Neue AGBs bei Amazon.de: Neuer Provisionsdeckel

Cloaking

Aktives Mitglied
Hallo,

ich habe heute mit Erschrecken die neuen AGB-Änderungen des Amazon Partnerprogramms erhalten. Ab jetzt sind ja wieder schicke Mindestprovisionen für Foto und Elektronikartikel angedacht. Ansich ist ja nichts gegen einzuwenden, wenn ein Unternehmen versucht, den Gewinn weiter zu steigern. Was Amazon jetzt allerdings macht, ist meiner Meinung nach eine grobe Verarschung der Partner. Egal wie hochpreisig ein Produkt aus der obigen Kategorie ist, mehr als 10 Euro ist nicht mehr zu holen. Oder anders herum. Es macht keinen Unterschied mehr, ob eine Digitalkamera für 150 Euro oder 800 Euro über Partnerseiten vermittelt wird. Das finde ich sehr unfair, da künftig nur noch Amazon am Erfolg der Partner im gesteigerten Maße partizipiert.

Wie seht Ihr das? Habt Ihr schon Alternativen im Blick? Ich für meinen Teil habe keine Lust mehr, noch grossartig die Werbetrommel für Amazon zu rühren. Was meint Ihr?

Servus
Cloaking
 
Hallo,

Amazon ist meiner Meinung nach sinnlos geworden!
Da bewerbe ich lieber ein PP wo ich 70% Provision bekomme - wie z.B. profiwin.
-> oder ein Kreditpartnerprogramm, ...

mfg, julian
 
Das kommt immer darauf an. Um deren Bücher, CDs, DVDs und geringwertigen Kram an den Mann zu bringen, würde ich bei den Margen keine Zeit verschwenden wollen, aber bei höherpreisigen Produkten kannst Du mit Suchmaschinenoptimierung und zielgruppengerechter Produktplatzierung fix ein paar Euros am Tag zusammen bekomen. Von daher wäre ich schon an einem neuen Partner für homogene Produkte aus dem Bereich Fotografie und Elekronik sehr interessiert.

Mal schauen, die ersten Mails habe ich gerade schon auf den Weg gebracht. Amazon braucht Umsatzrückgang...das ist immer heilsam, wenn die Raffgier in den Kopf steigt.

Servus
Cloaking
 
Gut zu wissen. Amazon werde ich also nicht in meine engere Auswahl nahmen bei Werbung.
Werde mir mal Partnernetze und Adsense anschauen.
biggrin.gif

1 Kunde weniger.
Wenn so viele denken, wird Amazon ein Problem haben.
 
Ich denke nicht, dass Amazon ein Problem hat bzw. eines bekommen wird. Mit Amazon laesst sich als Affiliate - neue Regelung hin oder her - auch heute noch viel Geld verdienen, wenn man weiss wie. Wer monatlich mehrere hundert Buecher, CDs, DVDs an den Mann bzw. an die Frau bringt, verdient sich ein nettes Nebeneinkommen. Wer viel ueber Einzeltitellinks verkauft, kommt locker auf 8-10% Kommission und das ist ja nun wirklich nicht schlecht.
 
QUOTE (Ivo Gasser @ Do 16.6.2005, 15:09)Wer viel ueber Einzeltitellinks verkauft, kommt locker auf 8-10% Kommission und das ist ja nun wirklich nicht schlecht.

Ja, das ist sicherlich richtig. Aber so richtig interessant wird eine prozentuale Vergütung erst bei Produkten jenseits von 200 Euro VK. Da nun in dem für mich spannenden Bereich die 10 Euro-Grenze eingeführt wurde, hat die prozentuale Provision keine Bedeutung mehr. Ich finde es nicht richtig, dass Amazon einen erreichten Umsatz von 150 Euro gleich setzt mit einem Umsatz von beispielsweise 1000 Euro. Ich finde diese Philosophie völlig daneben und ziemlich unamerikanisch. Wer viel bringt sollte auch viel erhalten. So motiviert man immer noch Menschen. Diese Art von AGB Änderung ist schlichtweg ein Schlag ins Gesicht für jeden ambitionierten Partner.
Ich habe hier gerade die Produkt-CSV von Pixmania vor mir. Kostet mich eine halbe Stunde, die ganzen Deeplinks einzubauen. Ab Ende des Monats wird das auch umgesetzt, sollte Amazon mir nicht entgegenkommen. Immerhin bekommen die durch mich gut 25.000 Euro Umsatz pro Monat. Wenn das für Amazon nichts ist, um sich kompromissbereit zu zeigen, dann kann ich denen auch nicht mehr helfen.

