Webhoster und Designer outet Euch

Christian

Legendäres Mitglied
Salve

Ich möchte endlich Nägel mit Köpfen machen und eine Organisation gründen, in der sich Internet Service Provider zusammenschliessen können.

Folgende Grundsätze finde ich wichtig:
  • Es muss eine NonProfit Organisation sein
  • Mitmachen können Anbieter von Dienstleistungen die unmittelbar mit den Grundlagen des Internets zu tun haben. Für mich sind das WebHoster, WebDesigner (Programmierer), Domainanbieter (nicht [Zwischen]Händler!)
  • Wer mitmacht, unterstellt sich einem "Schiedsgericht", das in Streitfällen mit Kunden in erster Instanz entscheidet
  • Mitgliederbeiträge müssen von jedem Mitglied bezahlt werden können
  • Es gibt 2 Mitgliederstati: Assoziiertes Mitglied und Mitglied. Assoziierte Mitglieder sind Anbieter, die a) noch nicht lange auf dem Markt sind oder b) über noch keinen Handelsregistereintrag verfügen.
  • Egal welcher Mitgliedsstatus, die Mitglieder "unterwerfen" sich den gemeinsamen Regeln
  • Es gibt keine Premium-für-Geld-Mitglieder, jedes Mitglied bezahlt gleich viel
  • Primäres Ziel ist es, den Kunden eine Anlaufstelle zu bieten. Zu einem späteren Ziel könnte politische Einflussnahme zählen.
  • Der Kosten-Nutzenfaktor muss im Vordergrund bleiben. Eine Organisation nützt nichts, wenn sie mehr kostet als nützt.
Die Rechtsform beschränkt sich im Moment auf eine "Organisation". Also noch ganz offen. Aber das ist eines der kleinsten Probleme. Allenfalls als Verband, wobei die rechtliche Seite noch zu klären wäre.

Soweit von mir... noch was: Der Name: ISP-Europe(.org)
Domain war noch frei..... mit Betonung auf war!

Es würde mich riesig freuen, wenn der Eine oder die Andere am Projekt mitmacht. Ich bin überzeugt, wir können einiges zur Qualität der angebotenen Dienstleistungen beitragen und uns später auch politisch etwas mehr Gewicht verschaffen!

Gruss
Christian
 
Hallo Christian,

klingt schon mal interessant.

- Suchst du noch Gründer oder schon Mitglieder?
- Wie hoch wäre ca. ein Mitgliederbeitrag?
- Hast du etvl. konkrete Beispiele wie die ISP-Europe den Mitgliedern nutzen kann?
- Was hast du für Ziele? Wie viele Mitglieder?

Etvl. käme ja auch ein "Verein" in Frage, da man dort nur mit dem "Vereinsvermögen" haftet... oder?

Gruess,
Joel
 
damit man nur mit dem vereinsvermögen haftet, müssen aber die mitgliederbeiträge in den statuten verankert sein, sonst hafen die vereinsmitglieder solidarisch ...
 
Ciao

1. Mitgründer
2. Ich denke an ein Maximum von CHF 200.--. Am Anfang eher weniger, da wir alle mit Manpower und Infrastruktur etwas beitragen können. Mein WebSpace ist Euer WebSpace
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3. Als Qualitätsgarant für die Kunden. Ein Beispiel ist schon, dass sich ein Kunde bei ISP-Europe melden kann, wenn er sich "ungerecht" behandelt fühlt. ISP-Europe wird dann vermitteln und evtl. eine bindende Entscheidung für den Anbieter fällen. Unterstellt sich das Mitglied nicht der Entscheidung, wird die Mitgliedschaft in Frage gestellt und muss neu Beurteilt werden. Als Beispiel... es gibt noch mehrere Möglichkeiten.
4. Alle in Europa ansässigen Firmen können Mitglied werden. Vorderhand beschränkt sich der Aktionsradius auf die deutschsprachigen Länder. Es sei denn, wir bekommen Sprachgenies zu fassen, die mithelfen.


Wichtig ist mir auf jeden Fall, dass das Gschnorr aufhört und endlich mal ein paar (auch wenn es wenige sind) den Anfang machen. Lassen wir das Baby auf die Welt kommen und wachsen, wir können vorerst einfach die besten Bedingungen schaffen dafür.
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QUOTE damit man nur mit dem vereinsvermögen haftet, müssen aber die mitgliederbeiträge in den statuten verankert sein, sonst hafen die vereinsmitglieder solidarisch ...

