Suche ein CMS - Was sagt ihr zu Joomla?

webdoktor

Angesehenes Mitglied
Hallo zusammen

Bi jetzt habe ich mich noch nie gross mit CMS wie Joomla oder Typo3 auseinander
gesetzt sondern kleine CMS für den Kunden selber programmiert oder nur statische
Seite gemacht ohne CMS.

Nun möchte ich aber im neuen Jahr ein CMS erlernen und nach einigen Recherchen
bin ich auf Joomla gestossen wo ich nun auch einige Seiten gelesen habe.

Mich würde es interessieren, was für CMS ihr so verwendet und was ihr von Joomla
haltet. Ich habe nun mal eine Grundversion von Joomla 1.5.3 installiert.

Was haltet ihr davon für "normale" Webseiten für Kunden? Was könnt ihr für andere
CMS empfehlen?

Freue mich auf eure Antworten.
LG Marco
 
Hiho!

Zuerstmal: "Das" richtige CMS gibt es nicht.

Joomla und Typo3 sind sicherlich die bekanntesten CMS und sie können auch wahnsinnig viel. Allerdings reicht einem ja meist ein Schaf und man braucht nur selten eine eierlegende Wollmilchsau. Zumal die nämlich 5 bis 10 mal so viel frißt wie das Schaf. Und die meisten Kunden sind schon froh, wenn Sie mit dem Schaf zurecht kommen. Alles andere wird schnell zur Überforderung.

Deshalb benutze ich für die üblichen Firmenseiten gerne Redaxo. Das ist in der Grundversion schlanke 4 MB groß und läßt sich durch einen konsequenten modularen und offenen Aufbau, den man so nirgendwo anders findet, hervorragend an alle Anforderungen anpassen und erweitern.

Wenn aber in Aussicht steht, dass Du für eine Website früher oder später sehr viele Funktionalitäten brauchst, dann ist Joomla sicherlich nicht die schlechteste Wahl.

MfG
Ansgar
 
die wenigsten brauchen heutzutage ein wirkliches CMS meist reicht ein Textsystem wie Wordpress vollkommen aus. Im Vergleich mit Wordpress finde ich Typo3 aber auch Joomla sehr kompliziert für Endnutzer.
 
Bin über Google Alerts zu "CMS" hierhergekommen und möchte noch eine weitere Kategorie von CMS ergänzen:

Sogenannte "Desktop-CMS". Das sind Programme die lokal auf Deinem PC installiert werden und mit denen Du die komplette Website verwaltest. Am Ende wird dann per einfachem Knopfdruck die Website (bzw. Änderungen) auf den Webserver veröffentlicht, i.d.Regel mit FTP.

Vorteile:

- Auch für Einsteiger sehr leicht bedienbar, da nix auf Server installiert werden muss.
- Ohne Internet-Verbindung nutzbar.
- Normalerweise schneller zu bedienen.

Nachteile:

- Meist kostenpflichtig.
- Nicht von überall rein via Browser bedienbar.

Ein paar Namen um bei Google zu recherchieren: Web2Date, Weblica, Zeta Producer.

(Disclaimer: Ich arbeite selbst bei einem Hersteller eines solchen Systems)

Alternativ kannst Du z.B. auch WordPress verwenden und mit einem Windows-Tool wie "Windows Live Writer" so ein Blog relativ leicht füllen, auch als Einsteiger.

Gruß
Uwe
 
Ich glaube mann muss für jedes Projekt von neuem schauen welches CMS die Bedürfnisse der Anwender und technischen Anforderungen am besten erfüllt.

Hier mal meine Meinung zu den bereits erwähnten:
- Typo3
Sehr hohe Lernkurve, eigene Scriptsprache (Typo3-Script), komplizierte Updates (ftp&db manuell), häufige Updates (Sicherheitsrelevant), kompliziertes Templating, SEO nicht out of th me Box dabei (nicht mal schöne URLs etc.)

- Joomla
Kompliziertes Backend, seltsame Versionierung, viele Sicherheitsupdates, komplizierte Updates

Generell würde ich die folgenden CMS empfehlen, je nach Anforderungen halt, aber sicher vergleichbar mit den oben genannten:

Mein Favorit:
- TypoLight
Vorteile: 1-Click Update (kostet 9€/Jahr) direkt aus dem Backend. Erweiterungen können direkt aus dem Backend installiert und aktualisiert werden. Super für mehrsprachige Seiten. Sauberes, gut strukturiertes und einfaches Backend. Sehr aktive deutsche Community. Sehr gut durchdacht und aktiv gepflegt/weiterentwickelt.

Für grössere geschichten, resp mehr als zwei Sprachen-Webseiten:
- Drupal
Vorteile: Riesen Funktionsvielfalt durch hunderte aktiv gepflegte Module. Mehrsprachigkeit sehr gut integriert, auch dutzende Sprachen möglich.
Nachteile: Etwas schwierig zu aktualisieren, häufige Sicherheitsupdates, bei vielen Modulen auch teilweise komplizierte Abhängigkeiten bei Updates.

Würde diese beiden CMS wirklich mal etwas genauer anschauen, wir haben mit beiden gute Erfahrungen gemacht. Am besten schaust du mal bei opensourcecms.com die verschiedenen Backends an und machst dir selber ein Bild davon.
 
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