Servus
Cloaking
 
Der Tag heute ist für mich komplett gelaufen. Hatte schon lange nicht mehr mit so bornierten Geschäftspartnern zu tun. Denen fehlt es ja leider nicht erst seit gestern an passender Konkurrenz. Wirklich schade, aber so sauer wie ich bin, werde ich bis auf weiteres auch privat dort nicht mehr einkaufen gehen.
 
Auch ich war ziemlich erstaunt, als ich heute morgen die Meldung
QUOTE Wir haben die maximale Werbekostenerstattung pro Produkt aus dem Elektronik & Foto Shop für das Gestaffelte Werbekostenerstattungsmodell auf maximal 10 EUR begrenzt.

im Newsletter las.

Aufgrund des Quasi-Monopols kann Amazon mit seinen Partnern derzeit leider fast alles machen, was sie wollen. In den allermeisten Fällen wird es auf die Situation "take it or leave it" herauslaufen (ausser, man hat eine gewisse Verhandlungsmacht, indem man z.B. zu den Top-10% der Partner gehört).
 
QUOTE (Remo Uherek @ Do 16.6.2005, 18:04) ausser, man hat eine gewisse Verhandlungsmacht, indem man z.B. zu den Top-10% der Partner gehört

Wer ist wohl deren bester Partner und wieviel Umsatz bringt der wohl? Das wäre auch mal spannend zu wissen.
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Monatlich tausende Euro für hochpreisige Produkte in Werbung zu stecken
lohnt sich wirklich nicht mehr...der Newsletter hat auch mir den gestrigen Tag
vermiest.

Naja...es gibt auch andere tolle Geschäftsfelder..bekommt Amazon meine Kunden eben nicht mehr...

 
Hollo!

Wie wäre es mit Neckermann?

Die Provision ist bei Neckermann theoretisch höher als bei Amazon, denn man steigt viel früher in die höhere Prozentvergütung.

Der Partner von Neckermann erhält einen Werbekostenzuschuss, der je nach vermitteltem monatlichem Netto-Umsatz wie folgt gestaffelt ist:


Netto-Umsatz [¤ pro Monat] Werbekostenerstattung [%]
Bis 1.000,- 5,0%
Von 1.001,- bis 5.000,- 6,0%
Von 5.001,- bis 10.000,- 7,0%
Mehr als 10.000,- 8,0%
Mehr als 50.000,- 9,0%

Wenn ich das richtig verstehe, handelt es sich beim Netto-Umsatz um den Neckermannumsatz. Das heißt, nach dem Verkauf von 3-4 Digitalkameras kriege ich schon 6% Werbekostenerstattung von Neckermann. Einzeltitellinks sind auch möglich, wobei es bezüglich der Provisionshöhe keinen Unterschied macht.

Bei Amazon liege ich seit Mitte des Quartals bei 6,5% (Normal) bis 9% (Einzeltitel). Bei Neckermann wäre ich nach kurzer Zeit pauschal bei 7-8 und kurz vor Monatsende bei 9%. Leider fängt schon zum Monatsanfang alles wieder bei Null an, dafür gibt es aber auch die Auszahlung monatlich. Im Gegensatz zu Amazon bekommt man auch spätere Verkäufe (max.30 Tage) vergütet.

Vorteile:
- "früher, höhere Vergütung"
- selbstverständlich keine Deckelung (Leistungsgerechte Bezahlung)...
- durch Cookies werden auch spätere Verkäufe vergütet
- Seriöser Name (gilt natürlich auch für Amazon)
- Einzeltitellinks möglich (wie auch bei Amazon)
- Monatliche Auszahlung

Nachteile:
- Der Shop ist nicht ganz so innovativ wie der Amazonshop.
- Die Preise sind höher (Ausnahmen bestätigen die Regel)
- Auswahl geringer

Unterm Strich befürchte ich, dass der Umsatz mit Neckermann geringer ausfallen wird wie (bisher) bei Amazon, da der inovative Shopaufbau bei Amazon viele Zusatzverkäufe eingebracht hat. Ausserdem ist die Auswahl bei Neckermann im Foto-/Elektronikbereich nicht ganz so groß.