Das ist kein Problem, Statuten sind Papier mit etwas Farbe darauf. Also machbar!
 
wollte nur angemerkt haben, denn es sind nur worte auf blatt papier, stimmt, aber im falle einer haftungspflicht, ist es eine differenz von x chf.
 
Urs, danke für den Tipp!

Falls sich im Forum niemand outen will, meine E-Mail steht Euch frei
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c.flury affenschwänzchen tx-websolutions pünktchen com

Ich denke, ab einem gewissen Stadium ist es sicher besser, per Mail / ICQ & Co. zu kommunizieren. Trotzdem möchte ich den Thread hier für Anregungen und Diskussionen offenhalten.


Gruss
Christian
 
@christian

mag sein dass der Kaffee noch nicht wirk oder meine derzeitige Erkältung die eine oder andere Hirnzelle blockiert aber so recht verstanden habe ich deine Intention noch nicht.

Es sollen Webfuzzies für 200 Euro Ihre Leistungen anbieten
Im Streitfall Kunde vs. Webfuzzi sollen sich beide einem Schiedsgericht unterstellen.

Zitat:
"... Zu einem späteren Ziel könnte politische Einflussnahme zählen"
Bitte um Erklärung

Ich würde mich freuen, wenn du das Konzept ein wenig konkretisieren würdest.

Gruß Ronny
 
ciao Ronnic

Die "Webfuzzis" können in der Organisation den Kunden nicht Leistungen anbieten ( ich nehme an, Du spielst auf das Forum der WHL an).
  • Nicht 200.-- ¤, sondern CHF. Etwas weniger, dürften ungefähr 130.-- ¤ sein. Also ungefähr ¤ 10.75 pro Monat. Nicht allzuviel, denke ich.
  • Die Anbieter schliessen sich zu einer Organisation zusammen, in der sie sich zu gewissen Regeln verpflichten und sich im Streitfall mit einem Kunden in erster Instanz einem Schiedsgericht resp. dessen Urteil unterwerfen.
  • Die "Webfuzzis" können in der Organisation den Kunden nicht Leistungen anbieten ( ich nehme an, Du spielst auf das Forum der WHL an).
  • Politische Einflussnahme, Lobbying usw. Wenn die Organisation eine gewisse Grösse und vor allem Glaubwürdigkeit hat, wird man die Aussagen wahrnehmen.
Das sind meine Vorstellungen, zumindest ansatzweise und mit den anderen Aussagen von mir solltest Du ein ziemlich genaues Bild meiner Vorstellungen haben.
 
Ich?

Die Organisation und deren Reglement. Meine Vorstellungen habe ich recht deutlich hervorgebracht. Mitglieder bilden das / die Schiedsgericht(e), Mitglieder prüfen, ob einem Antrag zur Aufnahme stattgegeben wird usw. Wir kontrollieren uns selber!
Dafür auch die Mitgliederbeiträge. Niemand macht etwas gratis, damit sich diejenigen die keine Arbeit haben nicht als Mitglieder zweiter Klasse vorkommen müssen. Zumindest eine Aufwandsentschädigung soll ausbezahlt werden. Meiner Meinung nach. Aber ich will hier nicht zu weit vorgreifen. Ein paar Anbieter haben sich schon bei mir gemeldet und Interesse bekundet. Mit den ersten werde ich einen Termin vereinbaren und dann Nägel mit Köpfen machen.
 
Für mich klingt das ziemlich genau nach einem Branchenverband. Prinzipiell finde ich die Idee sehr gut, und ich hätte mir schon ein paar Mal sowas gewünscht, einerseits einfach zum Gedankenaustausch und andererseits um gegenüber Lieferanten aller Art mehr Gewicht zu haben. Eine Art Label als Qualitätshinweis gegenüber Kunden wäre sicher sinnvoll, sowohl für die Kunden, die besser die "schwarzen Schafe" erkennen könnten, als auch zur Selbstkontrolle.

