Newsletter sendezeit

Eric-Oliver Mächler

Angesehenes Mitglied
Guete Obig mitenand

Ich hab gerade mit einem aus diesem Forum hier eine kleine Diskussion zur Sendezeit von Newsletter.

Die Frage lautete bei dieser Diskussion:
Hat die Sendezeit eines Newsletter auswirkung auf die Aufnahmefähigkeit der user?

das ist die grosse frage...

ich persönliche finde, es ist egal ob man eine newsletter 0500 oder 1030 oder 1500 oder eben 00.00 abschickt. die leute lesen die newsletter genauso oft/wenig.

oder sehe ich das anders? erzählt mal von euren erfahrungen....

danke
 
Mittwoch vormittag soll ideal sein...

Freitag nachmittag ist so richtig schlecht.
 
Alle meine Newsletter erhalte ich imm Montag. Montag morgen um 7 Uhr sind die ersten 120 Stück schon da und werden sofort gelöscht. Außer meine drei bis vier Stück die ich auch gerne lese, diese wiederrum gehen auf eine andere E-mail Adresse.

Aber soweit wie ich das mitbekommen habe liest so gut wie keiner mehr Newsletter b.z.w. öffnet sie keiner mehr wegen Verdacht auf Spam.
Obwohl man denken sollte der User hat den Newsletter ja extra bestellt aber wann ist das noch der Fall? Meistens bekomme ich doch schon Newsletter wenn ich mich irgendwo anmelde sei es in einem Forum oder eine Community oder sonst wo.

LG Brian
 
QUOTE (sd12 @ Di 23.10.2007, 23:35) Mittwoch vormittag soll ideal sein...

Freitag nachmittag ist so richtig schlecht.

Kann ich bestätigen. Mittwoch bin ich am aktivsten..
 
Auf jeden Fall ist der Tag und die Versendezit massgebend für den Erfolg eines Newsletter. Zumindest ist es ein Faktor von diversen, welcher beachtet werden soll.

ric
 
Ich verschicke den Newsletter immer Abends. Wenn die Leute ihren PC bereits an haben, den Spam gelöscht haben und neugierig sind auf Neues. Also so gegen 21h
 
QUOTE (edi @ Mi 24.10.2007, 15:29) Ich verschicke den Newsletter immer Abends. Wenn die Leute ihren PC bereits an haben, den Spam gelöscht haben und neugierig sind auf Neues. Also so gegen 21h

Dumm nur, wenn er Kinder hat und die Mails bereits im Geschäft gelesen hat :)
 
Zu Bürozeiten und nicht Montag und Freitag! Zu Bürozeiten besteht die Chance dass alle "ungewollten" Mails schon gelöscht wurde und man so als einziger Newsletter in der Inbox landet.
 
Hallo Eric-Oliver,

Ich halte Newsletter für ein Auslaufsmodell, genau wie die Kommunikation per Fax.

Newsletter werden immer weniger gelesen, verärgern die Empfänger und werden oft direkt gelöscht, da viele Empfänger sie als Spam empfinden.

Absolut notwendig bei Newslettern ist heute die Opting-out Möglichkeit, welche ich beim Beispiel unten in rot herbvorgehoben habe.

Statt Newsletter gibt es RSS und soziale Netzwerke, vor allem den "social graph", für den sich auch Google interessiert, als Medien der Zukunft.

Wenn aber Newsletter, dann vorzugsweise morgens zwischen Samstag bis Mittwoch oder Donnerstag.

Freitag ist womöglich der schlechteste Tag für den Versand von Newslettern, da dann fast niemand mehr motiviert arbeitet, gedenke denn Newsletters lesen will, denke ich.

Ich erhalte jeden Morgen einen Newsletter von CASH daily, den ich zwar nie lese, jedoch lese ich dafür die Online Ausgabe von CASH daily täglich. Der Newsletter erscheint von Montag bis Freitag jeweist morgens früh und sieht so aus: QUOTE ("Newsletter von cash-daily")Sehr geehrter Herr Wyrsch

Gerne sende ich Ihnen die Topstories der neusten Ausgabe von CASH daily.

Ihr Rüdi Steiner
Chefredaktor CASH Gruppe

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Würde dieser Newsletter nicht früh morgens versandt, würde CASH daily online vermutlich weniger gelesen, denke ich. Die Zeit, wann ein Newsletter versandt wird, spielt eine zentrale Rolle, jedoch muss der Zeitpunkt nicht für jedes Geschäftsmodell der gleiche sein.

Ich habe diesen Newsletter bewusst in diesen Thread kopiert, weil er eine Aussage enthält, die für diesen Thread wichtig ist: E-Mails: Immer mehr, immer zeitaufwändiger
ARBEIT - Der E-Mail-Verkehr im Beruf wird zunehmend wichtig. Doch dessen Bearbeitung schluckt bis eine Stunde pro Tag. Es gibt erste Totalverweigerer. mehr»

Ich denke in der Tat, dass der Erfolg Mark Zuckerbergs Facebook und "social graph" durch das Zuviel an eMails ausgelöst wurde und dass sich Menschen in Zukunft immer stärker in soziale Netzwerke flüchten, wo es keine Spammails mehr gibt. Es kommt zwar schon mal vor, dass irgendein Spammer bei MySpace versucht, sein Viralmarketing aufzubauen, doch existiert das Profil eines solchen Spammers in der Regel nur wenige Stunden bis Tage.

