Machen einige CMS Google Probleme?

re.fa

Angesehenes Mitglied
Hallo,
ich habe beim Stöbern im Web eine Seite gefunden, die die Installation eines CMS für kleinere und mittlere Betriebe als nicht besonders lohnend ansieht.

An einer Stelle wird sogar davor gewarnt, ein CMS einzusetzen, da es Probleme beim Spidern der Suchmaschinen geben könnte.

Ist mir gänzlich neu.

Wenn ein CMS eingesetzt wird, wird doch in der Regel auch gleich mod_rewirte angewandt, um eine statische Ausgabe zu gewährleisten.

Vielleicht schaut ihr mal auf die Seite:

www.piperweb.de/webdesign-aktuelle-inhalte.htm

Die Firma macht einen ganz seriösen Eindruck.

Vielleicht kann mich jemand aufklären, was mit der Firmenerklärung gemeint ist.

Danke im voraus.

Gruß
René

 
QUOTE ich habe beim Stöbern im Web eine Seite gefunden, die die Installation eines CMS für kleinere und mittlere Betriebe als nicht besonders lohnend ansieht.


Rein vom Arbeitsaufwand und von den Kosten unterschreibe ich das mal, gerade wenn sich die Inhalte der Seiten alle Jubeljahre mal ändern. Bedenke: Es geht hier nicht um internetbasiertes Business, sondern um Autoreparaturen Huber um die Ecke, Spezialschraubenproduzent Heinlein, oder um Schreinermeister Eder. Große Aktualität ist hier nicht gefragt, nur das "Mitspielen im Internet". Insofern steht der Nutzen eines CMS für diesen Kundenkreis in keinem Verhältnis zum Aufwand bzw. zu den Kosten (insbesondere Einarbeitung von Kunden, die häufig das Prinzip eMail nicht verstanden haben und ohne Subject-Zeile versenden, oder für die Word/OOo zu komplex sind).


QUOTE An einer Stelle wird sogar davor gewarnt, ein CMS einzusetzen, da es Probleme beim Spidern der Suchmaschinen geben könnte.


Kommt auf das CMS an. Ich erinnere mich hier mit Graus an das frühe Typo3.


QUOTE Wenn ein CMS eingesetzt wird, wird doch in der Regel auch gleich mod_rewirte angewandt, um eine statische Ausgabe zu gewährleisten.


mod_rewrite ist - gerade im nicht-SEO-Bereich - dankbarerweise immer noch eher die Ausnahme. Gerade die Poweruser für CMSse setzen offenbar bewusst kein mod_rewrite ein. (siehe etwa lufthansa.de) - klar, geht ja auch auf die Performance des Webserver-Verbandes. Nebenbei ist mod_rewrite AFAIR eine reine Apache-Sache, und wird von MS-Servern (Etwa: IIS) oder Solaris-basierten Servern zunächst mal nicht unterstützt (korrigiert mich, wenn ich falsch liege [Ja, ich weiß, Apache gibts auch für WindowsServer und unter Solaris]).
 
Die meisten CMS (wieviele gibt es eigentlich?
tongue.gif
) erfordern umfangreicheres Wissen, müssen regelmäßig gepatcht werden, weil sie sonst Sicherheitslücken habe, mod_rewrite erfordert zusätzliche Kenntnisse.

Folge: Die meisten CMS sind für eigentliche Endkunden gänzlich ungeeignet.

CMS eignen sich für Anbieter, welche die obigen Fähigkeiten mitbringen, sie als eine regelmäßige Dienstleistung anbieten und diese (!) ihrem Kunden verkaufen.

Und für den Handwerker (für den Zeit Geld ist), stellt sich die Frage: Schickt er jemandem alle halbe Jahre ein paar Infos per Mail, die dieser dann in die ansonsten statische Seite einpflegt oder leistet er sich einen solchen Wartungsvertrag, so daß er das dann zwar theoretisch selbst machen könnte, praktisch aber nach einem halben Jahr schon wieder vergessen hat, wie das ging.

