Bericht: Neukundengewinnung - Webdesign

romeodadon

Angesehenes Mitglied
Hallo Ayomer,

nach langer Überlegung bin ich zum Entschluss gekommen meine Erfahrungen hier im Forum mit zu teilen, evtl. könnten diese ja für andere hilfreich sein.

Thema:

Vertreib von Internetseiten und SEO Dienstleistungen

Gewählte Vertriebswege:

1. Telemarketing ( Anrufen - Firma vorstellen - kostenlosen Beratungstermin vereinbaren)
2. Telemarketing ( Anrufen - Produkt vorstellen - Beispielseiten per Email senden)
3. Telemarketing ( Anrufen - Billigangebot vorstellen - Email zusenden)
4. Google Adwords im Bereich: Webdesign - Webdesigner + Ort - Internetagentur
5. Werbung in Printmedien - FAZ und regionale Anbieter.
6. Newsletterversand B2B ( 7.000 Emails Opt-In)
7. Postversand ( 500 Postsendungen mit Anschreiben, Flyer + Visitenkarte)

Resonanz - Feedback:

(1)Beim Telemarketing wurden Anrufe bei Unternehmen getätigt die eine eher schwache Internetseite haben und das SEO kaum nutzen,
die Termine vor Ort bei den Kunden waren durchwachsen, insgesamt jedoch 60 Stück welche in 30 Tagen durchgeführt worden sind.
10 Termine wurden Storniert (Kunden hatten auf einmal doch keine Zeit)
15 Termine mit totaler Desinteresse und absoluter "Nein ich will kein Internet" Haltung.
20 Unternehmer meinten Sie hätten einen Bekannten der das ganze günstig lösen kann, denn Sinn einer professionellen Agentur haben diese nicht erkannt.
Somit blieben reale 15 Kunden übrig die ein Interesse signalisierten und ein Angebot erhalten haben, die Angebotshöhe lag zwischen( 1500,00€ und 3000,00€)
Nach weiteren 30 Tagen hin und her telefonieren, Abstimmung der Angebote und weiteren Gesprächen haben sich lediglich 2 Unternehmen für eine neue Webseite entscheiden.

Auftragswert lag insgesamt bei 3200,00€ gerechnet auf 2 Monate sind das 1600€ je Monat (60 Tage)

(2) Bei der Variante 2 im Telemarketing B2B sah das ganze etwas anders aus...
Es wurden knapp 100 Unternehmen in einem Monat generiert welche eine Email mit einer Vorschauseite erhalten haben, auf dieser war deren Logo Eingepflegt so das die
Vorstellungskraft angeregt wird. Resonanz nach weiteren 30 Tagen, durch Rückrufe, Fragen etc... wurden schließlich 35 Angebote versendet, von diesen 35 Angeboten
die im Rahmen zwischen 1000 und 1600€ lagen (Billigangebote) haben sich 3 Unternehmen für einen Kauf entschieden.

Auftragswert lang insgesamt bei 2600,00€ gerechnet auf 2 Monate sind das rund 1300,00€ je Monat ( 60 Tage)

(3) Variante 3 basiert auf Billigangeboten mit Festpreisen, hier wurden 2 Arten von Internetseiten angeboten, eine in HTML für 500€ und eine für 1000,00€ CMS,
es wurden 180 Kunden angerufen, ihnen wurde lediglich eine Email mit den Vorschaubeispielen gesendet sowie eine direkte Preisliste.
Innerhalb von 30 Tagen haben sich von 180 Kunden 23 für ein schriftliches Angebot entschieden, von diesen jedoch haben sich 5 für eine Internetseite entschieden.

Auftragswert lag insgesamt bei 2500,00€ gerechnet auf 2 Monate sind das rund 1250,00€ je Monat ( 60 Tage)

(4) Google Adwords... tja was soll ich sagen 30 Tage Werbung zu je 100€ macht stolze 3000€ Werbeausgaben für insgesamt, reale 12 Anrufe / Anfragen mit Angebot
und einen Auftrag im Wert von 1500,00€

Macht ein dickes Minus von 1500,00€ !!

(5) Werbung durch Werbeanzeigen in Printmedien: Auflage insgesamt fast 230.000, Zwar gab es jede meine Rückrufe bezüglich "Machen Sie auch Visitenkarten" - " Kann ich bei Ihnen ein Praktikum machen" oder "Möchten Sie nicht eine Suchmaschinenoptimierung
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" einen 'realen Auftrag sowie ernst gemeinte Anfragen konnte ich nicht wahrnehmen.