Welchen Nutzen soziale Netzwerke gegen eMail Spam und Newsletter bieten, erklärt die Gründerin von ecademy.com, Penny Power, hier. Penny Power hat im November 2006 an der "Making Sense of the Future' Konferenz in Luzern diesbezüglich eine interessante Präsentation gegeben und Fraser Hay erklärt in seinem eMook 'How to make money on ecademy.com', dass man mit sozialen Netzwerken viel profitabler arbeiten kann als beispielsweise mit Newsletters, weil die Segmentation viel präziser sei. Diese Ansicht vertraten schon John Hagel und Arthur Armstrong in Net Gain: Expanding Markets Through Virtual Communities

Gruss

Lucas
Swiss Business Club
 
nun lucas ausführungen sind höchst interessant. nur frag ich mich wie man das in diesen social networks am besten anpackt. so etwa wie man bei ein paar firmen sieht wie sie sich in SecondLife präsentieren? oder so wie cash daily vom newsfeed / news letter direkt auf die webseite leiten. das sind für mich noch fragen die ein wenig ungeklärt sind.
 
Hallo Eric-Oliver,

Im Gegensatz zu SecondLife, das keine wirklichen Identitäten zulässt, arbeiten soziale Netzwerke und Blogs mit wirklichen Identitäten.

Wirkliche Menschen mit wirklichen Beziehungen verteilen Information über eine Masse von Netzwerken dank dem Social Graph! erklärt Mark Zuckerberg in seiner Präsentation, die von Falk Lüke, einem Journalisten der Zeit durchaus richtig interpretiert wirdQUOTE (" Facebook: Bitte nicht unterschätzen! Von Falk Lüke")Facebook hat sich semi-permiabel geöffnet: mit seiner Entwicklerschnittstelle hat Facebook Drittanbietern das Entwickeln von Applikationen für die Facebook-Plattform erlaubt. Das findet hohen Zuspruch, auch wenn es oft nur Spielzeugapplikationen wie MovieTaste sind - aber wer wollte nicht schon immer bestätigt bekommen, dass seine Freunde einfach keinen Geschmack haben? Zudem können RSS-Feeds in die User-Profile eingebunden werden, wer ein Weblog betreibt, kann den Feed in Facebook laufen lassen. Gleichzeitig lässt sich beispielsweise die Statusanzeige (”Was mache ich gerade?”) über eine kleine Applikation mit Twitter verknüpfen.
Weiter erklärt Falk Lüke sehr objektiv: "Facebook hat schlicht das Zeug zum Killer, jeder investierte Dollar ist als langfristige Investition Gold wert. Und das kommt nicht von ungefähr, denn Mark Zuckerbergs Firma hat vieles richtig und nur weniges falsch gemacht."

Ich seh das genau wie Falk Lüke, der weiter das Wachstumspotential erklärt, wie: "Facebook hat die kritische Masse für Nutzeraktivitäten seit langem überschritten, ist ein Selbstläufer geworden. Jeden Tag kommen nach Facebook-Angaben über 200.000 Nutzer auf der Plattform hinzu."

Und dann holt Falk Lüke aus und erklärt das Werbepotential sachlich und genau: "Facebook hat ein intelligentes Micro-Targeting-System etabliert, um Werbung zielgruppengenau zu ermöglichen. Fast vollautomatisch geschehen dort die Werbebuchungen, wer möchte kann beispielsweise einen Flyer für wenige hundert Personen große Zielgruppen buchen. Die Streuungsverluste dürften marginal sein, die Preise sind abhängig von der Größe der “Kampagne”."

Dann schliesst Falk Lüke mit den Worten: "Und wer nicht aufpasst, wird diesen Zug nicht nur verpassen - er wird von ihm überrollt werden. Widgets in Facebook zu platzieren ist nicht nur Spielerei. Und im Gegensatz zum 2006 gnadenlos gehypten SecondLife stecken diesmal auch relevante Nutzerzahlen drin - rund um den Globus."

Es geht bei sozialen Netzwerken wie Facebook um Guanxi, um persönliche Beziehungen wirklicher Leute mit wirklichen Netzwerken und da kannst Du über "kleine Applikation mit Twitter" viel mehr Geschäftserfolg generieren als durch Newsletter!

Warum?

Weil Du hier, im Gegensatz zu Newsletter, eine dynamische Verteilkette hast, die sehr viel weiter gehen kann als der Versand von Newslettern, die möglicherweise nicht gelesen werden und im schlimmsten Fall noch Empfänger verärgern.

Am besten packst Du es bei Facebook so an, dass Du selbst "kleine Applikationen mit Twitter" baust, testest und startest und dann die Resultate mit dem traditionellen Newsletterversand vergleichst.

Hast Du mit den "kleinen Applikationen mit Twitter" wesentlich mehr Erfolg als mit Newslettern, weisst Du selbst, wie Du Deine Zeit am effizientesten einsetzen wirst, denke ich!

Aber wie es Penny Tower auf ihrem Blog "Using Social Networking to grow your business" erklärt, sind wir alle vom Paradigmenwechsel betroffen und wir alle müssen täglich lernen, wie wir effizienter arbeiten können.

Liebe Grüsse

Lucas
Guanxi Game
 
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