Da für "Profipartner" das Amazon-Partnerprogramm durch die unfaire Deckelung weitgehend unrentabel geworden ist, fahre ich zunächst zweigleisig. Ich teste das Eine aus und reduziere das Andere radikal. Sicher kommt auch bei Amazon unterm Strich noch was raus. Wenn ich aber bedenke, dass ich 3 Monate lang Werbekampagnen, täglich bezahlen muss, aber erst 30 Tage nach Quartalsende 40-50% der bisherigen Provision einstreiche, dann ist der Ausstieg vorprogrammiert.

Ich glaube das Amazon diesen Fehler sehr bald korrigieren und stattdessen eine leichte Absenkung der Prozente in allen Bereichen einführen wird. 4% statt 5% Grundprovision wären zwar auch nicht sehr erfreulich aber nachvollziehbar. Amazon muss konkurrenzfähig bleiben, aber Partner müssen auch leistungsgerecht bezahlt werden!

Wenn dass mit der Maximalprovision von 10 EUR nicht so traurig wäre, könnte man direkt darüber lachen. Ich vermute dass der verantwortliche Schildbürger bald ohne Flugzeug durch die Gegend fliegt. Der Schaden für Amazon wird so groß sein wie der Schaden für die Formel 1 in America...


Auf Wiedersehen!
Neckermannstuffz
 
Momentan plagen mich berechtigte Zweifel, dass die Konvergenz bei einem Partner so gut ist, wie bei Amazon. Speziell für das Bewerben von Unterhaltungselektronik stelle ich mir so einen "Katalogversender" wie Neckermann als schlechten Partner vor. Eigentlich weiss doch jeder, dass die hoffnungslos überteuert sind. Alternativ wäre vielleicht auch noch das Partnerprogramm von Conrad (Zanox) zu nennen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Amazon schon weiss, was Sie da tun. Egal, für welches Abrechnungsmodell man sich nun entscheidet, bis zu 50 Prozent weniger Umsatz sind es in jedem Fall.

Von daher bleibt nur die Hoffnung, dass mal ein paar der wirklich grossen Partner abspringen oder für Umsatzeinbussen sorgen, der diese neuerliche Deckelung ad absurdum führt. Ich frage mich auch die ganze Zeit, warum die liebe Amazon-Konkurrenz sich die letzten Jahre so dämlich angestellt hat. Es kann doch nicht so schwer sein, ein interessantes Partnerprogramm auf die Beine zu stellen. Das man im Internet prima Geld verdienen kann, sollte auch dem konservativsten Entscheider inzwischen klar geworden sein.

Servus
Cloaking
 
Es gibt mittlerweile so viele günstige Anbieter im Elektronik-Bereich, die Ihre Produkte über PPs vertreiben und dazu noch Produktlisten zur Verfügung stellen, dass man da nicht wirklich auf Amazon angewiesen ist sondern im Gegenteil mit anderen Programmen oft besser fährt. Neben Conrad, Dell, ARP, HP, Apple etc. hat auch z.B. Quelle oft sehr gute Angebote. Haut man diese Banner in einen Pool und/oder erstellt sich auf Basis von Produktlisten in wenigen Minuten eigene Werbemittel, sollte man diese merkwürdige Entscheidung seitens Amazon leicht verschmerzen können...

Gruss, Immo
 
QUOTE Speziell für das Bewerben von Unterhaltungselektronik stelle ich mir so einen "Katalogversender" wie Neckermann als schlechten Partner vor.


Würde ich so jetzt nicht sagen. Ich habe meinen letzten TV vom Otto Versand. Und im Vergleich zu den ganzen Media Markt, Alpha Tech, Saturn und anderen Palettenschieber war er keineswegs teurer.



QUOTE Eigentlich weiss doch jeder, dass die hoffnungslos überteuert sind.


Amazon ist aber nicht wirklich billig.



QUOTE Neben Conrad, Dell, ARP, HP, Apple etc. hat auch z.B. Quelle oft sehr gute Angebote.


Ich glaub, wenn man die großen bekannten Unternehmen bewirbt, dann braucht man Amazon nicht und fährt auch so ganz gut. Wobei aber Quelle auch nur ein paar Euros pro Sale gibt, egal wie groß der Umsatz ist.

Was sich vermutlich nicht lohnt ist das bewerben von unbekannten Buden. Zumindest würde ich nichts teures (oder ehrlich gesagt fast gar nichts) bei mir unbekannten Händlern kaufen.
 