Sprich: Selbst unter dieser Bedingung (als Wartungsvertrag) ist ein CMS für die meisten Handwerker und vergleichbare Zielgruppen einfach overloaded.

Und Suchmaschinen - äh, die spielen für die meisten dieser kleineren Seiten ohnehin kaum eine Rolle, außerdem können die ja durchaus ? lesen. Mir scheint, daß mod_rewrite immer gern von jenen hochgelobt und gefordert wird, die nach entsprechenden Aufträgen suchen.
 
QUOTE Bedenke: Es geht hier nicht um internetbasiertes Business, sondern um Autoreparaturen Huber um die Ecke, Spezialschraubenproduzent Heinlein, oder um Schreinermeister Eder. Große Aktualität ist hier nicht gefragt, nur das "Mitspielen im Internet".


Und für genau diese Anforderungen sind ja zahlreiche Baukastensysteme geeignet. Diese basieren z.T. auch auf CMS und könnten ggfs. später für größere Anforderungen angepasst werden.

Ich denke dennoch auch, dass die Aussage stimmt - man sollte jedoch beachten, dass es sehr viele CMS gibt und einige wenige sicher auch für diese Lücke die da umschrieben wird gedacht sind. Verallgemeinern würde ich es daher nicht.
 
Hallo,
danke für die Infos.
Ja, es gibt wirklich unzählige CMS auf dem Markt.

Mir wurde von vielen Seiten immer wieder Wordpress als CMS empfohlen. Es soll einfach in der Anwendung, aufgrund der einfach gehaltenen Programmierung für Suchmaschinen sehr geeignet sein und auch wenig oder gar keine Folgekosten produzieren.

Was haltet ihr im Meer der vielen CMS davon ?

Das mit den Patchen, habe ich nicht so ganz verstanden:
Muss es denn wirklich regelmäßig Updates und Patches geben, damit das System läuft und ist das wirklich so teuer, wenn man es nicht selber aufspielen würde ? Das können doch nur ein paar Minuten sein.

Noch eine Frage zu mod_rewrite: der Nachteil ist mir ebenfalls nicht ganz so klar.
Verzögert sich dadurch etwa der Seitenaufbau oder wo liegt das Problem ?



Vielen Dank im voraus.

Gruß
René

 
QUOTE
Muss es denn wirklich regelmäßig Updates und Patches geben, damit das System läuft und ist das wirklich so teuer, wenn man es nicht selber aufspielen würde ? Das können doch nur ein paar Minuten sein.


Sollte man Sicherheitsupdates aufspielen? Ich denke schon, oder? Ist das teuer? Auch "nur ein paar Minuten" werden recht kostspielig, wenn man Steuer, unternehmerisches Risiko usw. mit reinrechnet. Einen halbwegs professionellen Entwickler mit einem Stundensatz < 40 Euro wirst du nicht finden. Und normalerweise stellen die auch nicht einzelne Minuten in Rechnung...

Wieso dieser Aufwand für ein CMS, das ich als Kleinunternehmer im produzierenden Gewerbe nicht zwangsläufig brauche?


QUOTE
Noch eine Frage zu mod_rewrite: der Nachteil ist mir ebenfalls nicht ganz so klar.
Verzögert sich dadurch etwa der Seitenaufbau oder wo liegt das Problem ?



Wenn du eine URL umschreibst, arbeitet der Prozessor, je nach Regel unterschiedlich lange. Das sind zwar nur Hundertstelsekunden, aber nun hab mal mehrere 10000 Seitenzugriffe. Wenn man mod_rewrite nicht zwingend braucht, ist es schlicht Ressourcenverschwendung.
 
QUOTE (re.fa @ Di 29.05.2007, 14:55)Das mit den Patchen, habe ich nicht so ganz verstanden:
Muss es denn wirklich regelmäßig Updates und Patches geben, damit das System läuft und ist das wirklich so teuer, wenn man es nicht selber aufspielen würde ? Das können doch nur ein paar Minuten sein.


