Rechnungen in die Schweiz

OneGuy

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Moin,

wie sieht es aus, wenn man Kunden in der Schweiz hat bezüglich der Mwst in der Rechnung? Muss man die ausweisen, kann man sich das sparen?

Die Einnahmen müssten ja eigentlich UST-Frei sein.

Wer weiss genaueres dazu?

Danke im Voraus,
Marco.
 
Ich nehme an es geht um eine Rechnung von Deutschland in die Schweiz. Generell sollte meines Wissens bei nicht mehrwertsteuerpflichtigen Waren oder Dienstleistungen die Mehrwertsteuer nicht ausgewiesen werden. So macht dies z.B. united-domains bei uns. Dasselbe machen wir, wenn wir eine Rechnung nach Deutschland schicken. Falls Du eine Expertenmeinung brauchst, frag lieber Deinen Treuhänder.
 
Hi Marco,

kann Remo bestätigen. Wenn du aus Deutschland ins Ausland Rechnungen stellst brauchst / darfst du keine MwSt. draufrechnen. Die können das ja in ihrem Land nicht mit der Vorsteuer verrechnen, da es andere Steuersätze sind und am Ende gäbe es nur durcheindander. Ebenso umgekehrt.

LG,
Andre
 
Also bezüglich MWSt fällt die dort an wo das Produkt bzw. die Dienstleistung konsumiert bzw. erbracht wird.
Der deutsche Dienstleister sollte bei einem Export seiner Ware, DL die deutsche MWSt abziehen. Sofern er Mehrwertsteuerpflichtig ist und eine MWSt Nummer hat kann er dann den Betrag mit der Vorsteuer in Deutschland verrechnen, sprich er verliert den Betrag nicht. Falls der Dienstleister keine MWSt Nummer hat also nicht Mehrwertsteuerpflichtig ist (wenn man unter einem bestimmten Umsatz liegt oder einer bestimmten Branche angehört ist man nicht Mehrwertsteuerpflichtig) macht es wenig Sinn die MWSt beim Export abzuziehen, weil man sie dann nicht bei der Vorsteuer zurückfordern kann, man trägt somit die Steuerlast welche ja eigentlich auf den Konsumenten überwälzt werden sollte.

Alles was in die Schweiz eingeführt wird, wird automatisch in der Schweiz Mehrwertsteuerpflichtig und muss hier sowieso bezahlt werden. (Ausnahme sind private bzw. persönliche Einfuhren am Zoll bis meines Wissens 200 CHF)

Beim "Websachen" ist das meist ne komplizierte Sache, grundsätzlich fällt die Steuer dort an wo die Dienstleistung erbracht wird bzw. wo das Produkt zum Konsum anfällt.
 
QUOTE (Hitflip_Andre @ Mi 22.3.2006, 22:22) Hi Marco,

kann Remo bestätigen. Wenn du aus Deutschland ins Ausland Rechnungen stellst brauchst / darfst du keine MwSt. draufrechnen. Die können das ja in ihrem Land nicht mit der Vorsteuer verrechnen, da es andere Steuersätze sind und am Ende gäbe es nur durcheindander. Ebenso umgekehrt.

LG,
Andre

@Andre

ich glaube ganz so simpel ist es m.E. nicht. Bei Rechnungen ins EU-Ausland kommt es auf jeden Fall darauf an, ob die an Privatpersonen oder Unternehmen gehen und ob das Unternehmen eine Umsatzsteuer-ID vorweisen kann oder nicht.
Zudem kommt es darauf an in welchen Land die Leistung erbracht wurde.
Wenn ich zum Beispiel in England Werbung (Leistungsort England) schalte und das einer EU-Firma in Rechnung stelle verhält sich das meines Wissens anders als wenn die Leistung in Deutschland erbracht wird.
Im Zweifel: Steuerberater fragen!
 
QUOTE Falls der Dienstleister keine MWSt Nummer hat also nicht Mehrwertsteuerpflichtig ist (wenn man unter einem bestimmten Umsatz liegt oder einer bestimmten Branche angehört ist man nicht Mehrwertsteuerpflichtig) macht es wenig Sinn die MWSt beim Export abzuziehen, weil man sie dann nicht bei der Vorsteuer zurückfordern kann, man trägt somit die Steuerlast welche ja eigentlich auf den Konsumenten überwälzt werden sollte.


Wer nicht Mehrwertsteuerpflichtig ist, kann keine Mehrwertsteuer geltend machen und auch keine vom Produkt abziehen, ergo auch keine Vorsteuer zurückfordern. Also . . man hat auch keine Steuerlast, die man für den Kunden trägt.


Grundsätzlich beim Export in die Schweiz: Es fällt keine MwSt. an, ich kaufe alle Produkte und Dienstleistungen die ich in der Schweiz nutze exkl. MwSt. Falls ich ein Produkt kaufe, schlägt der Zoll dann die Schweizerische MwSt. wieder drauf. Wobei da meistens die Zollgebühren höher sind als die MwSt.
mad.gif

Etwas anders ist es da bei den Dienstleistungen, da profitieren wir scheinbar ein bisschen.

Beim Export in EU-Länder hat Claus so ziemlich den Nagel auf den Kopf getroffen, in die USA exportieren wir eh nicht, weil wir keine Schurkenstaaten auf der Achse des Bösen unterstützen wollen
rolleyes.gif
 
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