Affiliate: Rücksendung der Ware - Storno?

Richardo

Angesehenes Mitglied
Nehmen wir mal folgendes an:

Ein Kunde bestellt über meinen Affiliatelink diverse Gegenstände im Wert von 500€. Ich würde 10% Provision erhalten.

Jetzt sendet der Kunde aber für 100€ Ware zurück. Wird dies als Storno -> Komplettstorno gewertet oder werden statt 50€ Provision nur 40€ ausgezahlt.

Bisher hatte ich nämlich noch nie Teilstornos - nur komplette oder keine. Das macht mich schon ein wenig stutzig.

Wer hatte schon mal Teilstornos? Bei welchem Anbieter?

Wer hat Erfahrung?
 
Hallo,

ich hatte bei Amazon sehr wahrscheinlich schon Teilstornos.

Ganz sicher kann ich aber nicht sein, da in den Statistiken bei Amazon ja nicht angezeigt wird, wieviele Waren ein Kunde gekauft hat.

Aber es gab schon mal Bestellungen, wie z. B. ein DVD-Player und drei DVDs.
(Hier gehe ich davon aus, dass dies nur ein Kunde bestellt hat)
Eine DVD wurde dann storniert. Deshalb denke ich, dass es bei Amazon Teilstornos gibt.

Bei anderen Netzwerken wird bei mir auch entweder alles oder nichts storniert.

Gruss
Schwede
 
Danke, fürs Feedback.

Bin hauptsächlich mit Zanox aktiv.

Dort sehe ich denn kompletten Bestellwert - Provision und Datum/Uhrzeit.

Ich kenne es halt so das der Kunde meistens nicht alles behält z.B. kauft sich eine Frau den Rock in Größe 36 und 38 - probiert es aus und sendet dann die Größe 36 zurück ;-)



Tradedoubler.ch ist doch hier im Forum aktiv. Wäre nett wenn ihr hier mal posten könntet was ihr bei so einem Fall macht. Dieser Vorgang ist doch Alltagsgeschäft.
 
Salut Richardo

Also, es kann natürlich immer vorkommen, dass es Komplettstornos gibt. Häufiger als man denkt, da eine Rücksendung technisch gesehen gleich behandelt wird wie wenn zum Beispiel eine Rechnung nicht bezahlt wurde.

ABER ... bei TradeDoubler hat der Merchant die Möglichkeit, bei jeder Bestellung im Approval Prozess einen neuen Wert einzutragen. Das heisst, wurden von 500 € Bestellwert 100 € zurückgesendet, gibt der Merchant neu 400 € ein. Das sollte auch immer so gemacht werden. Wir haben von unserer Seite her ein Qualitätsmanagement das wir sehr ernst nehmen. Und auch solche Fälle werden stets überprüft. kann sein dass andere Netzwerke das nicht machen ... dazu habe ich leider keine Infos.

Aber garantieren, dass bei Stornos die Verrechnung immer zu 100% richtig gemacht wird, kann ich leider nicht. Wir können nur Stichproben machen.

Gruss
Michel
 
Bei Zanox hatte ich bisher in der Hinsicht positive Erfahrungen....

Anbieter möchte ich jetzt aber nicht nennen.....
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Handelt sich aber um einen Shop
 
Hallo,

gerne möchte ich einmal als Agentur zu dieser Vorgehensweise Stellung nehmen. Nachdem wir einige Mode-Shops betreuen, ist Storno ein ganz wichtiges Thema. Denn wie bei Katalogen auch, ist hier die Retouren-Quote natürlich höher als beispielsweise bei einem Elektronik-Artikel. Anfangs waren viele Online-Shops jedoch überhaupt nicht in der Lage, eine Unterscheidung zu treffen, und haben demnach alle Sales bestätigt. Dies führt dazu, dass die Marketing-Kosten jedoch ins unermeßlich gestiegen sind. Denn die Vergütung ist üblicherweise ja auf die Perfomance abgestimmt. Soll heißen, die Unternehmen zahlen für eine Sale soviel, wie es auch wirtschaftlich darstellbar ist. Akzeptiere ich jedoch alle Sales/Umsätze und zahle die komplette Vergütung sprengt das naturgemäß den finanziellen Rahmen.

Zwei Möglichkeiten gibt es nun.

1. Reduzierung der Provision
Habe ich 50% Retouren, kann ich die Provision halbieren und komme so auch wieder auf einen vertretbaren Durchschnitt. Allerdings neigen wir Menschen dazu, schnell eine Zahl zu bewerten. Und 8% hören sich einfach besser und attraktiver an als 4%. Naturgemäßg finden sich dann nur wenige Affiliates, die für den Shop werben wollen.

2. Stornierung
Es bleibt also die Stornierung als weitere Option. Teilweise ist es auch heute noch so, dass einige Shop-Betreiber bei Rücksendungen den kompletten Sale stornieren. Meines Wissens darin begründet, dass häufig keine Differenzierung vorgenommen werden kann. Professionelle Shops haben natürlich die Möglichkeit, auch die Rücksendungen "herauszulesen" und sind so in der Lage, dem Affiliate die berechtigten Provisionsansprüche auch zu vergüten.

Und da es Teil der Vereinbarung ist (zumindest bei den üblichen Modellen), dass der Affiliate für einen Sale auch eine Vergütung erhält, bekommt er bei einem echten Umsatz von € 50,-- dann halt auch die Vergütung für €50,-- und nicht für € 100,---.

Andernfalls wären übrigens ja auch Tür und Tor für einen Betrug geöffnet. Ich bestelle für € 1.000,-- erhalte eine Vergütung von 10% = € 100,-- kaufe aber nur ein Teil im Wert von € 50,--. So würde der Shop-Betreiber seine Ware ja gleich verschenken können.

Einen guten Überblick über Vergütungshöhen, Stornos etc. findet man übrigens aktuell unter http://www.zanox.com/de/industry_weeks/

Im Vergleich kann man dann schnell sehen, ob eine gute/hohe Vergütung evt. überhaupt nicht so interessant ist, wenn ich im Gegenzug extrem hohe Stornos habe.

Soviel zu Deiner Frage, einmal aus der anderen Perspektive
 
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