Start-Up

marc2007

Angesehenes Mitglied
hallo

(jetzt hoff ich mal, ich bin hier nicht off-topic oder verstosse gegen forenregeln. wusste nicht,
wo ich mein thema auf ayom eintragen sollte)

mich beschäftigt die frage, ob es bei uns, und damit meine ich d/ch/a möglich ist, eine idee
umzusetzen und damit wirklich erfolg zu haben im internet. wären google, youtube, myspace,
facebook bei uns auch möglich gewesen?

was ich suche sind ein paar verrückte leute, die etwas bewegen wollen, eine idee umsetzen
und an den markt bringen, klein starten, ausbauen etc.

das aktuelle team umfasst bis jetzt:
1 designer
1 grafiker/illustrator
1 marketing u werbefachmann
1 projektleiter

wir suchen noch jemand, der sich gut auskennt mit php/mysql
und sonst noch leute, die denken, dass sie in einem projekt etwas einbringen können.

bei interesse gerne mehr info's.

lg marc
 
gibts denn bereits ne Idee?

Oder sucht ihr ez mal pauschal und seht dann was daraus wird? Wie sieht es rechtlich aus? Wer ist verantwortlich für ein mögliches Projekt? Wird ne neue Firma gegründet? Was muss man an finanziellen Mitteln mitbringen? Auch google, Youtube, etc. wurde nicht mit Luft und Liebe erbaut :)

Also erstmal paar Informationen an uns, dann finden sich vielleicht Interessierte..

Viel Erfolg, D.
 
@daniel



>gibts denn bereits ne Idee?

ja, es gibt 2 ideen

>Oder sucht ihr ez mal pauschal und seht dann was daraus wird? Wie sieht es rechtlich aus? Wer ist verantwortlich für >ein mögliches Projekt? Wird ne neue Firma gegründet? Was muss man an finanziellen Mitteln mitbringen? Auch google, >Youtube, etc. wurde nicht mit Luft und Liebe erbaut :)

gehen wir mal davon aus, es findet sich ein team zusammen und eines der projekte wird umgesetzt,
dann würde jeder seinen beitrag leisten, damit das projekt zum laufen kommt, dh. in den markt geht.
es müssen keine eigene mittel sprich finanzen mitgebracht werden, einzig die eigene arbeit.
verantwortlich ist jeder für seinen teil, koordiniert natürlich durch den projektleiter. rechtlich mag es
wie eine arbeitsgemeinschaft daher kommen. ein zwischenziel könnte sein, dass man mal eine
vorzeigabere mini-demo ins netz stellt und im hintergrund an der version 1.0 fieberhaft weiterarbeitet,
während man versucht, einen "sponsor" zu finden, einen financier, dann eine gesellschaft gründet
und an den markt geht. luft braucht es zum atmen und liebe braucht es für das produkt auch irgendwie,
etwas emotionen sind immer im spiel
smile.gif


gruss marc
 
prinzipiell sind auch gute Start-Up Ideen in Deutschland (Schweiz, Österreich) möglich.
Jedoch ist es wichtig, dass es sich um etwas neues handelt. Eine "Kopie" einer anderen bestehenden Idee hat weniger Chancen auf dem Markt ohne größeres Werbebudget zu bestehen, d.h. nicht, dass auch Ideekopien (die Meinung dazu sei jedem Frei) keine Chancen hätten. Aber es ist immer einfacher als erster in einem Markt zu sein.
Auch schon bzgl. der Suche nach Business Angels oder VC.
Die springen gerne auch in Deutschland auf gute Projekte auf, jedoch nur, wenn die einen Mehrwert für die User und Ihr angelegtes Geld sehen.
Ich denke ein gutes Bsp. ist auch hier wieder MyMuesli.

Euer Vorhaben scheint (mir) jedoch nicht ganz ausgereift. Dies kommt mir durch deine Aussage mit dem Geld so vor. Ich denke das man sicherlich sehr gut die Programmierung, Organisation und die Marketingtechnische Leitung im Team von jemanden jeweils "kostenfrei" erledigen lassen kann. Jedoch ist für einen guten Start Marketingbudget schon eine nette Sache. Es erleichtert alles ungemein.

Einen Geldgeber zu finden, der vor dem Start aufspringt ohne zu wissen ob es erfolg hat wird schwer.

