Wahl in Bayern

Bernd Kuttner

Legendäres Mitglied
Landtagswahl am 28.09.2008

Momentan siehts so aus!

* CSU erreicht: 43.8
* SPD erreicht: 18.1
* Grüne erreicht: 8.9
* FW erreicht: 10.7
* FDP erreicht: 7.4
* Linke erreicht: 4.8
* And. erreicht: 6.3
 
Ja,

war schon eine ziemliche Klatsche. Aber wenn ich ehrlich bin erschüttert mich DAS genauso viel, wenn nicht sogar mehr.
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Weil das mit Bayern war ja keine wirkliche Überraschung.
 
QUOTE (Nico B @ So 28.09.2008, 20:08)Ja,

war schon eine ziemliche Klatsche. Aber wenn ich ehrlich bin erschüttert mich DAS genauso viel, wenn nicht sogar mehr.
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Weil das mit Bayern war ja keine wirkliche Überraschung.

ich kenn mich nicht so mit den österreichischen parteien aus, aber ich vermute, dass sie so ähnlich sind wie unsere.

und hier gibts einige probleme: wen soll man wählen, wenn man gegen die nato ist?
wen soll man wählen, wenn man gegen die derzeitige form der eu ist? (dazu prof. schachtschneider)

da kommen nur die parteien in frage, die als "extrem" eingestuft werden.

wenn man nato und eu gegner entweder ins rechtsextreme oder linksextreme presst und diesen effekt dann auch noch mit den medien verstärkt, dann ist das sehr sehr sehr traurig.
so ist kein Widerstand gegen die eu möglich, ohne als nazi oder als linker öko dazustehen.
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ich werde an der nächsten wahl wohl gar nicht teilnehmen, da ich mich mit keiner partei identifizieren kann
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Problem:


Wählste nicht, darfst Du Dich eigentlich auch nicht beschweren.
Nur wählen, um wählen zu gehen, halte ich auch für unsinnig.
(Meine derzeitige Lage)


Ein Teufelskreis.



Greets.
 
Heute waren auch die Österreichischen-Wahlen wollte jetzt nicht noch ein Thread erstellen aber kurz meine Meinung darüber äußern!
Kurz und treffent, ich als Eingebürgerter Österreicher bin entsetzt das jeder 3ter Österreicher eine Rechts-Partei wählt.

edit: Ich war natürlich wählen!
 
QUOTE (Nico B @ So 28.09.2008, 21:55) Wählste nicht, darfst Du Dich eigentlich auch nicht beschweren.

Wo steckt da die Logik?
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Wenn ich bspw. die CSU wähle und die CSU nicht das macht was ich will, obwohl es total klar war das sie es gar nicht erst machen wird (Merkel: ,,Man kann von Politikern nicht erwarten das sie das erfüllen was sie im Wahlkampf versprechen"), wieso sollte ich dann das Recht haben mich über diese Leute zu beschweren? Der einzigste über den ich mich beschweren könnte wäre ich selbst, da ich wissentlich einen Fehler begangen habe.

Hingegen die Leute, die sich nicht den Honig um den Mund schmieren lassen haben, und gar nicht erst wählen gegangen sind, da sie sich durch keine Partei repräsentiert gefühlt haben, wieso sollten diese nicht das Recht haben sich zu beschweren?
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@über mir. Ich seh die Politik als eine Runde Kugel und in einer runden Kugel ist alles rechts. Krieg oder besser gesagt Friedensmissionen, wie sie hier neuerdings genannt werden, sind doch auch nur Methoden der Rechten mit durch Propaganda verschönerter Begründung. Krieg wurde noch nie unter dem Motto ,,wir sind die Bösen" begonnen.
 
Ich habe einen Bekannten, der bekennender Nicht-Wähler (ihm gefällt nunmal keine Partei und kein Politiker) ist und sich trotzdem immer beschwert, wenn ihm was nicht passt. Und ich finde er hat das Recht dazu. Er engagiert sich viel mehr, als die ganzen Menschen, die alle paar Jahre einmal 10 Minuten wählen gehen. Er arbeitet ehrenamtlich bei verschiedenen Hilfsorganisationen in der ganzen Welt und engagiert sich auch in vielen NGOs. Er hat in seinem Leben wohl mehr für diese Welt geleistet als ich mit meiner Wählerei.

Wenn sich sojemand beschweren möchte, dann gerne... Vielleicht sollten mehr so denken wie er.
 
Naja gefallen tut mir auch keiner der Pfeifen
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aber besser als nicht wählen zu gehen ist dann das kleinere Übel zu wählen
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so mach ich das .

 
QUOTE (Sami Demirel @ So 28.09.2008, 22:30)Kurz und treffent, ich als Eingebürgerter Österreicher bin entsetzt das jeder 3ter Österreicher eine Rechts-Partei wählt.



Das Desinteresse bzw. das "Nicht-erfüllen-von-Versprochenem" der Politiker ist genau dass, wovon die rechten Parteien profitieren, eben jene Politikverdrossenheit vieler junger "Wähler".
Entweder fehlt einfach das Verständnis für politische Themen oder sie sehen, dass häufig die anderen Parteien einen auch nicht weiterbringen. Da wird mal schnell das X für die Rechts-Partei gemacht.

Finde das echt schlimm, nur aus Gräuel gegen demokratische Parteien eine rechte Organisation zu wählen, dann sollen sie lieber zu hause bleiben.
 
Ich meinte mit meinem Post auch eher die Leute, die sich einmal in 4 Jahren (zur Wahl) interessieren, nicht wählen und sich dann beschweren, dass sich nichts geändert hat.

