Gründe zum Betreiben eines Blogs

Meine , und ich betone meine persönliche Meinung ist: Bloggen hilft in vieler Hinsicht Menschen das Maul aufzureißen ohne mehr oder weniger die Konsequenzen dafür tragen zu müssen. Nicht anders kann ich es mir erklären warum (mal abgesehen von Ayom) in den Foren und Blogs ein derart rüder Ton herrscht. Kein 14 jähriger würde es wagen so so mit nem 30 jährigen zu reden, würde er ihm Auge in Auge gegenüberstehen. Gut, früher wahren es die Graffiti-Künstler die meinten eine Message hinterlassen zu müsen. Die Anonymität der Kommunikation trägt schon merkwürdige Früchte. Ein Beweis dafür ,dass viele Angst haben sich zu outen ist ja die von mir viel-angeprangerte Tatsache, dass viele ihr Profil nicht oder nur spärlich ausfüllen. Ein Zustand den ich als Forenbetreiben nicht zulassen würde. (Siehe SMS-Kultur) Kein Wunder, dass die deutsche Sprache so verwahrlost!

Gruß Ronny
 
QUOTE Bloggen hilft in vieler Hinsicht Menschen das Maul aufzureißen ohne mehr oder weniger die Konsequenzen dafür tragen zu müssen.


Die ersten Gründe, die mir beim Thread-Titel eingefallen waren Minderwertigkeitskomplexe, Wichtigteuer und um seine Seiten zu puschen. Der erste Grund deckt sich ziemlich mit deiner Meinung.


QUOTE Ein Beweis dafür ,dass viele Angst haben sich zu outen ist ja die von mir viel-angeprangerte Tatsache, dass viele ihr Profil nicht oder nur spärlich ausfüllen.


Ich gehöre auch zu denen, die relativ wenig in Profile schreiben. Ich gehöre halt zu den Leuten, die nicht mit allen möglichen "privaten" Dingen im Web hausieren gehen. Es muss auch nicht jeder alles über einen wissen.
 
QUOTE (ronnic @ Mo 29.1.2007, 9:14) Kein 14 jähriger würde es wagen so so mit nem 30 jährigen zu reden, würde er ihm Auge in Auge gegenüberstehen.

Warst wohl lange nicht mehr an einer Schule... Da gehts heute doch schlimmer zu und her als auf jedem Blog...
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QUOTE (dani schenker @ Mo 29.1.2007, 9:24)
QUOTE (ronnic @ Mo 29.1.2007, 9:14) Kein 14 jähriger würde es wagen so so mit nem 30 jährigen zu reden, würde er ihm Auge in Auge gegenüberstehen.

Warst wohl lange nicht mehr an einer Schule... Da gehts heute doch schlimmer zu und her als auf jedem Blog...
ph34r.gif


Wollte ich auch gerade sagen, seit wann geht es in Blogs schlimmer zu als im Real Life?
Du wohnst in keiner Großstadt oder?
 
@ronnic
QUOTE Bloggen hilft in vieler Hinsicht Menschen das Maul aufzureißen ohne mehr oder weniger die Konsequenzen dafür tragen zu müssen. Nicht anders kann ich es mir erklären warum (mal abgesehen von Ayom) in den Foren und Blogs ein derart rüder Ton herrscht.

Möchte Dir danken für die Wertschätzung meiner Person. Ich dachte immer, dass ich genug oft an Demos war und immer die Konsequenzen getragen habe. (Schläger in Polzeiuniform, Tränengas, Vorstrafe usw.) Ich nehme diese deine Meinung sehr persönlich.
Warum habe ich einen Blog? Dinge die für die ich früher auf die Strasse ging, sage ich heute in meinem Blog. Mal differenziert, mal pauschal verurteilend. Aber immer ohne Sachschaden und Gewalt
Aprops, vor kurzem haben in Bern ein paar Jungs, zum Spass einen Grufti Spitalreif geschlagen. Die Jungs waren so um die 15 Jahre. Nie was von Happy Slapping gehört?
gruss
Antoine
 
@dani schenker
stimmt, Schule ist 27 Jahre her

@Luis
Aufgewachsen in Berlin (Großstadt genug?) desweiteren mehr als 5 Jahre in der Hauptbahnhofsgegend von Frankfurt/Main gelebt/überlebt.

Statement.
Solange ich nicht weiß wessen Meinung etwas ist, ist es nur irgendeine Meinung. Wer sich also nicht traut für seine Meinung zu einzustehen (also auch mit seinem Namen) hat halt keine eigene derselben!


Gruß Ronny
 
Tja Ronnic,
viele Blogs haben nun mal eine Adresse oder eine Impressum des Betreibers.

Wobei wäre ich ein iranischer Blogger würde ich mir dass mit der Adresse nochmals überlegen.

Es haben ja nicht alle das Glück, in einem Teilrechtsstaat wie der BRD zuleben.
 
Ich sehen halt noch immer die Gefahr, dass die Menschen verlernen, sich mit Anderen auseinanderzusetzen. Jegliche "erzwungene" Kommunikation wie Einkauf gehen wird durch Onlineshoppng unterbunden. Freunde müssen nicht mehr erkämpft werden sondern werden durch Vereinsleben (Feuerwehr- und Musikverein) freihaus geliefert. Ich habe nicht gegen kontroverse Duskussionen. Aber sehen die Bloggge4spräche so wie ein gespräch am Telefon das, swie es etwas zur Sache geht einfach durch auflegen abgebrochen wir. (Oh wie ich das hasse)

Gruß Ronny
 
Um zum Thema zurück zu kommen: Ist es nicht einfach so, dass man in einem Blog seine Sicht kund tun und darauf hoffen kann, dass sie von etlichen Menschen gelesen wird? Und ist dann die Aufmerksamkeit des Webs nicht proportional zur Klugheit der Beiträge?