Ich selber habe diesbzgl. mal mit Lars Hinrichs geschrieben, da ich in einer ähnl. Situation im Sommer für mein Projekt Oxami (startet dann im Januar, wenn alles glatt geht) war.
Er empfahl mir erst alles zu starten und später wenn es läuft Investoren reinzuholen. Zuvor verkauft man einfach zu viele Anteile für zu wenig Geld.

 
@kekskruemel

dank für deine antwort. mir ist schon klar, dass es so nach aussen als nicht ausgereift angesehen werden kann, ist auch schwierig, über etwas zu schreiben, wo man die idee nicht rausposaunen kann und trotzdem attraktiv daher kommen will.

bezüglich geldgeber: du hast recht, dass man zu teueres kapital zu früh ins unternehmen holen kann oder anders, man gibt zuviele anteile raus, das macht nicht wirklich sinn. wenn ich jedoch schon in der warm-up phase versuche, einen financier ins boot zu holen, dann hat das mehrere gründe, einer davon ist, dass man in solchen verkaufsgesprächen immer etwas lernen kann und zum anderen, dass es ein gewisses anteasern ist. ich habe bei anderen projekten gute erfahrungen gemacht damit. weisst du, ich spiele gerne die karte "chance" aus, nicht nur für leute, die im team mitarbeiten, sondern auch für potentielle geldgeber. wenn ein projekt nämich wirklich interessant ist und mehrere geldgeber in frage kommen, dann kann ich damit eine konkurrenzsituation unter ihnen erzeugen und bis jetzt ist es mir jedesmal gelungen, sehr gute konditionen (geld, anteile, exit) für die jeweiligen projekte auszuhandeln.

zur idee: ich teile nicht ganz deine meinung, weiss aber, was du meinst. es ist nicht immer ein vorteil, als erster im markt zu sein, eine idee kopie mit (den nicht gemachten fehlern plus neuen features) kann mitunter ganz schön flott daher kommen. bei unseren beiden ideen gehen wir davon aus, dass es uns gelingt in 3 jahren 40 mio user weltweit auf die plattform zu bringen. wie wir das schaffen steht in unserem businessplan, marketing ist natürlich sehr wichtig. gerade in dieser position sind wir hervorragend besetzt, was aber noch nicht heisst, dass der erfolg garantiert ist. logisch.

lg marc
 
Aufjedenfall kann man auch mit vorhandenen am Markt bereits laufenden Produkten / Dienstleistungen neu einsteigen und auch erfolgreich sein.
Es ist in einer Sache sogar einfacher: Insofern man den Wettbewerber genau analysiert sieht man im vornherein Fehler, die einem selber evt. teuer zu stehen gekommen wären.

Von der Integration ist es jedoch schwieriger in einen bestehenden Markt einzubrechen. Jetzt in einen Markt (Videoplattform, Social Networking a la Myspace, studivz) Fuß zu fassen ist schwerer möglich, als wenn man der erste gewesen wäre. Unmöglich ist es natürlich nicht.

Jedoch zählt es hier die leute dazu zu bekommen, dass diese auch die neue Seite nutzen und sich ein "zweites" mal registrieren. Das ist in dem Falle schwierig, aber auch vom Gebiet abhängig und davon abhängig wie sensibel die Daten sind und was dahinter für eine Rechtsform / Unternehmung steckt um seriös zu wirken (bzgl. Datenschutz)

Ich bin mit Tankcheck.de ja auch in einen bestehenden Markt gegangen. Hatte selber als Schüler jedoch keine Marketinggelder und habe diese auch heute noch nicht.
Ich Lebe von Weiterempfehlungen,Links, Google Gadget Nutzern und vorallem Webmastern die auf Ihre Seite mein Suchformular einbauen um Ihre Seite zu erweitern.
(auch eine art von Werbung und dazu kostenfrei)

Mit Oxami.com gehe ich auch in ein bestehendes Gebiet, welches in den USA existiert, in Dtl. inzwischen auch, da mein Programmierer ewig nicht fertig wird (heute soll es angeblich werden).

Auch hier habe ich, da das Skript nicht fertig werden wollte, von meinem Wettbewerber gelernt und neuere Funktionen inzwischen gleich mit einbauen lassen.