Aber ich fürchte, damit es wirklich funktioniert, braucht es eine ziemlich grosse Organisation und damit auch einen grossen finanziellen Hintergrund. Da müssen sicherlich Anwälte beteiligt (oder beauftragt) sein, denn es werden immer wieder Rechtsfragen zu klären sein. Dann dürfte die Arbeit der Schlichtungsstelle einigen Aufwand bedeuten - wer hat soviel Zeit und wie wird die räumliche Distanz überbrückt? Nicht zuletzt braucht es Pressearbeit, um das Ganze überhaupt bei den Kunden bekanntzumachen, und das könnte auch relativ teuer werden.

Ich meinte, es gibt da auch schon irgendwelche Verbände - mindestens für Informatik, vielleicht nicht grad Internet-spezifisch. Eventuell könnten mit einer speziellen "Abteilung" innerhalb eines bestehenden Verbands Synergien genutzt werden?

Griessli
Irene
 
Ciao Irene

Ja, es gibt bereits Verbände. Sogar recht grosse. Leider sind dort meiner Meinung nach nicht unsere Interessen vertreten.

Ich möchte auf einige Punkte eingehen:

Anwälte: Möchte ich aussen vor lassen. Es wird sicherlich mit einigen Anwälten Kooperationen geben. Früher oder später. Evtl. im Sinne einer vergünstigten Rechtsberatung für Mitglieder. Aber für die Gründung und ersten Schritte genügt nach meiner Erfahrung ein gesundes Rechtsverständnis und die Rechtssicherheit der Schweiz.

Schlichtungsstellen und Distanzen: Wir arbeiten im Netz, ich habe den grössten Teil meiner Kunden noch nie gesehen. Da sollten wir als Profis uns zusammenraufen können. Betreffend Arbeitsaufwand... Ja, den wird es sicherlich geben. Aber, soweit von mir vorgedacht, möchte ich nicht fixe Mitglieder dazu verknurren sondern von Fall zu Fall von den Beteiligten das Gremium wählen lassen. Damit werden nicht immer von den gleichen Mitgliedern Ressourcen abgezogen und man kann sich notfalls auch einmal auf ein wichtiges Kundenprojekt konzentrieren.

Pressearbeit: Jepp, wird es brauchen. Auch da zähle ich auf die Mitglieder und nicht zuletzt auf unsere Freunde bei Ayom. Wenn sich die Arbeit verteilen lässt fällt alles etwas leichter
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.

Gruss
Christian
 
Hallo Christian,

www.hosttest.de würde dich auf jedenfall unterstützen.
Ich würde nur eine Gründung einer E.V. in deutschland empfehlen.
Aber kommt drauf an, wo du den Schwerpunkt setzen willst.
 
Ciao Marco,
freut mich dass Du ins Ayomforum gefunden hast!

Was ist eine E.V? Ein eingetragener Verein? Deutschland ist rechtlich für mich etwas unsicher, ich dneke da an all die Abmahnungen und Co. Da bietet die Schweiz etwas mehr Rechtssicherheit.


Gruss
Christian
 
ja das stimmt allerdings.
aber wenn man gut arbeitet sind die gefahren eines vereins bzgl. abmahnungen wohl ehr gering. welche alternativen gibt es in der schweiz?
und würde es nicht doch besser sein eine e.v. zu gründen, da die meisten webhoster doch aus deutschland kommen?
 
Wenn wir uns auf D konzentrieren, ja. Aber wir haben den ganzen Kontinent Europa im Visier
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Hallo!


ich wäre auch an dem projekt interessiert.
Die frage ist nur:

Wenn: QUOTE Aber wir haben den ganzen Kontinent Europa im Visier

Dann ist die Frage, warum in der Schweiz die Gründung.

Warum sollten deutsche Unternehmen einer Schweizer Organisation beitreten?



felix
 
QUOTE (Felix Weber @ Fr 3.11.2006, 18:30) Warum sollten deutsche Unternehmen einer Schweizer Organisation beitreten?

Die Organisation wäre europäisch, hätte aber den Sitz in der Schweiz.
Gegenfrage: Wieso sollten schweizer Unternehmen einer Deutsche Organisation beitreten?
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Die Antwort auf deine Frage hat Christian eigentlich schon gegeben:

QUOTE Da bietet die Schweiz etwas mehr Rechtssicherheit.
 
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