 
Warum ist man als Deutscher oder Österreicher gegen die EU?

Und wer nicht wählt, darf sich dann aber auch über extremistische Parteien beschweren! Wenn man sich mit keiner Partei identifizieren kann, dann sollte man meiner Meinung nach eben das kleinere Übel wählen. Besser als zu Hause zu sitzen und dann zu nörgeln. Wer nicht wählt, der wählt indirekt die NPD!
 
QUOTE (Moritz Klussmann @ Mo 29.09.2008, 13:31) Wer nicht wählt, der wählt indirekt die NPD!

Das ist natürlich absoluter Quatsch der von den alteingesessenen Parteien verbreitet wurde um mittels Polemik die Rechts-Angst des bürgerlichen Lagers zu nutzem um Stimmen für sich zu aktivieren.

Statistisch gesehen stärkt jemand der nicht wählt die Stimmen der Restwähler und wählt damit wenn überhaupt alle Parteien die noch aktive Wähler haben, egal ob Rechts oder Links.

Und Fakt ist nunmal, das es keine andere Möglichkeit gibt seine Ablehnung dem kompletten Parteipool gegenüber zu demonstrieren als niemanden dieser Bande zu wählen.

Wobei ich hingegen empfehle sich mal bei den Kleinparteien umzusehen, das ein oder andere interessante Konzept ist dabei.



QUOTE (Moritz Klussmann @ Mo 29.09.2008, 13:31)Warum ist man als Deutscher oder Österreicher gegen die EU?


Weil diese ein weitere Instanz ist politische Entscheidungen aus der Reichweite der Bürger zu entfernen.
Ein schönes Beispiel zur demokratischen Ausrichtung der EU war die Reaktion Frankreichs auf die Entscheidung ihrer Bürger zur EU-Verfassung.
Hier wurde nach der Ablehnung des Volkes die Sache so geregelt, das vor der nächsten Version die Gesetzesgrundlage die eine Volksabstimmung zu dem Thema ermöglichte schnellstmöglich abgeschaft wurde.

Aber das ist OffTopic.
 
Ich halte das Nichtwählen auch für falsch. Als Österreicher bin ich selbstverständlich wählen gegangen - allerdings ungültig. Das ist mein Protest. Leider ist für mich keine Partei wählbar. Ich bin nämlich liberal, und da trat zwar eine "liberale" Partei an, die jedoch das übliche linke Gewäsch - die bösen Reichen müssen stärker besteuert werden, Gratis-Bier für alle! - zelebrierte.
 
QUOTE (TSc @ Mo 29.09.2008, 14:22)
QUOTE (Moritz Klussmann @ Mo 29.09.2008, 13:31) Wer nicht wählt, der wählt indirekt die NPD!

Das ist natürlich absoluter Quatsch der von den alteingesessenen Parteien verbreitet wurde um mittels Polemik die Rechts-Angst des bürgerlichen Lagers zu nutzem um Stimmen für sich zu aktivieren.


Zugebenermaßen habe ich keine Zahlen, aber ich würde wetten, dass prozentual gesehen die Leute, die eher extremistische Parteien wählen, mehr zur Wahl gehen, als die Leute, die eher "alteingesessenen" Parteien zustimmen. Und dann macht Nichtwählen schon einen Unterschied. Oder nicht?
 
QUOTE (Moritz Klussmann @ Mo 29.09.2008, 16:23)
QUOTE (TSc @ Mo 29.09.2008, 14:22)
QUOTE (Moritz Klussmann @ Mo 29.09.2008, 13:31) Wer nicht wählt, der wählt indirekt die NPD!

Das ist natürlich absoluter Quatsch der von den alteingesessenen Parteien verbreitet wurde um mittels Polemik die Rechts-Angst des bürgerlichen Lagers zu nutzem um Stimmen für sich zu aktivieren.


Zugebenermaßen habe ich keine Zahlen, aber ich würde wetten, dass prozentual gesehen die Leute, die eher extremistische Parteien wählen, mehr zur Wahl gehen, als die Leute, die eher "alteingesessenen" Parteien zustimmen. Und dann macht Nichtwählen schon einen Unterschied. Oder nicht?

Dann stimmt aber der Spruch wieder nicht, denn dann müßte er heissen "Wer nicht wählt, wählt indirekt Parteien mit treuen Wählerschaften." Und das ist nicht nur die NPD.
Und dann ist die Frage ob man dem mit Stammtischparolen begegnen oder nicht vieleicht die Ursachen analysieren und entsprechend des Problems handeln sollte anstatt am Symtom zu pflastern?

 
Naja, es ist einfach eine Tatsache, dass die rechten Parteien prozentual mehr aktive Stammwähler haben, als die anderen.
Wenn du jetzt also deine Stimme nicht abgibst, welche wahrscheinlich keiner rechten Partei zugekommen wäre, verändert sich das Wahlverhältnis.
Die rechten Parteien profitieren durch deine Nichtwahl davon, dass ihre Wählerschaft im normallfall wirklich wählen geht und den anderen Parteien (welcher auch immer) eine Stimme fehlt.

Natürlich kann man das ganze auch, wie von dir bereits angesprochen, auch auf andere Parteien beziehen, aber die rechten haben nun einmal die treuste Wählerschaft.
Der Spruch "Wer nicht wählt, wählt rechts!" ist also nicht ganz falsch.

Des weiteren finde ich auch, wie bereits einige hier gesagt haben. Wer nicht wählt darf sich nicht beschweren. Ausnahmen sind dabei Leute, welche sich in irgendeiner weise (und sei es nur informativ) anderweitig mit Politik beschäftigen.

 
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