Ich denke trotzdem, dass es einfacher ist, wenn man eine komplett neue Idee hat, diese umsetzt und dann vom Interesse der Medienwelt etc. bereits profitiert und somit die beste Werbung hat.

Natürlich gibt es auch viele Fälle in denen der erste am Markt versagt hat und der zweite oder gar dritte es erst geschafft hat.

Das du hier natürlich nicht alles breitreden kann von der Idee ist mir auch klar und geht mir auch bei Oxami so. Das ist verständlich und von mir zu berücksichtigen.
 
QUOTE (marc2007 @ Sa 29.12.2007, 01:09)wären google, youtube, myspace, facebook bei uns auch möglich gewesen?

Diese Projekte sind in bezug auf die IT extrem anspruchsvoll. Bei mindestens zweien (google, facebook) hatten die Gründer das entsprechende Know How.

Da


QUOTE (marc2007 @ Sa 29.12.2007, 01:09)1 designer
1 grafiker/illustrator
1 marketing u werbefachmann
1 projektleiter


fehlt dieses Know How vollständig. Als ob google durch sein tolles Design irgendjemanden beeindruckt hätte. Die für die initiale Entwicklung nachrangigen Positionen sind schon besetzt.


QUOTE (marc2007 @ Sa 29.12.2007, 01:29)dann würde jeder seinen beitrag leisten, damit das projekt zum laufen kommt, dh. in den markt geht. es müssen keine eigene mittel sprich finanzen mitgebracht werden, einzig die eigene arbeit.

Vor dem Start gibt es zuallererst sehr viel zu programmieren. Sollen die Programmierer diese Zeit selbst finanzieren?

Falls ja, ist jeder Programmierer mit dem entsprechenden Know How (und womöglich hier mitlesend) gut beraten, wenn er so ein Projekt alleine entwickelt und sich die anderen Dienstleistungen später hinzukauft.

Alternative (so, wie es Hinrichs gemacht hat und so wie es inzwischen auch Kunden von server-daten machen): Eine Agentur mit der Entwicklung beauftragen, das setzt aber das notwendige Kapital voraus.
 
@jAuer


ich kann natürlich deine nachricht nicht so stehen lassen, da zwingt sich ein kommentar
richtiggehend auf:

>Diese Projekte sind in bezug auf die IT extrem anspruchsvoll. Bei mindestens zweien (google, facebook) hatten die >Gründer das entsprechende Know How.

stimmt, anspruchsvoll ist es schon, aber nicht nur bezogen auf die IT, sondern auch auf die zusammenarbeit,
die nicht lokal sein wird, da alle know-how träger weiter als einen steinwurf tätig sind.

bezüglich know how tappst du etwas im trüben wasser. der projektleiter verfügt über grosses know how, nur mit
programmieren ist die sache nicht getan. programmieren ist "nur" ein kleiner teil in diesem projekt.


> Vor dem Start gibt es zuallererst sehr viel zu programmieren. Sollen die Programmierer diese Zeit selbst finanzieren?

jeder hätte seine zeit zur verfügung gestellt, das ist richtig und somit seine arbeit als geldwert resp. geldeinsparung
eingebracht. doch dazu weiter unten mehr.


>Falls ja, ist jeder Programmierer mit dem entsprechenden Know How (und womöglich hier mitlesend) gut beraten, >wenn er so ein Projekt alleine entwickelt und sich die anderen Dienstleistungen später hinzukauft.

weisst du, das mag eine möglichkeit sein, die du da beschreibst. aus meiner sicht scheint sie nicht wirklich
erfolgsversprechend. diesem programmierer fehlen inputs von verschiedenen seiten. ein programmierer hat
meistens nur eine sicht, ok, es gibt da sicher auch die multitalente, aber diese kuh beisst sich in den schwanz.
für mich klingt das mal, einfach ohne plan etwas zu programmieren und dann hoffen, dass ich leute finden, die
den schrott irgendwie vermarkten, wobei dieser programmierer dann schon fett kohle in die hand nehmen muss,
um die dienstleistung einzukaufen. ne ne, das ist wie wenn du dich in ein boot setzst, ohne segel, ohne ruder,
keinen kompass, wenig proviant. das kann's nicht sein.

