nebenberuflicher Freiberufler

TSc

Legendäres Mitglied
Hi!

Gibt es hier Leute mit Erfahrung als Freiberufler?

Ich überlege im Beratungssektor als freiberuflicher Informatiker neben meinem Hauptberuf als Festangestellter ein wenig tätig zu werden.

Das OK des Arbeitgebers liegt vor.

Was ich mich aber frage - und im Netz grad nicht wirklich was zu finde - ist, wie es sich da mit dem Wegfall von Sozial- und Rentenversicherung verhält.

Hat das Auswirkungen auf meine "Versicherungsteilnahme" über den Hauptberuf oder bleibt das davon unberührt?

Danke & Gruß,
Tom
 
Ähm, meld Dich doch als Kleinunternehmer an und dann bleib im Jahr unter XYZ. (17.500 ?) Dann bleibt der Rest auch unberührt.

oder nicht?
 
Solange das mit den 17k hinkommt wäre das eine Möglichkeit, stimmt.

Und wie wäre es, mal angenommen, ich würde irgendwann mal darüber kommen?
Vorrausgesetzt ich wäre immer noch unter dem Einkommen aus nichtselbstständiger Tätigkeit.


 
NIcht ganz, immerhin wird hier ein Beruf an erster Stelle ausgeübt wo vermutlich mehr als 17500 EUR pro Jahr verdient wird. In Deutschland müsste dies zu Einkommensteuererklärungspflicht führen, wozu eine pünktliche Abgabe dieser gehört, wie auch eine Versteuerung der zusätzlichen Einkünfte.
 
QUOTE (Sascha Ahlers @ Fr 11.05.2012, 10:22) NIcht ganz, immerhin wird hier ein Beruf an erster Stelle ausgeübt wo vermutlich mehr als 17500 EUR pro Jahr verdient wird. In Deutschland müsste dies zu Einkommensteuererklärungspflicht führen, wozu eine pünktliche Abgabe dieser gehört, wie auch eine Versteuerung der zusätzlichen Einkünfte.

Aber was hat die Versteuerung mit seiner Frage nach den Sozialabgaben zu tun?

@ TSc

Also ich übe ja auch ein Nebengewerbe als Kleingewerbetreibender aus. Ich bin darüber nicht versichert oder dergleichen. Warum auch, ist ja nur ein Nebengewerbe.

Aber wenn du sicher sein willst und du mal über die 17.500 Euro / Jahr kommst, kannst dich ja für deinen freiberuflichen Lohn zusätzlich privat versichern. Oder aber du fragst mal bei deiner gesetzlichen Krankenkasse/Rentenversicherung nach, die müssten doch mit sowas Erfahrung haben.
 
Nichts, aber wenn es nur darum geht, das findet sich doch bei Google super:

http://www.akademie.de/wissen/nebenberufli...ialversicherung

Da muss man doch niemand fragen.


QUOTE (Ronny84 @ Fr 11.05.2012, 09:46)[...]
Aber wenn du sicher sein willst und du mal über die 17.500 Euro / Jahr kommst, kannst dich ja für deinen freiberuflichen Lohn zusätzlich privat versichern. Oder aber du fragst mal bei deiner gesetzlichen Krankenkasse/Rentenversicherung nach, die müssten doch mit sowas Erfahrung haben.

Und warum redet Ihr dann bitte von der 17500 EUR Umsatzgrenze(!), welche für Kleinunternehmer gilt, und nur was mit der MwSt/Umsatzsteuer zu tun hat und nicht mit den Sozialabgaben?

Sozialabgaben sind afaik nicht mal Pflicht als Selbstständiger (dafür gibt es aber dann auch die Leistungen darauß nicht), zu mindestens bisher nicht, das könnte sich aber etwas ändern mit der Pflichtabgabe zur Rentenversicherung für Selbstständige. Was IMHO auch nur Gerecht ist gegenüber den normalen Arbeitnehmer, was ich hier aber nicht vertiefen möchte.


Bei der Krankenkasse gilt eigentlich so das Gleiche, diese ist nicht direkt Pflicht, aber wenn es dann zum Krankheitsfall kommt, muss eben ggf. alles selber bezahlt werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Krankenversic..._Krankheitsfall


Die Grenze von 17.500 EUR hat hier eigentlich nichts zu sagen, ist auch nicht ausschlaggebend, da es eine Grenze beruhend auf den Umsatz und nicht des Gewinns ist.

Mit der Krankenversicherung würde ich Dir empfehlen mal bei Deiner Krankenkasse direkt anzufragen, die können garantiert eine zuverlässig Aussage treffen, wann die Krankenkasse noch greift, und ab wann Du ggf. (oder überhaupt) zusätzliche Einzahlung tätigen muss. Alles andere ist aber als Nebengewerblicher, wie auch als Selbstständiger bisher auf freiwilliger Basis, Du bekommst dann eben nachher nur das was Du auch einzahlst.


Interessanter wird es hier eigentlich eher, was passiert, wenn Du den Hauptberuf verlierst, aber noch regelmäßig Einkünfte aus dem Nebengewerbe erzielst. Dann gibt es nämlich nur Selbstständigkeit, oder das Nebengewerbe zurückfahren.
 
Vielen Dank für eure Antworten, das hat das Bild für mich auf jeden Fall geklärt.

Und danke für den Link, Sascha. Ich habe halt nach Freiberufler gesucht und bin nicht auf Nebengewerbe gekommen.
 
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