Ich möchte hier noch ein paar
Quellenauszüge in dieses Diskussionsforum einfließen lassen. Direkt zum Thema habe ich leider noch keine Studien gefunden, aber aus den Folgenden kann man einige
Rückschlüsse ziehen.
Die Texte habt Ihr in 2 Minuten durchgelesen!
Los geht's:
http://www.ub.uni-bielefeld.de/aktuell/kon...eg/jausli-d.htm
"Lokale und nationale Archivierung elektronischer Publikationen in der Schweiz"
"Die rund 7 Millionen Einwohner der Schweiz bilden im europäischen oder weltweiten Vergleich eine sehr kleine, an der Information in allen ihren Erscheinungsformen interessierte Personengruppe. Hinzu kommt, vor allem im Bereich der Literatur, aber auch der Kultur allgemein, die wegen der Vielzahl der Sprachen und Mentalitäten ausgeprägte Sektorisierung dieses Marktes. Die Westschweiz, französischsprachig, nimmt sozusagen nicht zur Kenntnis, was in der Deutschschweiz vor sich geht. Die Deutschschweizer ihrerseits ignorieren alles oder fast alles, was in den anderen Sprachregionen geschieht. Das Tessin, italienischsprachiger Kanton, hat mit den Kulturen der deutschen und der französischen Schweiz zwar mehr Berührung, seine eigene aber bleibt weitgehend auf das Kantonsgebiet beschränkt. Jede dieser Sprachregionen importiert in grossem Mass ausserschweizerisches Kulturgut. Die Deutschschweiz ist dabei nach Deutschland, die französische Schweiz nach Frankreich und das Tessin nach Italien orientiert."
http://www.adlink.ch
"Der Schweizer Markt befindet sich seit dem anfänglichen Hype für Online-Werbevermarktung in einem extrem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld."
http://www.newsbyte.ch/rueckblick2001.cfm
Viele Konkurse trafen die Schweizer IT-Landschaft
"Rückblick - Die Zürcher Start-Up-Firma Starseed steht vor dem Aus, berichtet die Handelszeitung Mitte Dezember. Das ist keine grosse Ueberraschung, der Schritt war überfällig.
Starseed produzierte einen E-Butler namens James, der nicht recht glücklich machte. Die als McDoctor gestartete Gesundheitsplattform GetWellness ging Ende Jahr zu, 60 Personen sind draussen. Die gegen Swisscom glücklose Commcare deponierte ebenfalls die Bilanz, kann vielleicht aber Teile retten. Im November scheiterte die Auffanggesellschaft für Vobis Schweiz, das Unternehmen ist damit in Konkurs. Konkurs gingen Innonet, die KMU-Plattform die lange als Vorzeigeplattform galt, Konkurs ging auch Beyoo, die Reisevermittlerin von Swissair’s Gnaden, deren Vermögenswerte durch die Muttergesellschaft blockiert wurden. Die Waadtländer 4M Technologies Inc. Befindet sich seit September in Nachlassstundung, bis März muss man dort Zahlugnspläne und Investoren vorlegen.
Die Webagentur Zeitgeist, lange Zeit als Vorzeigeagentur gehandelt, hat sich ebenfalls als unhaltbar herausgestellt, Anfang September wurde der Konkurs beantragt. Die Informatikfirma Dettwiler ist Ende Juli in Konkurs gegangen, rund 150 Personen sind dadurch Arbeitslos geworden. An Schulden werden laut Konkursamt ein Betrag von 57 Millionen Franken ausgewiesen, alle Versuche einer Sanierung scheiterten. Fragwürdig war die Einstellung des Konkursverfahrens im Falle der nicht finanzierbaren Photo-Sharing-Plattform eBaraza. Die Mitarbeiter sind masslos enttäuscht, die Löhne wurden von den beteiligten Unternehmensgründern fest versprochen und als vorhanden bezeichnet. Weil die ehemaligen Gründer Eric Grob, Adrian Kalt, Patrick Picenoni und Oliver Diener zwischenzeitlich Ferien im Ausland genossen und auch die Businessangels von Andersen Consulting nicht mehr Geld einschossen ist der Fall erledigt.
Als letzten kleinen Konkurs behandeln wir noch Superweb.ch, der Portalanbieter ist Anfang Januar klammheimlich auf Null gestellt worden und Mitte Januar wurde der Konkurs verfügt. Der Gründer Jürg Heim hat als letzter Geschäftsführer nach einem Contentstopp per Mitte Dezember noch einmal einen Rettungsversuch unternommen, per 1. Januar 2001 ist aber alles eingestellt worden, Schuldenstand: rund 1 Million Franken."
Dies bietet Diskussionsstoff und Grundlage.
Ich freue mich auf alle Beiträge!