QUOTE (Rainer @ Do 23.6.2005, 14:31)Wobei aber Quelle auch nur ein paar Euros pro Sale gibt, egal wie groß der Umsatz ist.

Was sich vermutlich nicht lohnt ist das bewerben von unbekannten Buden. Zumindest würde ich nichts teures (oder ehrlich gesagt fast gar nichts) bei mir unbekannten Händlern kaufen.

Bei Punkt eins liegst Du nicht ganz richtig: Quelle zahlt generell 7% pro Verkauf und fährt öfter mal Aktionen mit 10%.

Bei Punkt 2 gebe ich Dir völlig recht: die Klickraten und CR bei unbekannten Marken sind nicht sonderlich hilfreich für den eigenen Geldbeutel...

Gruss, Immo
 
QUOTE Bei Punkt eins liegst Du nicht ganz richtig: Quelle zahlt generell 7% pro Verkauf und fährt öfter mal Aktionen mit 10%.


Echt! wo? Ich bewerbe es über Zanox und bei mir steht:
Sale: 5,00 EUR (Default) 5,00 - 7,00 EUR +. 2,50 % (Mögliche Verdienstspanne)
Auch in der History finde ich keine % für einen Sale. Es geht oft aber auf 10 Euro und manchmal sogar noch höher.
 
QUOTE (Immo Hütte @ Do 23.6.2005, 14:39) Bei Punkt 2 gebe ich Dir völlig recht: die Klickraten und CR bei unbekannten Marken sind nicht sonderlich hilfreich für den eigenen Geldbeutel...


Hallo,

sorry, aber das würde ich nicht verallgemeinern - "kleine" Spezialversender zählen sogar lt. dem BVH zu den grossen Gewinnern, und eben nicht die Universalversender, siehe auch =95&cHash=0143a6469a]Pressemitteilung vom BVH.

Diese Erfahrungen decken sich auch mit denen bei SuperClix (wir haben ja sowohl einige grosse Marken, als auch kleinere Spezialversender, und nicht nur die "grossen", die meist nur über Agenturen vermarktet werden), da ist mancher Spezialversender (alle natürlich auch nicht, man sollte es eben nicht verallgemeinern) deutlich besser von der Konversionsrate, vor allem dann, wenn man die Rücksendungen und den Umsatz per Klick (EPC) betrachtet...
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Aber eines ist wichtig: Bei den grossen Marken ist der Zeitraum zwischen Klick und Bestellung meist geringer als bei Spezialversendern, da der potentielle Besteller erst nach einem günstigeren Angebot oder nach Erfahrungen von anderen Kunden mit dem Spezialversender sucht - da sollte man dann als Partner darauf achten, dass eine ausreichende Cookie-Laufzeit genutzt werden kann, 90 Tage bei SuperClix haben sich da seit 2 Jahren z.B. mehr als bewährt. Bei den grossen Marken gibt es dagegen bei manchen Anbietern eher Probleme bei dem sogenannten Cookie-Tracking und dem sog. "Provisionsklau", indem Cookies überschrieben werden - es ist schade, dass manche Anbieter sich nicht dazu distanzieren...:
http://www.100partnerprogramme.de/stop180.php

Viel Erfolg und gute Umsätze,

Marcus
 
QUOTE "kleine" Spezialversender zählen sogar lt. dem BVH zu den grossen Gewinnern, und eben nicht die Universalversender,



Was verstehen sie unter kleine Spezielversender. Ich habe mal einige Monate einige Videospiele-Domains auf einen in "Szene"-kreisen recht bekannten Onlineshop (Gamezone.de) weitergeleitet. Ich habe NULL verkauft. Dann habe ich die auf Amazon.de weitergeleitet und ich wurde mit einer Konversionsrate von ca. 1,5 % belohnt.


Meine Abneigung gegen kleine unbekannte Shops kommt auch von der Erfahrung, daß dort teilweise alles Mögliche schieff läuft. Früher habe ich oft bei solchen Versender bestellt. Teilweise bekommt man nichts geliefert -> aber auch nicht bescheid, daß nicht geliefert wird. Wenn ein Garantiefall eintritt gibt es auch oft Probleme, weil die Versender versuchen einen abzuzocken. Ist mir schon alles passiert. Seit dem zahle ich lieber mehr und weiss das der Versand auch noch nächsten Monat existiert.
 
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