Web 2.0 oder die Zukunft des Internets

Felix Weber

Angesehenes Mitglied
Hallo!

Ich habe gerade den neuen Spiegel gelesen.

Das Thema ist "Ich im Internet - Wie sich die Menschheit online entblößt"
Der eigentliche Artikel ist aber über die Veränderungen im Internet und was die Zukunft bringt.
Spiegel

Also es geht um die Entwicklung des Internets von "Web 1.0" zu "Web 2.0".
Es werden Projekte wie Flickr, Wikipedia, youtube erwähnt und wie Bloggs und Myspace das Gesellschaftliche Leben verändert.

Was meint Ihr dazu? Was wird sich in den nächsten Jahren ändern?
Was wird aus projekten wie flickr, Wikipedia, youtube, myspace oder del.icio.us?

Was haben Projekte wie ajaxlaunch.com/ajaxwrite/ oder vor allem Googles Writly (Pogramme und OS online) für Zukunftsaussichten?

Was machen die "alten" Medien wie Fernsehen, Radio und Zeitungen?

Was sind eure Vorstellungen von diesem Thema?


Also ich denke mir die Zukunf wie folgt. Demnächst werden wir immer und überall online sein. Durch Techniken wie HSDPA und UMTS wird mobiles Internet überall Standard sein.
Das heisst das auch Büroprogramme online laufen und mit dem Home Computer synchronisiert werden. Das heisst man schreibt etwas im Bus auf dem PDA und @ Home wird der Text gespeichert. Oder besser gleich online.

Projekte wie YouTube und flickr werden Medien wie Zeitungen oder auch das Fernsehen ersetzten. Alles wird online abgewickelt.


Was bedeutet Web 2.0 @Ayom

mfg Felix
 
Web 2.0 ist nur ein rcp/dhtml revival
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Im Ernst, las den Artikel auch, fand ihn nicht gut. Das Interview mit und Norbert Bolz /1 selber ist aber sensationell.
/1 http://www.medienberatung.tu-berlin.de/ind...rie=Mitarbeiter

"Jetzt, 2500 Jahre spaeter, kommt ploetzlich die Doxa wieder zuruek, im Internet, als Meinungswissen aller moeglicher Leute, ..."

"Die Menschen werden immer mehr zu - wie man im Mittelalter sagte - idiotae: also zu eigensinnig Wissenden.
[...]
Ich meine das nicht boese. Die neuen Idiotae lassen sich ihr Wissen ihre Interessen und Leidenschaften nicht mehr ausreden"

mein Liebling:
"Die klasssische Vernunft war Zeitunabhaengig, heute fehlt uns die Ruhe fuer sequenzielle Informationsverarbeitung. In wenigen Sekunden das Wichtigste erkennen koennen ist bedeutender als Deduktionen zu beherrschen."

Web 2.0 sind m.E. irgendwie 'die ersten Ansaetze das stateless aus dem http zu tilgen'.
 
Web 2.0 gibt es nicht. Klar es klingt "interessant" und "neu", ist es aber nicht wirklich. Web 2.0 gibt es nicht da es auch kein Web 1.0 gab. Ansonsten müsste dieses Web 2.0 ein Web x.x sein, den das 2.0 haben wir schon lange hinter uns...
 
Hi ich werde auch mal meine Senf dazugeben,
Ich denke der Kontakt zum Internet/Computer geschiet immer früher. Wenn ich mir zB. meine kleine Schwester anschaue, die mit 10 Jahren schon online spielt und surft... Menschen, die in einem solchen Alter(bei der jetzigen Generation durch die Bank so)Kontakt zum Internet haben, werden es später bestimmt nicht ablegen. Sicher die meisten u20 Leute die am Pc sitzen surfen einfach nur oder gehen dem E-sports nach(Online spielen) aber viele stellen ab 20 Jahren ihre meinung um und gehen komerziellen Wegen nach, die über den Frnsehr zb. unmöglich sind.
Außerdem denke ich das der Fernsehr und das Radio immer mehr in einen Computer implentiert werden. Man denke nur an die zahlreichen Onlinestreams oder livestreams für TV.

Ich schätze, dass das Internet und somit der Computer in ca. 20 jahren(wenn die jetzige "junge" Generation erwachsen ist) so populär ist, wie das Fernsehn jetzt. Warten wir es mal ab, denn als die jetzigen Erwachsen jung waren, gab es zum Glück/ zum bedauern noch keine Computer und wir sehen, sie hängen trotzdem davor.


Sprich in einem Satz: Man wird sich wohl kaum dem PC/internet entziehen können... The Future is now
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Mit freundlichen Grüßen, Nico (16
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)
 
Wer besser verstehen moechte, wie und warum sich die Welt veraendert hat und weiter veraendern wird, sollte unbedingt das Buch "The World Is Flat" von Thomas Friedmann lesen. Soviel sei verraten: das Internet hat und wird auch in Zukunft eine sehr wichtige Rolle spielen....

Nachtrag: ich habe gerade gesehen, dass das Buch bei Amazon.com den 6. Verkaufsrang inne hat!

Gruss, Ivo
 
QUOTE sollte unbedingt das Buch "The World Is Flat" von Thomas Friedmann lesen. Soviel sei verraten: das Internet hat und wird auch in Zukunft eine sehr wichtige Rolle spielen....