Programmieren ist eine bei hinreichend großen Projekten sehr komplexe und fehleranfällige Tätigkeit. Da passieren immer wieder die dümmsten Fehler oder man übersieht Fehler über Wochen oder Monate, weil die Fehler nur bei einer bestimmten Eingabe- und Klickreihenfolge auftreten. Dasselbe gilt für Sicherheitslücken.

Wenn Du nun ein Programm per CD auf einen Rechner einspielst, der offline ist und das Programm ein Sicherheitsloch hat, dann stört das nicht - der Rechner ist ja offline. Bei einem Online-Server kann der Fehler innerhalb von Minuten zu einem erfolgreichen Hack führen - weil sich Informationen über Bugs ebenso weltweit verbreiten wie dein Server weltweit ansprechbar ist.

Sprich: Wenn jemand (ein Webdesigner, eine Agentur) einem Kunden ein dynamisches Online-System verkauft und sagt, es sei keine Wartung notwendig, dann ist das entweder blauäugig oder unverantwortlich - ein Auto muß auch regelmäßig gewartet werden. Wo kommt denn der ganze Spam her? Unter anderem von gehackten Webservern.


QUOTE (re.fa @ Di 29.05.2007, 14:55)Ja, es gibt wirklich unzählige CMS auf dem Markt.
...
Was haltet ihr im Meer der vielen CMS davon ?


Weil Programmieren so komplex ist, ist es oft einfacher, ein eigenes System zu entwickeln anstatt sich in die Feinheiten eines anderen Systems einzuarbeiten und dann doch dessen Grenzen und Schwächen mitschleppen zu müssen. Deshalb kann ich dir da keine Auskunft geben - ich kenne die CMS nicht näher.
 
Danke an Martin und Jürgen für eure letzten Antworten,

diese haben schon etwas Licht ins Dunkle gebracht.

Bezüglich der Seitenzugriffe werde ich mit meiner kleinen Seite wohl nicht in Bedrängnis eines überlasteten Servers kommen, da vielleicht 10 Menschen täglich bei mir vorbeischauen.

Ich gehe davon aus, dass sich deshalb mod_rewrite für mich lohnen und nicht zu einem Risiko wird. Gehe ich da Recht in der Annahme ?

Auf ein CMS möchte ich nicht verzichten, da ich unheimlich gerne an meinen Texten herumfeile und deshalb häufig auf die Seite zugreifen können muss.

Danke nochmal.

Gruß
René

 
Zunächst stellt Wordpress kein CMS zur Verfügung, sondern eine Weblog-Software. Auch wenn viele Funktionen ähnlich sind, so bietet Wordpress in der Standardversion kaum den Umfang eines CMS. Um Wordpress entsprechend zu modifizieren bedarf es schon sehr professioneller Kenntnisse im Scripting und Coding von PHP.

CMS Systeme sind meiner Meinung nach jedoch durchaus auch für kleinere Webauftritte empfehlenswert, allein schon wegen der Modularisierung. Die wohl am besten geeigneten wären Joomla und Drupal, wobei Joomla für Anfänger am leichtesten zu verstehen ist.

Die wesentlichen Vorteile wären: beide Systeme sind kostenlos und auch viele Features und Designs gibt es gratis und selbst für Anfänger sind die Templates relativ einfach anzupassen. Die Einarbeitung ist auch in moderatem Zeitrahmen selbst für Einsteiger realisierbar, so dass man schnell gute Ergebnisse erzielt.
Wer dann doch etwas mehr erwartet, zum Beispiel Web 2.0 Features oder professionell aufgearbeitete Designs findet auch diverse Freelancer und Agenturen die meist recht preiswert arbeiten oder speziell bei Joomla die Template Clubs.

Ich halte die Umsetzung von solchen Webauftritten jedenfalls für sinnvoll, allein schon wegen der Erschließung neuer Zielgruppen, egal in welchem Segment das Angebot angegliedert ist.

