werbung unterbrochen wird, bereitet mir Grausen. Wenn ich mir vorstelle, das um einigen reichen Bonzen, ein paar Steuerfranken zu ersparen, die Krisenmeldung mit Werbung vermischt von Rexona, präsentiert werden, bekomme ich das Kotzen.
Wenn mir ein Internetprofi sagt das swissinfo.org abgeschaltet gehört, dann frage ich mich, ob der den überhaupt etwas vom Leben versteht.
Arte ist auch ein öffentlicher Sender und meines Wissen ist der sehr speziell und originell, kann mir jemand einen privaten Sender zeigen, der das selbe, in gleicher Qualität ohne Unterbrecherwerbung bringt?
 
QUOTE Arte ist auch ein öffentlicher Sender und meines Wissen ist der sehr speziell und originell

Speziell im Sinne von "für spezielle Leute" sicher. Aber originell? Wer auf russische Kolchosenfilme, französisches Bettgeflüster oder halbnackte Menschen steht, die sich in schwarz-weiss und ohne ton auf einem welligen Seidentuch im Zeitlupentempo räkeln, vielleicht. Originell ist ein dehnbarer Begriff
laugh.gif
 
Originell meint, ohne seines gleichen, einmalig. Wie dem auch sei, einmalig ist an Arte das es ein Deutsch-Französisches Freundschaftsprojekt ist.
Das es nicht allen gefällt, ist da bekanntlich die Geschmäcker verschieden sind, anzunehmen. Aber lieber Arte als eine Schlacht von Verdun 2.0
Wenn doch Private so viel besser sind, warum ist das Programm von 3+ nichts als eine schlechte Kopie von RTL und Pro7?
 
Zurück
Oben