(6) Newsletterversand mit einer Angebotsliste und Unternehmensvorstellung an über 7000 B2B Empfänger = Resonanz = 0% ( Zwar viele Klicks und Öffnungen, auch Seitenbesuche aber keine Anfragen)

(7) Postversand an eine Ausgewählte Branche mit entsprechenden Schreiben und einer Unternehmensvorstellung ( Von 500 Versendeten Briefen direkt an den GF, haben sich 2 über die Leistungen telefonisch informiert, jedoch kein Auftrag zustande gekommen)

Mein Feedback:

Möchtet Ihr Internetprojekte oder Webseiten verkaufen so lasst die Finger von der Hotel- sowie Gastrobranche, der Verkauf hier ist nicht nur Zeitraubend da die meisten nicht nur kein Geld haben, sonder überhaupt im Bereich Internet kein blassen Schimmer haben warum mann auf der eigenen HP wenigstens mal 2 Bilder von den Räumen zeigen sollte.

Genau so verhält es sich mit Dienstleistern aus dem Handwerk, die meisten sagen, schön und Gut wenn meine Kunden mehr über mich erfahren können, das will ich aber nicht und mehr Kunden die ich dadurch gewinne, kann ich doch gar nicht verarbeiten, ich habe genug zutun....

Nach diesen 6 - monatigen Projekt in dem es darum ging Webseiten - Shopsysteme sowie Optimierungsmaßnahmen zu verkaufen, muss ich mir die Frage stellen

" Kann man als Webdesigner - SEO Agentur überhaupt noch von der Arbeit leben ? " Geld verdienen JA! Nur leben von diesen Einnahmen mit Sicherheit nicht.

Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Was hat euch geholfen voran zu kommen?
Ich sehe mich am Ende der Möglichkeiten im Vertrieb von Web-Dienstleistungen....
 
Hallo

Vielen Dank für diesen Bericht. Der ist ja sehr spannend. Spontan fällt mir folgendes ein: Funktioniert der Verkauf von Webseiten nicht so, dass der Kunde erst anbeisst, wenn er sich für eine Website oder ein Redesign entschieden hat? So gesehen wäre es entscheidend vor Ort oder in Erinnerung zu sein, wenn der Entscheid fällt und nicht vorher. Aus diesem Grund gebe Ich langfristig ausgerichteten Werbemassnahmen die besseren Chancen.

 
Ich habe das mit dem "Webdesign" auch mal durchgezogen (war ca. April 2010) und massiv Werbung geschalten in diversen Zeitungen. Resonanz war = 0. Ich habe deshalb diesen Geschäftsbereich wieder eingestellt. Meiner Meinung nach ist der Markt überlaufen. Selbiges ist im Bereich Webhosting der Fall. Die meisten scheitern meiner Meinung nach am Preisdumping.

Gruss Marc
 
@ Marc
Ja das war auch so in der Art meine Erfahrung, entweder gibt es einen"Bekannten" der das macht oder einen Anbieter bei MyHammer der ein CMS System und alles drum und darann für 250€ anbietet.....
 
Interessant wäre es zu erfahren, wie der Markt auf den Foren läuft, viele Foren geben ja die Möglichkeit, Projekte auszuschreiben.
 
Wie meinst du das?
Bringt ja nix als Bsp. hier bei Ayoum zu schreiben "Biete Webseite an!" und Branchenforen wo sich wirklich Entscheidungsträger rumtreiben hibt es ja nicht viele....
ausser XING selbst da war dir Resonanz auch sehr sehr schlecht...
 
Dein Bericht spricht mir aus der Seele...

Gut, ich habe es nicht so systematisch untersucht wie Du es gemacht und niedergeschrieben hast (Danke dafür!)
aber die Situation ist die gleiche.

Ich denke dass man oft nur noch Geld verdienen kann wenn man zig eigene Projekte auflegt und dann reihenweise kleckerles- Geldbeträge erwirtschaftet - nur das nervt gewaltig. Und da das viele machen wird der Kuchen für jeden einzelnen immer kleiner.

Oder man hat das Schwein eine Marktlücke zu entdecken und dann ein eigenes Webbasiertes Buisiness hochzuziehen.
Denn wenn man vermarkten kann - dann kann man es ja auch für sich selber tun.