Es mag etwas naiv gedacht sein: Wer etwas zu sagen hat, wird Aufmerksamkeit finden...und alles andere wird dahinplätschern.

Ich denke, eine Berechtigung zu existieren hat einfach jeder Blog, und sei es nur, um das eigene Ego zu heben. Sei's drum, es tut doch keinem Weh! So pendelt sich die Masse im Internet zwar auf einem - leider tiefergelegten - Durchschnittsniveau ein, aber im realen Leben haben wir's doch auch so...

 
Die Gründe für Blogs sind so vielfältig wie die Menschen die Blogs eröffnen. Mein erstes Blog hatte genau den Sinn des es heute noch hat. Ein digitaler Notizblock, den ich von überall lesen und bearbeiten kann. Das Blog von Ayom hat z.B. den Sinn die besten Beiträge in der Community zu feauturen (man gebe mir bitte eine Übersetzung für dieses Wort ;-).

QUOTE Kein 14 jähriger würde es wagen so so mit nem 30 jährigen zu reden, würde er ihm Auge in Auge gegenüberstehen.

Das ist ein grösseres Problem als es in diesem Thread den Anschein macht. Vor allem ein weitreichenderes.


QUOTE Und ist dann die Aufmerksamkeit des Webs nicht proportional zur Klugheit der Beiträge?

Ist das beim Fernsehen, in der Politik oder bei der Partnersuche der Fall?
 
QUOTE und sei es nur, um das eigene Ego zu heben


Ist das ego nicht gerade der grund für die entstehung von Web 2.0?
Immer mehr menschen möchten immer aufmerksamkeit.

Unsere egos wachsen und wachsen bis sie wie ein luftballon...
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QUOTE Kein 14 jähriger würde es wagen so so mit nem 30 jährigen zu reden, würde er ihm Auge in Auge gegenüberstehen.

Bei mir auf jeden Fall nicht.....
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Ich habe einen Blog und schreibe, weil ich gerne schreibe. Ausserdem schreibe ich wie ich spreche. Ich habe keinen Grund, meine Einstellungen im Netz und auf der Strasse unterschiedlich darzustellen, dafür ist mein Ego stark genug. Meine Schultern breit genug und meine Hände flink genug. In Notfall kann ich auch mal auf Schnauze tief schalten. Im äussersten Notfall.....


Warum ich einen Blog habe? Weil es mir Spass macht und er scheinbar auch gelesen wird
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Übrigens habe ich einen neuen Artikel drin...
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Gruss
Christian
 
QUOTE zu feauturen (man gebe mir bitte eine Übersetzung für dieses Wort ;-)

hervorzuheben, bewerben,... ?
 
Hallo,

also bei mir wird der Blog hauptsächlich praktisch genutzt:
Er stellt eine sehr gute Möglichkeit dar, unsere Besucher über Veränderungen und interne Meldungen informiert zu halten, etwa wenn Fotodokumentationen aufgrund technischer Probleme erst später kommen als angekündigt.
Diese Meldungen wollen wir bewußt von den "normalen" Beiträgen abgrenzen.
Der Blog ist da ideal.

Zudem schreiben wir dort ab und zu über allgemeines aus dem Netz, was Thematisch nicht in unsere Seite passt, aber doch interessant ist.
Privat habe ich dagegen keinen Blog.
Ich gebe meine Meinung lieber in Briefen an MdB (Mitglied des Bundestages) oder ähnliche Personen kund.
Bisher hat es nichts gebracht, aber wie heißt es so schön:
"Wer nicht kämpft hat bereits verloren" ^^
 
bloggen: zeigt die Welt und was sie im innern zusammenhält....
habe mal den Versuch gemacht und im Nov. einen Erotikblog eröffnet, zur gleichen zeit einen Fotoblog - die zugriffszahlen auf dem erotikblog waren rund 15x höher innerhalb vier Wochen, (95% männer auf der suche nach "Abspritzfotos")

ansonsten ist bloggen für mich eher ein abwechslungsreiches und interessantes Unternehmen welches auch einige interessante Leute anbringt.
zum Fotoblog: http://froelichgermany.spaces.live.com/

zum Erotikblog: nur auf Anfrage (grins)
 
Ich denke auch das es in Blogs häufig zu rauh / motzig abgeht. (Wohne in der Großstadt.) Das Problem ist das die Leute die Eigenheiten der Kommunikationsmittel die sie nutzen. Auch bei eMails sieht man das oft das sich manche Leute gegenseitig in Rage / Flames steigern. Bei geschriebenem tendiert man dazu immer das Schlimmste rein zu interpretieren und beim Posten "traut" man sich mehr weil das "instant feedback" des gegenübers fehlt. Man sollte schriftlich viel milder / vorsichtiger sein ...
 
Leute, "Blog" ist ein Medium, nicht eine Kommunikationsform. Käme es irgendjemanden in den sinn über die "generelle Qualität" von Inhalten auf Notizblöcken zu urteilen? Wohl nicht, denn es kommt immer draufan, wer draufschreibt. Es gibt hunderte Businessblogs, Themenblogs, Fachblogs und sonstiges in denen es überhaupt nicht rüde zu und her geht. Bei geschätzten 300 Millionen Blogs oder so (ist eigentlich egal wieviel genau) lässt sich doch kein gemeinsamer Nenner finden... Also machts auch keinen Sinn drüber zu diskutieren.

Über einzelne Blogs oder einzelne Planets kann man sehr wohl diskutieren, aber nicht über das Medium generell.
 
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