ich habs bereits einem anderen user hier per PM geschrieben, der sich auch etwas abschätzig über das projekt
geäussert hat, nun, ich beende hier diese suche nach einem programmierer, weil es mir zeigt, dass hier niemand
die richtige einstellung hat. ich habe von anfang an einen financier dabei, der 200'000 euro in die sache investiert
mit der option für eine kapital erhöhung. ich habe schon viele projekte zum erfolg gebracht und es ist mir ein leichtes,
geld im markt zu finden. es wäre so ein leichtes gewesen, einen programmier job auszuschreiben und jemanden
zu finden. aber das läuft so nicht. eigentlich wollte ich mir ja nur beweisen, dass es bei uns hier wirklich nicht
möglich ist, was in amerika durchaus funktionieren kann und zwar an eine idee zu glauben, etwas dafür zu tun und hoffen, dass es einschlägt und man am erfolg entsprechend beteiligt ist. der versuch war's allemal wert.

jeder ist sein eigener glückes schmied, vergesst das nicht im 2008

gruss marc



 
QUOTE (marc2007 @ Di 1.01.2008, 12:01) @jAuer


ich kann natürlich deine nachricht nicht so stehen lassen, da zwingt sich ein kommentar
richtiggehend auf:

>Diese Projekte sind in bezug auf die IT extrem anspruchsvoll. Bei mindestens zweien (google, facebook) hatten die >Gründer das entsprechende Know How.

stimmt, anspruchsvoll ist es schon, aber nicht nur bezogen auf die IT, sondern auch auf die zusammenarbeit,
die nicht lokal sein wird, da alle know-how träger weiter als einen steinwurf tätig sind.

bezüglich know how tappst du etwas im trüben wasser. der projektleiter verfügt über grosses know how, nur mit
programmieren ist die sache nicht getan. programmieren ist "nur" ein kleiner teil in diesem projekt.


> Vor dem Start gibt es zuallererst sehr viel zu programmieren. Sollen die Programmierer diese Zeit selbst finanzieren?

jeder hätte seine zeit zur verfügung gestellt, das ist richtig und somit seine arbeit als geldwert resp. geldeinsparung
eingebracht. doch dazu weiter unten mehr.


>Falls ja, ist jeder Programmierer mit dem entsprechenden Know How (und womöglich hier mitlesend) gut beraten, >wenn er so ein Projekt alleine entwickelt und sich die anderen Dienstleistungen später hinzukauft.

weisst du, das mag eine möglichkeit sein, die du da beschreibst. aus meiner sicht scheint sie nicht wirklich
erfolgsversprechend. diesem programmierer fehlen inputs von verschiedenen seiten. ein programmierer hat
meistens nur eine sicht, ok, es gibt da sicher auch die multitalente, aber diese kuh beisst sich in den schwanz.
für mich klingt das mal, einfach ohne plan etwas zu programmieren und dann hoffen, dass ich leute finden, die
den schrott irgendwie vermarkten, wobei dieser programmierer dann schon fett kohle in die hand nehmen muss,
um die dienstleistung einzukaufen. ne ne, das ist wie wenn du dich in ein boot setzst, ohne segel, ohne ruder,
keinen kompass, wenig proviant. das kann's nicht sein.

ich habs bereits einem anderen user hier per PM geschrieben, der sich auch etwas abschätzig über das projekt
geäussert hat, nun, ich beende hier diese suche nach einem programmierer, weil es mir zeigt, dass hier niemand
die richtige einstellung hat. ich habe von anfang an einen financier dabei, der 200'000 euro in die sache investiert
mit der option für eine kapital erhöhung. ich habe schon viele projekte zum erfolg gebracht und es ist mir ein leichtes,
geld im markt zu finden. es wäre so ein leichtes gewesen, einen programmier job auszuschreiben und jemanden
zu finden. aber das läuft so nicht. eigentlich wollte ich mir ja nur beweisen, dass es bei uns hier wirklich nicht
möglich ist, was in amerika durchaus funktionieren kann und zwar an eine idee zu glauben, etwas dafür zu tun und hoffen, dass es einschlägt und man am erfolg entsprechend beteiligt ist. der versuch war's allemal wert.

jeder ist sein eigener glückes schmied, vergesst das nicht im 2008

gruss marc

Na klar ist in der USA die Mentalität etwas anders als in Europa und vorallem auch in Deutschland. Das ist natürlich sehr stark durch die geschichtliche Entwicklung bedingt.