 
Danke für die Infos!

Also kA wo man hier anfangen soll - da könnte man locker ein E-Book drüber schreiben :) (Da aber Leute nicht unbedingt etwas kaufen, wo die Realität nahegebracht wird, sondern lieber sowas "Wie optimiert man", "gewinnt Kunden", etc... -> lohnt sich der Aufwand hier wohl nicht...)

QUOTE " Kann man als Webdesigner - SEO Agentur überhaupt noch von der Arbeit leben ? " Geld verdienen JA! Nur leben von diesen Einnahmen mit Sicherheit nicht.


Nun, da gibt es genau zwei Möglichkeiten: Mehr Kunden oder höhere Preise.

Höhere Preise wären hier definitiv besser, da man weniger für gleiche Einnahmen arbeitet, klar.
Nun scheint es schwer zu sein, 4.000 Euro für ein CMS mit Design an "vernünftige" Kleinunternehmer zu bringen.
Die Lösung: Kunden mit gutem Budget!

Jetzt versetzt man sich nur mal ganz kurz in die Lage der "guten" Kunden. Ich vermute mal, wer Cash hat und fest im Geschäftsleben steht, wird zuerst im Bekannten- oder Kollegenkreis nach jemandem suchen, der ein Design oder eine Website aufsetzt. Die kennen da vermutlich immer jemanden. Da wird auch kein Unternehmer mal eben mehrere Stunden lang nach Webdesignern googlen, da kippt man ja vom Hocker vor Lauter Reizüberflutung. Zudem hat man da keine Zeit für, bzw. es bringt dem Kerngeschäft wenig. ( Wer googlet denn dann nach Webdesignern? Ja andere Webdesigner, die halt ein wenig bei Konkurrenzseiten abschauen *g* )

Wenn man jetzt kurz die Leute rausnimmt, die günstig im Bekanntenkreis sowas für 50 Euro anbieten, weil sie neben dem MMORPG spielen eh etwas unterfordert sind, so würde sich die Situation auch nicht merklich bessern. Es gibt halt nicht die Masse an potentiell lukrativen Kunden, wie man es sich gerne vorstellt.

Als Designer (auch als nicht Designer) kommt man gewiß schonmal auf die Idee einfach die schrottigsten Websites aus der Umgebung zu googlen und möchte da eventuell mal freundlich anfragen.
Offenbar scheint da einigen nicht viel am eigenen Image zu liegen oder die haben halt null Gespür für Design, Corporate Design, etc. ABER: Vermutlich brauchen die wirklich keinen Wert auf dieses Image zu legen. Die verdienen offensichtlich offline ihr Geld -> und bei guten Produkten oder Leistungen wird auch kein Kunde das jeweilige Unternehmen für inkompetent halten. Die Kaufen ja aus Qualitäts oder Preisgründen - whatsoever. Also mal kurz als Beispiel: Arzt, Maler & Lack., Frisurmacher, Schlüsseldienst,... Da will man nur eines wissen - nämlich Adresse, Fon und Öffnungszeiten. Das genügt hier als "Chance" für den Unternhemer im Internet an Kunden zu kommen.

Also wer ein neues Webdesign oder SEO möchte, der sieht darin eine Chance! Anscheinend sehen hier viele keine Chance -> also müsste man dem möglichen Kunden das ganze verdammt gut verkaufen. Da wär man bei den Handwerkern immer schwer dran -> wozu CMS? Was sollen die denn alles auf ihrer Website texten? Da dürften es auch andere Unternehmen shwer haben -> was soll man denn da alles für ein Zeug reinschreiben, um die neue Site sinnvoll zu füllen? Da benötigt man im besten Fall zusätzlich einen guten Texter -> bevor man wirklich nur Bullshit schreibt. ( Das verschiebt den Start der neuen Site und man verschwendet so einige Nerven, bis die Kohle dann endlich mal reinkommt. -> vermutlich muss man auch selbst noch die Texte einfügen, bevor die Kunden den Qulltext im joomla Textfeld total seofeindlich vermurksen, etc... )

Wenn man mal ganz ernsthaft bei einem guten Glas Wein über die Problematik philosophiert: Man steckt Wochen harter Arbeit in die eigene Website und bastelt Referenzen, optimiert bis zum Umfallen, usw -> bekommt aber über selbige kaum einen Neukunden -> was bietet man dem Kunden dann eigentlich an? Wirkt ja nicht bei jedem so dolle. Okay -> zwei Paar Schuhe -> gibt ja tausende Konkurrenten im Design -> aber auch die Firmen haben unzählige Konkurrenten! Passt also schon irgendwie.

