QUOTE (Marc Schuler @ Mi 29.05.2013, 13:47) Ich würde die Finger von Bitcoin und Co. lassen, zumal hier jederzeit damit gerechnet werden muss, dass dies als illegal gewertet wird.
Selbst bei Paypal würde ich nie viel Guthaben auf dem Konto lassen.
Was nützt ein dezentrales System, wenn die Währung nicht mehr gehandelt werden darf? Das ist immer ein 100% Abschreiber!
Das Problem ist, dass solche Systeme staatliche Systeme angreifen und da sehr schnell (über-)reagiert wird. Die Tendenz geht in Sachen Geld Richtung gläserner Bürger, sprich ich gehe davon aus, dass selbst Paysafecard und Co. auf absehbare Zeit vom Markt verschwinden werden bzw. Identitätspflichtig werden. Anonyme Zahlungsverfahren sehe ich generell als nicht mehr existent in 10 Jahren an, wird der aktuelle politische Kurs beibehalten.
Sehe ich ganz anders.
Ich sehe ein Investment in Bitcoins eher als eine Art "Gamble". Entweder es setzt sich durch, dann ist ein Bitcoin wohl 1000€+ wert, oder eben nicht, dann ist er nichts wert. Das Risiko für den Ausfall der Währung ist natürlich eingepreist. Das Problem ist viel eher, dass Bitcoins momentan nicht nutzerfreundlich sind, und viel weniger ein eventueller Verbot.
Ein dezentrales System nutzt in sofern, dass man es nicht verbieten kann. Es ist technisch nicht möglich, den Transfer von Bitcoins zu regulieren. Klar können Firmen nicht so einfach Bitcoin Ausgaben dann von der Steuer absetzen, aber wenn ich etwas privat verkaufe, lasse ich mich auch gerne weiterhin in Bitcoins bezahlen. Das Verbot wäre aus meiner Sicht absolut unmoralisch.
Bitcoins VS Euro ist ja ein ganz anderes Thema. Aber in Ländern wie Argentinien haben Menschen einen ganz anderen Bezug zur Währung und vertrauen ner handvoll Geeks sicherlich einiges mehr als ihren Notenbanken. Falls Bitcoins groß werden, könnte ich mir Deutschland als das letzte Land vorstellen, in dem sie verwendet werden.