Ich denke jedoch, dass es auch in Deutschland sehr gut möglich ist ein Projekt hochzuziehen.

Nur ist es schwerer hier Menschen nur durch Hoffnung auf Erfolg an sich zu binden. Konzept ist hier doch in der Gegend wichtig. Und Hoffnung ist sehr wenig. Weil für mich ist auch Hoffen noch weit entfernt als "Glauben".

Wenn ich Projekte aufziehe hoffe ich nicht, dass Sie erfolgreich sind, sondern glaube daran, weil ich es für mich weiß, dass die Idee großes Potential hat. Mit dieser Einstellung findet man auch in Deutschland viele Geldgeber.
 
Sorry ich glaub dir nicht dass du von Anfang an 200000 EUR hast - wenn dem so wäre wäre es dir und deinem Investor ein leichtes Leute einzustellen und später den Profit nur unter 2 zu teilen anstatt den großen Profit unter x Mitarbeitern aufzuteilen...

Wenn du es doch hast empfehle ich die Strategie noch einmal zu überdenken - lieber teuer super Leute einkaufen aber gleichzeitig Kapital und Gewinn binden als eine lose Struktur von Leuten zu einem Haufen zusammenwerfen..

Gruß, D.
 
QUOTE (marc2007 @ Di 1.01.2008, 12:01)eigentlich wollte ich mir ja nur beweisen, dass es bei uns hier wirklich nicht möglich ist, was in amerika durchaus funktionieren kann und zwar an eine idee zu glauben, etwas dafür zu tun und hoffen, dass es einschlägt und man am erfolg entsprechend beteiligt ist.

Du bist ja lustig, natürlich ist so etwas hier möglich.

Nichts anderes mache ich, nichts anderes ist server-daten. Ich hatte jahrelang die verschiedensten Dinge im IT-Bereich gemacht, studiert habe ich etwas ganz anderes (ich bin Dipl.Psych). Und so um 2002/2003 wurde für mich sichtbar, daß es im Bereich kleiner Firmen einen riesigen IT-Bedarf gibt, der von den Großen (SAP, Microsoft) nicht bedient wird und wo auch Web-Agenturen mit CMS und Preisen zwischen 15.000 und 25.000 viel zu teuer sind. Also wurde schließlich mit der (etwa 2.5-jährigen) Grundentwicklung begonnen, seit etwa 1.5 Jahren läuft das jetzt. Und natürlich steckt da heftig Eigenkapital drin - es ist kein Geheimnis (steht auf meiner Domain), daß ein Microsoft SqlServer Enterprise in der Pro-Prozessor-Lizenz (bei mehreren Lizenzen) läuft, google liefert rasch einen ungefähren Preis.

Ich habe zwar noch nicht sonderlich viele Kunden. Aber für alle Kunden gibt es nichts Vergleichbares. Kunden lassen sich nach einigen Monaten Nutzung Neues dazubauen. Der Umsatz pro Kunde übersteigt die kühnsten Erwartungen. Zahlungsausfälle, wie sie hier schon von anderen Webdienstleistern erwähnt wurden, gibt es bei server-daten nicht, das Angebot ist komplett werbefrei und inzwischen kostendeckend. Und bei server-daten ist die Grundkonzeption (aufbauend auf 2003 noch sehr neuen Techniken) entscheidend. Ich sehe nicht, wie ein IT-ferner Laie diese Grundkonzeption hätte entwickeln können.

Allerdings lese ich auch seit dieser Zeit immer wieder in verschiedensten Foren (u.a. auch im Xing) von Gesuchen wie dem deinigen. Riesige Versprechungen, vollmundige Ankündigungen, sensationelle Konzepte, Fachleute für Marketing seien schon da, es fehle bloß noch ein Programmierer - alle paar Tage neu. Nur hören tut man dann von den Projekten nichts mehr - die müßten ja irgendwann einmal im Web bekannt werden.