Geht man jetzt vom schlimmsten Fall aus -> die Website mit gutem Design ist nicht eine völlig neue Chance für Unternehmen - sondern einfach Luxus!
Es führt bei Design und "davon leben können" nichts an gut zahlenden Kunden vorbei! Man kann ja schwer "auf Masse verkaufen" und daraufhin etwa den Preis senken.

Da die Vermarktung laut Angabe nicht so gewinnbringend ist, bleibt einem halt die Option zu möglichst vielen Offline-Kaffee-Treffs (z.B. bei Xing in eine lokale Gruppe eintragen) zu gehen.
Wenn man jedoch nicht der einzige Webdesigner ist -> was dann? Glaube, hier schreit auch kein Kleinuternehmer nach 'ner neuen Website. Die haben ja, wenn sie sich nicht effektiv selbst vermarkten, eh kaum Besucher auf ihrer Site.

Also 'ne Stufe höher packen? -> Freundes und Bekanntenkreis auf Firmendaddies absuchen, größere Events besuchen, öffentliche Aufträge jagen?
Überall stehen die Chancen schlecht! Es gibt GmbH, die zu übelsten Preisen anbieten und in langjährigen Beziehungen zu Unternehmen stehen.
Also wie konkurriert man ohne stylisches Büro, eingetragene Firma ( und zumindest für den Fall der Fälle mit Alibi-Angestellten ) gegen einen großen Design-Konkurrenten?

Deren Kunden wollen ja nicht sparen -> also das Argument "wir bieten die 15.000 Euro Flash-Site die Sie grad haben auch für 5.000 Euro an" zieht nicht. solchen Kunden ist die Kohle egal -> die wollen dann aber auch 'ne fette Agentur als Dienstleister. ( Aber auch hier wird das nicht ewig mit den Preisen so weitergehen können... )

Also was tun? Spezialisierung ist möglich -> z.B. gibt es ja Leute, die vertickern sehr teuer an Wohltätigkeitsorganisationen, beiten Behörden barrierefreies Webdesign an, Bieten Designs für Lebensmittelindustrie. Da könnte man, wenn man richtig viel Glück hat etwas finden! Da ist das Verkaufsargument die Branche, etc.

Im kleinen Rahmen kann man zusätzlich immer versuchen dem Kunden Wartungsverträge für SEO oder Support, das einrichen zusätzlicher E-Mail-Adressen, etc. anzubieten.

Irgendwie muss man sich von dem Gedanken lösen, mit SEO und Design könne man realistisch und ohne frühzeitigen Infarkt eine Existenz aufbauen. Das ist immer ein Job, den viele gerne machen. Eventuell fällt einem etwas Kreatives ein, was keiner machen will -> damit macht man eher Kohle. ( z.B. Gartenarbeiten, Handwerkliches, etc )

Also dieses von zu Hause mit Mac Book chillig für Geld designen wird für viele immer eine Wunschvorstellung bleiben. Als Dienstleistung nebenbei, wenn man studiert oder grad auf Jobsuche ist -> ganz kool, ein paar k im Jahr reinzuholen -> aber wenn man sich vorstellt sich die nächsten 30 Jahre kaupttzuvermarkten für ein nicht sicheres Gehalt ( unter dem Lohn eines Fabrikarbeiters : - ! )
 
Moin,

auch von mir erstmal ein Danke, dass Du Deine Erfahrungen teilst.
Du ziehst am Ende ein eher negatives Fazit. Da ich (bzw. alle, die hier mitlesen) nicht wissen, wie Du akquiriert hast, wie Deine Vorschläge aussahen, ob Deine Preise angemessen waren, wie Deine Anzeigen aussahen etc. etc., ist ein Feedback eher schwierig. Daher von mir ein paar allgemeinere Gedanken:

