Reputation Management

Florian Weber

Mitglied
Wie gewonnen, so zerronnen

Foren, Blogs und soziale Netzwerke bieten Unternehmen enorme Chancen für positive Publicity. Berichte, Bewertungen und Meinungen von Kunden sind eine unabhängige Empfehlung aus erster Hand. Leider hat diese Medallie auch eine Kehrseite, denn unsachliche, negative Äußerungen, üble Nachrede und Schmähkritik erreichen ebenfalls in kürzester Zeit ein großes Publikum. Je größer und populärer die Webseite, auf der diese Äußerungen veröffentlicht werden, je höher die Wahrscheinlichkeit, daß der entsprechende Beitrag auch bei der Suche nach dem eigenen Firmennamen prominent in Google erscheint. Schlimmstenfalls gleich im oberen Bereich der ersten Suchergebnisseite, für jeden auf den ersten Blick sichtbar.

Während positive Erwähnungen meist erst in größerer Anzahl Vertrauen schaffen, können einzelne negative Äußerungen Vertrauen zerstören, Kunden, Mandanten, Patienten oder Interessenten verunsichern und abschrecken.

Reden ist Silber

Idealer Weise sollte man frühzeitig reagieren, die direkte Kommunikation und eine Einigung mit dem Verursacher suchen und das Problem so elegant aus der Welt schaffen. In manchen Fällen sieht der Betreffende sich aber als weißer Ritter auf dem Kreuzzug gegen das Übel der Welt, ohne das geringste Interesse an einer für beide Seiten fairen und einvernehmlichen Lösung.

Solange nachweisbar falsche Tatsachen behauptet werden, hilft der Weg über die eigene Rechtsabteilung oder einen kompetenten Anwalt. Doch was, wenn auch dieser Ansatz scheitert? Die Betreiber von Webseiten ohne Impressum und mit anonymisierten Domains sind schwer zu ermitteln, sitzt der Verantwortliche, sein Webhoster oder Registrar im fernen Ausland, verlaufen juristische Maßnahmen in vielen Fällen im Sande.

Schweigen ist kein Gold

Aussitzen ist keine Option, daß Suchergebnisse magisch aus Google verschwinden ist unwahrscheinlicher als ein Lottogewinn. Selbst viele Jahre alte Beiträge aus Foren oder Blogartikel tauchen in aller Regelmäßigkeit auf der ersten Suchergebnisseite auf. Viel wahrscheinlicher ist das Gegenteil: Der erste Dominostein bringt weitere zu Fall, noch mehr rufschädigende Äußerungen werden laut. Das wirkt sich oft direkt auf das Suchverhalten der Nutzer aus, welches Google weitestgehend ungefiltert in den automatischen Suchvorschlägen (Google Instant) wiedergibt. Wo früher bei Eingabe von „Unternehmen“ im Suchschlitz „Unternehmen Erfahrungen“ vorgeschlagen wurde, steht plötzlich „Unternehmen Abzocke“ oder „Unternehmen unseriös“.

Die Lösung

Genau hier kann professionelles Reputation Management helfen. Wenn andere Maßnahmen scheitern, kann zumindest Sorge dafür getragen werden, daß die unerwünschten Suchergebnisse erst dort auftauchen, wo sie kein großes Publikum mehr erreichen. Sicher, diskret und effektiv.
 
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