Nur sehe ich in dem x-ten Web.2.0-Projekt keinen Sinn. Was hinreichend leicht kopierbar ist, wird kopiert - der zweite ist dann schneller. Alle Projekte, die sich an Privatpersonen richten, da habe ich meine Zweifel, ob es da noch allzu großes Potential gibt (abgesehen von hinreichend großen Firmen - Berlin hat da einige Startups).

Es gab eine Projektanfrage, da hat sich jemand telefonisch bei mir gemeldet. Da würde ich bis heute ein sehr großes Marktpotential dafür sehen, weil der Betreffende beruflich stabil in diesem (Nicht-IT-) Bereich arbeitet und es darum geht, dortige, extrem komplexe Geschäftsprozesse über ein Webportal abzuwickeln. Ich habe damals abgesagt, weil es mich selbst bei Nutzung von server-daten etwa ein Jahr beschäftigt hätte und die eigentliche Weiterentwicklung des letzten Jahres liegengeblieben wäre. Aber das sind 'gestandene Fachleute' in ihrem Bereich, dieser Bereich der B2B-Beziehungen über Webportale hat Potential. Dein Gesuch scheint mir damit nicht vergleichbar zu sein.

PS: Es gibt zwei andere Anbieter von Web-Datenbanken, der eine seit etwa 2000, der andere seit etwa 2003. Beide wurden ebenfalls von den bis heute verantwortlichen Entwicklern gegründet, sie beruhen zwar auf gänzlich anderen Konzeptionen, sind aber, soweit ich das als Außenstehender mitkriege, finanziell stabil. Auch sie widersprechen deiner Behauptung.
 
Dein letzter Beitrag war ziemlich gut, Marc. Also wenn du es schaffst, dein Projekt später so zu verkaufen, wie du dich selbst, dann steht dem Erfolg eigentlich nichts im Wege.
smile.gif
 
JAuer, Dipl. Psych. ohh wie meine beiden Eltern. ;-)

was du mit server-daten beschreibst kenne ich sehr gut. Ein Freund von mir programmiert für mittelständige Unternehmen ERP und PPS Systeme inkl. CRM etc. und vertreibt diese sehr erfolgreich in Zusammenarbeit mit einigen Unternehmensberatern an Unternehmen.
Auch da ist die Idee daraus geboren, dass es in dem Bereich nur SAP als wirkliche Lösung gibt und diese zu 80% den Markt der Großunternehmen bedienen. Für Kleinunternehmen bleiben dann nur noch Softwarelösungen wie Navision und Co.

Das mit den StartUps ist aufjedenfall so. Viele beginnen und starten am Ende nie. Das ist aber nicht nur im Internetbereich so, obwohl hier Versprechungen einfacher sind. Aber ich kenne auch viele Startups im "realen" Bereich was anderen Firmen angeht, in die teilweise riesige Summen investiert wurden.

Erst vorkurzem habe ich jedoch auch ein Startups bei Dresden Exists an der TU kennengelernt, in welches insgesamt 2,5 Mrd. € gesteckt werden über 8 Jahre und dessen Markt von Analysten auf 125 Mrd. geschätzt wird für die Zukunft. Auch hier kann es in 8 Jahren Entwicklung (es handelt sich um Spezialentwicklungen für RFID Chips zur Bekämpfung von Plagiaten) es sein, dass Mrd. € reingesteckt wurden und am Ende etwas ganz anderes viel preiswerter dasselbe erfüllt.

Natürlich hat man in dem Falle andere Startmöglichkeiten. Aus diesem Grunde sehe ich auch solche Startups Hilfen an Wissen, Kontakten etc. die Initiativen der Hochschulen und IHK's anbieten als sehr gut an.


 
QUOTE mich beschäftigt die frage, ob es bei uns, und damit meine ich d/ch/a möglich ist, eine idee
umzusetzen und damit wirklich erfolg zu haben im internet.


Startet das Projekt in den USA. Wenn es dort ein Erfolg wird, klappt es auch im deutschsprachigen Raum.
Sonst verbaut man sich später die Chancen (international). Dabei dürfte es zweitrangig sein, ob das Untenehmen seinen Sitz in DE hat - notfalls einen Briefkasten im Silicon Valley mieten.