Ich bin zunächst gar nicht sicher, dass Deine Erfahrungen so sehr mit Deinem Produkt - dem Webdesign - zusammenhängen, und nicht ganz normal für das Geschäftsleben sind. Ich behaupte, dass für ein völlig anderes Produkt das Ergebnis u.U. ähnlich ausfallen würde. Das von Dir beschriebene Telefonmarketing ist die klassische Kaltakquise, die an sich schon einen harten und steinigen Weg zum Kunden darstellt: Wenn man jemanden anruft und es geschafft hat, sich nicht abwimmeln zu lassen und mit der richtigen Person spricht, muss man ja das Glück haben, genau zum richtigen Zeitpunkt anzurufen, nämlich dann, wenn der Angerufene sowieso gerade mit dem Gedanken spielt, eine neue Website erstellen zu lassen (in Deinem Fall) und daher ein offenes Ohr hat. Und das man jemanden genau in diesem "Moment" erwischt, ist genau genommen ein sehr glücklicher Zufall. In diesem Zusammenhang würde mich interessieren, wieviele solcher Anrufe bei Dir notwendig waren, um einen Termin hinzukriegen. Dies geht aus Deiner Beschreibung leider nicht hervor. Und selbst wenn man es zu einem Termin gebracht hat, sind da sicherlich viele "mal schauen" und "hat sich nur nicht richtig gewehrt"-Termine darunter, hinter denen aber kein echtes Interesse steckt. Hier halte ich dann den Auswertungszeitraum "welche Aktion hat was gebracht" mit 60 Tagen evlt. für zu kurz. Klar, harte Absagen sind harte Absagen. Ich vermute jedoch, dass unter den Angesprochenen auch einige darunter sind, die man (nach Vorankündigung bzw. mit Erlaubnis) immer mal wieder ansprechen/anmailen kann, so dass man beim Unternehmen in Erinnerung ist, wenn zu einem evtl. viel späteren Zeitpunkt das Interesse dann da ist, so dass es dann doch noch zu einem Auftrag kommen kann.

Gleiches gilt auch für die von Dir genannten Weg 5-7 (Printmedien, Newsletter, Postwerbung). Auch hier hat man eine riesige Streuung und muss den Adressaten genau zum richtigen Zeitpunkt treffen.

Bei Interessenten über Adwords hingegen hat man den Vorteil, dass das Interesse schon da ist, sonst würden diese ja nicht suchen (vom Mitbewerb und anderen Neugierigen mal abgesehen). Wenn hier kein Auftrag zustande kommt, kann dies viele Ursachen haben. Hier muss die gesamte Kette Keyword->Anzeigentext->Landingpage->Produkt stimmig sein inkl. Verhältnis von Klickpreis zu Produktpreis. 1 Auftrag aus 12 Anfragen finde ich so schlecht nicht. Die Frage ist, wieviele (und welche!) Klicks waren nötig, damit es zu den 12 Anfragen kam?

Das ist eben die Kunst beim Marketing: Herausfinden, was sich lohnt und was nicht. Ob es jetzt im Bereich Webdesign besonders schwierig oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen.
Da ich Dich und Dein Angebot nicht kenne, mag ich falsch liegen, aber nach meiner Einschätzung hast Du "nur" die gleichen Startschwierigkeiten, die jeder hat, der ein eigenes Unternehmen (und sei es noch so klein) beginnt. Hier hilft nur dranbleiben und optimieren.

Und im Übrigen gilt natürlich wie immer der Satz: Wenn es so einfach wäre, würde es jeder machen und die zahlreichen Ratgeber, Bücher, Kurse etc. wären überflüssig.

HTH
Alex


 
@alle
vielen Dank für die Zahlreichen informationen und eure Erfahungen

@alexruett

hmm naja von Startschwierigkeiten kann man nicht ganz sprechen ich mache Onlinevermarktung seit ca. 6 Jahren
habe das Glück für 3 große Betriebe fest als Marketingschnittstelle zu Arbeiten, somit decken sich meine Ausgaben / Löhne etc..

Ich bin nur auf den Gedanken gekommen meine Leistungen an andere Unternehmen zu verkaufen, jedoch vergeblich wie man anhand der Zahlen erkennen kann..
Es ist bloß erstaunlich das ich innerhalb von nur 2 Jahren für alle 3 Unternhemen die Auftragseingänge über das Medium Internet um 40% gesteigert habe,
aber es in meiner eigenen Branche für mich selbst nicht schaffe, bzw. vergeblich überverschiedenste Wege versuche ohne einen Erfolg zu erziehen.
Gut die anderen Branchen sind B2C Geschäft, Webdesign und Marketing sind ja B2B, evtl. liegt hierbei der Hund vergraben.