Nochmals zu Wordpress: Mittlerweile nutzen sehr viele (auch kleinere) Firmen Weblogs als Mittel zur Kundenbindung, speziell für vom User generierten Content und resultierendes Empfehlungsmarketing. Auch wenn ähnlich als zuvor für Drupal und Joomla beschrieben die Kosten recht gering sind, so bedarf es in der Blogosphäre doch erheblich mehr nachträglichen Aufwand und vor allem regelmäßige Aktualisierungen, sonst lohnt der Einsatz der Blog-Features nicht.

Fazit: Meiner Meinung nach ist ein ansprechender Webauftritt auch für das kleine Business generell ratsam und wenn man sich vorher wirklich Gedanken macht was man eigentlich damit erreichen will findet m,an auch schnell den Weg zum Erfolg im Internet.

:)
 
Hallo Cias,
vielen Dank für deine Mühe. Das war ein echt guter Beitrag, der Zeit gekostet hat.

Du hast Recht: Man muss wirklich wissen, was man möchte.

Mittlerweile bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich wahrscheinlich gar kein CMS benötige.

Ich ändere nicht allzuviel und wenn es dann mal nötig ist, kann man einen Designer beauftragen, der per Click and Paste in fünf Minuten den Text austauscht, den man ihm vorher zugeschickt hat.

Das hat den Vorteil, dass man sich das Patchen und den zu bezahlenden Programmier-Mehraufwand für ein CMS sparen kann.

Ausserdem hat man schöne, saubere in XHTML und CSS programmierte Seiten, die wirklich statisch sind und deshalb gut gefunden werden können.


Danke nochmal.

Gruß

René

 
Hallo liebe Ayom Gemeinde,

so jetzt habe ich mich doch mal dazu durchgerungen, mich vom stillen Leser zum Registrierten zu befördern
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Ich wollte mir vor kurzem auch ein CMS zulegen, jedoch habe ich nicht wirklich was gefunden gehabt was mir zusagt. Denn irgendwas hat immer gefehlt oder war zuviel.

Auf opensourcecms.com kann man die meisten Opensource CMS systeme, Blogs etc. testen.
(Die Seite gehört nicht mir, Ich denke nur das ist ein Prima Link für CMS suchende)

MfG

Marcel
 
Hallo und Guten Morgen an alle,

@ Marcel.O : na endlich mal wieder ein neues Mitglied, das nicht sofort im 1. Beitrag beginnt mit:

QUOTE Hallo liebe Ayom Gemeinde, ich möchte in diesem Beitrag unser neues Projekt vorstellen....
wink.gif


Also ein recht herzliches Willkommen auf Ayom!

Fühl dich wohl und mach es dir bequem.
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beste Grüsse Björn

PS: das musste ich los werden. Ging mir und anderen in letzter Zeit etwas auf den Sa..
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QUOTE (jAuer @ Di 29.05.2007, 10:05) Die meisten CMS (wieviele gibt es eigentlich?
tongue.gif
) erfordern umfangreicheres Wissen, müssen regelmäßig gepatcht werden, weil sie sonst Sicherheitslücken habe, mod_rewrite erfordert zusätzliche Kenntnisse.

Folge: Die meisten CMS sind für eigentliche Endkunden gänzlich ungeeignet.

CMS eignen sich für Anbieter, welche die obigen Fähigkeiten mitbringen, sie als eine regelmäßige Dienstleistung anbieten und diese (!) ihrem Kunden verkaufen.

Und für den Handwerker (für den Zeit Geld ist), stellt sich die Frage: Schickt er jemandem alle halbe Jahre ein paar Infos per Mail, die dieser dann in die ansonsten statische Seite einpflegt oder leistet er sich einen solchen Wartungsvertrag, so daß er das dann zwar theoretisch selbst machen könnte, praktisch aber nach einem halben Jahr schon wieder vergessen hat, wie das ging.

Sprich: Selbst unter dieser Bedingung (als Wartungsvertrag) ist ein CMS für die meisten Handwerker und vergleichbare Zielgruppen einfach overloaded.

Und Suchmaschinen - äh, die spielen für die meisten dieser kleineren Seiten ohnehin kaum eine Rolle, außerdem können die ja durchaus ? lesen. Mir scheint, daß mod_rewrite immer gern von jenen hochgelobt und gefordert wird, die nach entsprechenden Aufträgen suchen.