Eine deutschsprachige Community "diskriminiert" den Rest der Welt. Wenn jetzt in Frankreich ein Start-Up gegründet wird, wer von uns meldet sich an, sowahr es nicht komplett auf Englisch ist? Beispiel YouTube: Kommt ein Kinotrailer, so guckt man ihn sich auf Deutsch oder Englisch an - bei spanisch klick ich oft sofort weg.

Besonders wenn auf User Generated Content bedacht gelegt wird, sollte man die Sprache als wichtigsten Punkt sehen.

Kennt jemand Beispiele für deutsche Start-Ups, die im Nachhinein international den Durchbruch geschafft haben?

Das Potential von openBC wäre enorm gewesen...
 
Grade war ich draußen, da fiel mir etwas ein. @marc2007, in diesem Beitrag schreibst Du:

QUOTE (marc2007 @ Mi 12.12.2007, 21:43)wir sind bis jetzt ein kleines team, einer ist für die finanzen zuständig, einer für s marketing, einer macht das design und jetzt fehlt noch ein programmierer php/mysql mit html/css skills. wir verfolgen das projekt nebenberuflich, sind aber überzeugt, dass wir grossen erfolg haben können, wenn wir es richtig machen. wir können weder grosse löhne zahlen noch sonst mit der grossen kelle anrühren bis jetzt.


Ich nehme mal an, daß es um dasselbe Projekt geht wie das hier. Das heißt doch: Ihr seid alle bis jetzt bloß nebenberuflich damit beschäftigt. Also gibt es drei Möglichkeiten:

1. Das Projekt ist so winzig, daß der Programmierer das auch nebenberuflich entwickelt, dann verstehe ich 200.000 € nicht.
2. Der Programmierer wird Ewigkeiten dafür brauchen.
3. Er arbeitet fulltime.

Letzteres heißt aber, daß er das volle Risiko trägt, während Ihr anderen noch durch eure Hauptjobs abgesichert seid, die natürlich immer Vorrang haben. Und dann wunderst Du dich allen Ernstes, daß nicht jeder Hurra schreit? Stattdessen wird mal wieder die 'schlimme europäische Welt' im Gegensatz zum tollen Amerika beschworen.

Daniel: Geld sollte es normalerweise erst dann geben (wahrscheinlich sieht das auch der dortige Geldgeber so), wenn wenigstens ein Prototyp existiert. Ich hatte unter 6 Hinweise für Web.2.0-Geldgeber und Geldsuchende, Hinweise für Investoren und Empfänger eine Liste zitiert, nach der Zero-Geldgeber ihr Geld mit ziemlicher Sicherheit verbrennen / verlieren werden. Sprich: Geld gibt es erst dann, wenn der Programmierer ordentlich viel gearbeitet hat - Marketing kommt erst viel später.

hajue: Selbst bei Xing frage ich mich inzwischen, ob das nicht schon längst auf dem absteigenden Ast ist. Die Zahl der gerade aktiven Online-Nutzer bleibt merkwürdig konstant, da ist kaum mehr ein Wachstum sichtbar. Und Xing führt bloß zu stapelweise Adressdoubletten, weil es ein weiteres Datenbank-System ist - deshalb nutzen ja Leute server-daten, um ihre vielen kleinen Programme und Duplikate loszuwerden. Angebote, die auf user-generated Content basieren, finden meist rasch Nachahmer, Xing will ja nun auch schon Werbung einführen, weil die Einnahmen durch Premiummember wohl nicht genügen.

kekskruemel: Ich bin noch unterhalb

QUOTE (kekskruemel @ Di 1.01.2008, 14:20)Für Kleinunternehmen bleiben dann nur noch Softwarelösungen wie Navision und Co.
dieser Ebene. Kunden quälen sich - weil es nichts anderes gibt - mit einer riesengroßen, selbstgestrickten Excel-Tabelle ab und ziehen dann auf eine Web-Datenbank um - drei bis vier Haupttabellen (plus ein paar Randtabellen), Kosten zwischen 1000 und 2000 €. Das Problem in diesem Bereich ist, daß alle Kunden völlige Unikate brauchen, sich solche Unikate aber mit Mehrfachzugriff von verschiedenen Standorten (plus unterschiedlichen Rechten) nicht mit den Standard-Microsoftprodukten herstellen lassen. Individuell programmiert wäre man bei 5 - 10.000 - das habe ich früher gemacht, das ist zuviel.
 
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