Geplant für nächtes ja ist es Konzepte zu verkaufen, das heisst ich werde mich mit 10 Unternehmen beschäftigen, ein Kozept schriftlich ausarbeiten für jedes Unternehmen
dieses dann vor Ort vortragen und versuchen im Gesamten auf Qualität der Unternehmensdaten zu legen, und nicht nur eine Webseite zu verkaufen sonder auch das SEO und
Marketing drumm herum, denn was bei meinen 3 aktuellen Großkunden ja funktioniert, das funktioniert auch in anderen Bereichen... mal sehen wie das ankommen wird, selbstversädlich werde ich das hier dann noch kommentieren.

Bin aber trotzdessen für Vorschläge und Meinungen offen und sehr daran interessiert neues zu erfahren, Ihr wisst ja wie das ist ein Kopf denkt immer nur in eine Richtung
und sieht evt. vor lauter Bäumen den Wald nicht, also wenn euch was einfällt ... ab damit
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QUOTE (romeodadon @ Mo 13.12.2010, 17:12)hmm naja von Startschwierigkeiten kann man nicht ganz sprechen ich mache Onlinevermarktung seit ca. 6 Jahren
habe das Glück für 3 große Betriebe fest als Marketingschnittstelle zu Arbeiten, somit decken sich meine Ausgaben / Löhne etc..

Ich bin nur auf den Gedanken gekommen meine Leistungen an andere Unternehmen zu verkaufen, jedoch vergeblich wie man anhand der Zahlen erkennen kann..
Es ist bloß erstaunlich das ich innerhalb von nur 2 Jahren für alle 3 Unternhemen die Auftragseingänge über das Medium Internet um 40% gesteigert habe,
aber es in meiner eigenen Branche für mich selbst nicht schaffe, bzw. vergeblich überverschiedenste Wege versuche ohne einen Erfolg zu erziehen.
Gut die anderen Branchen sind B2C Geschäft, Webdesign und Marketing sind ja B2B, evtl. liegt hierbei der Hund vergraben.



Deine Aussage ist mir nicht ganz klar. Machst Du Onlinevermarktung für die großen 3 seit 6 Jahren oder machst Du Dein eigenes Geschäft seit 6 Jahren?
Natürlich ist es viel einfacher für große, vermutlich schon gut bekannte Firmen Akquise zu betreiben, die bereits ein gewisses Vertrauen genießen, als für ein neues, noch unbekanntes Unternehmen (egal, ob groß oder klein, eigenes oder nicht).
B2B und B2C kann durchaus ein Unterschied ausmachen, hängt sicherlich stark vom Produkt bzw. der Branche ab.



QUOTE (romeodadon @ Mo 13.12.2010, 17:12)
Es ist bloß erstaunlich das ich innerhalb von nur 2 Jahren für alle 3 Unternhemen die Auftragseingänge über das Medium Internet um 40% gesteigert habe,


Naja, ich will ja nicht pöbeln, aber eine Auftragssteigerung von 40% sagt noch nichts darüber aus, ob diese auch kostendeckend ist oder der Zusatzertrag durch die Marketingkosten aufgefressen wird ;-).


 
Ich bin im Onlinegeschäft seit 6 Jahren, habe verschiedneste eigen Projekte gehabt und in den letzten Jahren arbeite ich für 3 größere Unternehmen,
die würde mich ja kaum behalten wollen wenn es sich nicht lohnen würde
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Ich weiss wie du das meisst mit den 40% ich wollte mich ja hier nicht als NON PLUS ULTRA des Internets darstellen sonder lediglich aussagen das
es wo anders läuft nur mein eigenes geschäft nicht, und klar.... wenn du die Marketingkosten abziehst sind es nicht mehr 40% ( hört sich aber toll an )
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Einer der interessantesten Threads, die ich hier seit langem gelesen habe. Natürlich kann ich jetzt nicht die Qualität der Kampagnen bewerten, die in den verschiedenen kannälen getestet wurden. Aber grundsätzlich denke ich, dass es besser ist, wenn man längerfristig mit wenigen Kunden zusammenarbeitet, die dann auch erkennen, dass sie dadurch einen echten GEWINN erzielen - d.h. Reportings (Webanalytics) sollten regelmäßig erstellt werden, inkl. Erreichung von definierten Zielen.

Und neue Kunden, die erreicht man vermutlich auch am besten, wenn man ein Konzept vorstellt, aus dem heraus der Vorteil deutlich wird, den eine Zusammenarbeit mit sich bringt.
 
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