Also irgendwie verstehe ich diese Argumentation nicht. Das CMS (egal welches) ist für den User der Webseite - also den Besucher - doch lediglich die *Verpackung* des Webangebotes. Was da an Software im Hintergrund läuft ist mit Sicherheit 99% der Besucher sowas von egal und er hat auch mit allergrößter Wahrscheinlichkeit keinen Drang sich mit den im Hintergrund laufenden technischen Gegebenheiten der von ihm besuchten Webseite auseinanderzusetzen.
Wichtig ist es meiner Meinung nach lediglich für den Betreiber der Seite.

Zu Mod_Rewrite: Suchmaschinen indexieren natürlich auch Seiten ohne SEO Optimierungen jedoch ist es nachweislich so, dass Seiten mit SEO optimierten URI besser gelistet werden. Nachzulesen in unendlich vielen Beiträgen zu diesem Thema
rolleyes.gif

Die allermeisten Webmaster nutzen kostenlose CMS und für fast jedes System gibt es kostenlose Tools zur Generierung von suchmaschinenfreundlichen URI und selbst wenn man speziellere Anpassungen benötigt findet man bezahlbare Möglichkeiten. Ich nutze zum Beispiel Sef Advance für Joomla was rund 30 Euro kostet.
Der Vorteil dabei ist ja nicht nur das die Suchmaschinem die Seiten besser indexieren, sondern auch, dass die Links dann Userfreundlicher werden. Ein *normaler User* wird sich eine URL wie etwa www.foo.tld/angebote.html schneller merken als etwas wie www.foo.tld/index.php?&bar=456&ad=999&col=wrapper&itemid=34

Das regelmäßige Patchen ist natürlich empfohlen und bei den meisten Systemen innerhalb weniger Minuten erledigt. In einem anderen Beitrag kam der treffende Vergleich: Ein Auto muss auch regelmäßig in die Werkstatt.
Und wenn Du selbst Anbieter eines CMS bist und Verbesserungen oder neue Features bereitstellen möchtest kannst du das eben nur über Patches oder sehe ich das falsch?


QUOTE Und Suchmaschinen - äh, die spielen für die meisten dieser kleineren Seiten ohnehin kaum eine Rolle


Worauf bitte begründest Du als Anbieter der von Dir in Deiner Signatur ausgewiesenen Webdienste diese Aussage?

Ich denke das jeder der eine Webseite online stellt, egal ob eine kleine Sammlung statischer HTML Seiten oder Blogs oder als CMS ein großes Interesse hat auch im Internet gefunden zu werden - also über Suchmaschinen.

MfG Holger

 
QUOTE (CIAS @ So 10.06.2007, 01:28)
QUOTE (jAuer)Folge: Die meisten CMS sind für eigentliche Endkunden gänzlich ungeeignet.

Also irgendwie verstehe ich diese Argumentation nicht.
...
Wichtig ist es meiner Meinung nach lediglich für den Betreiber der Seite.


Betreiber der Seite = Endkunde im obigen Zitat.


QUOTE (CIAS @ So 10.06.2007, 01:28)Und wenn Du selbst Anbieter eines CMS bist und Verbesserungen oder neue Features bereitstellen möchtest kannst du das eben nur über Patches oder sehe ich das falsch?


Ich biete keine downloadbare Software an (abgesehen von den Freeware-Tools, das sind aber keine ständig laufenden Webdienste). Damit gibt es nur zentrale Änderungen und eine zentrale Datensicherung. Als CMS würde ich server-daten nicht bezeichnen - das sind komplexe Datenbank-Dienstleistungen. Kunden ziehen bsp. von Excel-Tabellen auf server-daten um, weil sie damit Features (verknüpfte Tabellen, Wiedervorlagen, Mehrfachzugriffe von verschiedenen Standorten, Protokollierung aller Schreibzugriffe) haben, die ihnen bis jetzt fehlten. Früher habe ich teilweise für Kunden solche Lösungen in Access entwickelt. Aber das ist - wenn man es ordentlich machen will - so dermaßen aufwendig, daß das früher um den Faktor 5 - 10 teurer war - das ist für kleine Firmen oder Vereine zu viel.