Ja, das Buch von Friedman ist der Hammer. Eine sehr schöne Analyse der neuen Welt. Vor allem der Zusammenhang zwischen Zusammenbruch der Sowjetunion und dem globalen Zeitalter war sehr eindrücklich. (PS: Zunächst hab ich den Guten Thomas mit Milton Friedman verwechselt :).
 
[etwas ot]
@Ivo: Danke für den Tipp, seine Op-Eds in der NYT sind immer lesenswert. Hab mir prompt das Buch bestellt.
[/etwas ot]

Zurück zum Threadthema:

der Spiegelartikel hat mich auch nicht überzeugt - wie immer wenn man sich irgendwo etwas besser auskennt, fehlt einem bei so einem Aufriss die Tiefe.
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Er war allerdings besser als der zum Thema schwarze Hüte...
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Web 2.0 bzw. jenes, was man darunter bezeichnet, wird allerdings nur überleben, wenn die Interaktivität dieses "neuen Netzes" nicht durch Dauerspam zerstört wird - wenn man die Fortschritte auf dem Weg in Richtung AI verfolgt, frag ich mich, ob es in Zukunft Spamprogs geben wird, die zu intelligent sind um noch als Programm und damit als Spam erkannt zu werden...

Kritisch ist derzeit auch noch anzumerken, dass bei vielen dieser Angebote der kritische Nutzer untergeht. Beispiel: Marketing: früher schon haben Menschen kostenlos für Marken Werbung gemacht, in dem sie dachten, drei Streifen auf der Schulter wären cool, inzwischen rasen die Kids durchs Netz und pflastern YouTube mit "lustigen" Werbevideos voll - die Konzerne müssen nur noch was nettes produzieren, die Werbeverbreitung wird durch die Audience selber geschaffen. Manche sollten da noch mal genauer überlegen, vor welchem Karren sie sich da spannen lassen.

Edit: Ups: habe gerade prompt selbst wieder einen Beweis geliefert: Ivo empfiehlt ein Buch und ich bestelle es sofort bei dem von ihm bereit gestellten Link auf einen Händler, ohne überhaupt noch zu hinterfragen, ob ich es da bestellen wollte oder nicht doch bei meiner Buchhandlung.
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Ich weiß nicht, irgendwie kommen die Aussagen von Web2.0 in der Regel von bestimmten Kreisen. (Zuletzt hörte ich es in real von irgendein Webgestaltungsbüro, welche sagen, eine Flasheinstiegsseite gehört zwingend zu einer guten Webseite.)

reale Aussichten auf längerfristigen Erfolg aussichten haben in der Regel nur die Futuristen, die machen und nicht reden. Z.B. 1913 Luigi Russolo.
http://www.google.de/search?sourceid=navcl...q=Luigi+Russolo

Gruß, Martin
 
Hi!

Ich meine jetzt nicht nur Web 2.0 allgemein.
Sondern wie sich das Internet allgemein weiterentwickelt.

Wobei ich Web 2.0 nicht als technische Bezeichnung meine, sondern allgemein als Bezeichnung für neue Wege im Internet.


mfg Felix
 
QUOTE (Alain Aubert @ Di 18.7.2006, 13:18) Im Ernst, las den Artikel auch, fand ihn nicht gut. Das Interview mit und Norbert Bolz /1 selber ist aber sensationell.
/1 http://www.medienberatung.tu-berlin.de/ind...rie=Mitarbeiter

Also ich hab das Interview (Exhibitionismus - leichtgemacht)
mit Bolz auch gelesen.
Er wirft anderen vor, was er selbst gerne macht: Exhibitionismus.
Seine Session bei Maischberger fand ich ziemlich desillusionierend, was seine
Theoriestärke angeht. Klassische Reaktion als Zeitgeistkritik
getarnt (Stichwort: das Kochen überlasse ich meiner Frau).
Wer seinen Studenten Hassprediger der Marke Carl
Schmitt (nein, nicht Carlo) zu lesen gibt, den sollte man mit
Vorsicht geniessen.
Benno.


http://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_Bolz
 
Hallo!

Da mich das Thema persönlich auch sehr interessiert, habe ich heute ein Interview mit einem Betreiber eines 2.0 Projekts geführt. Enrico Kern, Initiator von Yigg.de.

In dem Interview erfährt man ein wenig über dieses deutschprachiges Web 2.0 Projekt und welche Chancen Herr Kern für Web 2.0 Anwendungen in Deutschland sieht.

Wen es interessiert, hier der direkte Link auf das Interview: http://www.community-loesungen.de/treffpun...hread.php?t=209

Den Artikel aus dem neuen Spiegel fand ich übrigneds sehr aufschlußreich. Es ist schon erschrecken, innerhalb welch kurzer Zeit sich das Internet so gewandelt hat, dass selbst die großen Medien die Internettechniken mittlerweile als starke "Konkurrenz" ansehen.
 
Hi!


QUOTE Es ist schon erschrecken, innerhalb welch kurzer Zeit sich das Internet so gewandelt hat, dass selbst die großen Medien die Internettechniken mittlerweile als starke "Konkurrenz" ansehen.



Ich verstehe dich nicht! Du bist selber Webmaster und findest die Tendenz, dass das Internet es mit anderen Medien aufnehmen kann (oder sie verdrängen kann) erschreckend?


mfg Felix
 
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