QUOTE (CIAS @ So 10.06.2007, 01:28)Worauf bitte begründest Du als Anbieter der von Dir in Deiner Signatur ausgewiesenen Webdienste diese Aussage?


Auf der ersten Seite gibt es immer nur 10 Plätze. Von kleinen Firmen gibt es in einer Branche sehr viele, auch bei regionaler Beschränkung. Sobald es weit mehr als 10 sind (vielleicht ab 50), ist für die meisten einfach kein Platz - also sind andere Kundengewinnungsstrategien wichtiger - oder die Verbesserung der eigenen IT durch den Umstieg von Excel auf eine Web-Datenbank. Sprich: Es rechnet sich weder eine großartige Investition in die Website noch gar eine Investition in die Verbesserung von Suma-Positionen. Für solche Firmen kann es sinnvoller sein, das Geld bsp. für einen großen Gelbe-Seiten - Eintrag auszugeben. Die Suma-Positionen sind nur ein winziger Teilbereich des Marketings.

In bezug auf server-daten ist das nochmals anders. Die meisten Kunden existieren nur im Verborgenen. Auf der Subdomain gibt es eine kleine Login-Maske - mehr ist von außen her nicht erreichbar. Die Subdomain taucht auch in keiner Suma und in keinem Katalog auf - man könnte sie nur erraten. Für diese Kunden ist das Thema Suchmaschinen in bezug auf ihre sd-Subdomain völlig irrelevant.

Zum Thema CMS: Bei solchen bald täglichen Angriffen gegen alle möglichen OpenSource-Produkte


QUOTE 09.06.2007 21:53:52 adxmlrpc.php 404
09.06.2007 21:53:52 adserver/adxmlrpc.php 404
09.06.2007 21:53:52 phpAdsNew/adxmlrpc.php 404
09.06.2007 21:53:53 phpadsnew/adxmlrpc.php 404
09.06.2007 21:53:53 phpads/adxmlrpc.php 404
09.06.2007 21:53:53 Ads/adxmlrpc.php 404
09.06.2007 21:53:54 ads/adxmlrpc.php 404
09.06.2007 21:53:54 xmlrpc.php 404
09.06.2007 21:53:54 xmlrpc/xmlrpc.php 404
09.06.2007 21:53:55 xmlsrv/xmlrpc.php 404
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09.06.2007 21:53:56 community/xmlrpc.php 404
09.06.2007 21:53:56 blogs/xmlrpc.php 404
09.06.2007 21:53:56 blogs/xmlsrv/xmlrpc.php 404


sehe ich einfach nicht, wie jemand das als Laie einigermaßen sicher betreiben könnte. Ich wüßte ja nicht einmal, wie ich das selbst absichern könnte. 'Früher' (Code Red 2001, Slammer 2002) ging das 'nur' gegen Microsoft-Produkte im Binärformat, die aber meistens von Vollzeit-IT-Leuten betreut wurden. Damals haben die Hacker erste Erfahrungen mit solchen Systemen gesammelt, die übers Internet nach verletzbaren Servern suchten. Diese Techniken sind inzwischen ausgereift. Nun gibt es aber offenbar stapelweise Schwachpunkte in Scriptlösungen. Das ist viel fataler - weil es von diesen sehr viel mehr gibt und weil das darauf hinweist, daß die Architektur der Anwendung reihenweise kritische PHP-Funktionen nutzt, die komprimitierbar sind - und von denen bis jetzt nur ein Bruchteil aufgedeckt wurde.
Sprich: Es scheinen beim Entwickeln der Anwendung grundlegende Sicherheitsprinzipien vernachlässigt worden zu sein, die jetzt mühsam per Trial and error gestopft werden.
Wenn ein solches System bei einem Provider ohne nächtliche Sicherung und ohne Firewall betrieben wird (so daß der komprimittierte Webserver neue Ports nach außen öffnen kann), dann gruselt mir.
 
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